Locarno - Filmfestival 2003

56. Film Festival von Locarno


vom 6. bis 16. August 2003

Reihe: Retrospektive

Anatomy of a murder

(Anatomie eines Mordes), Regie:   Otto Preminger, USA - 1959
Produktion: Columbia Pictures Corporation - Produzent: Otto Preminger - Regisseur: Otto Preminger - Vorspann: Saul Bass - Drehbuch: Wendell Mayes - Story : R Traver Novelle - Kamera: Samuel Leavitt - Musik: Duke Ellington - Darsteller: Eve Arden Maida Rutledge - Ben Gazzara Frederick Manion - Arthur O'Connell Parnell Emmett McCarthy - John Qualen - Lee Remick Laura Manion - James Stewart Paul Biegler - Kathryn Grant Quills Stieftochter - George C. Scott Staatsanwalt Claude Dancer -
Inhaltsangabe : Paul Biegler ist als Anwalt bisher noch nicht besonders hervorgetreten, als Laura Manion ihn bittet, die Verteidigung ihres Mannes zu übernehmen. Lt. Manion soll Barny Quill aus Rache für die Vergewaltigung seiner Frau erschossen haben. Ob aus bloßer Eifersucht oder in Reaktion auf die angebliche Vergewaltigung seiner Frau bleibt fraglich. Laura Manion behauptet zwar, Quill habe sich an ihr vergangen, aber die junge Frau wirkt nicht besonders glaubwürdig. Ihr ist durchaus zuzutrauen, dass sie mit dieser Behauptung nur ihre Beziehungen zu Barny Quill vertuschen will. Biegler erkennt rasch, wie wenig Chancen Manion vor Gericht haben dürfte. Dennoch reizt ihn der Fall, obwohl er damit rechnen muss, den Prozess zu verlieren. Manion behauptet, er sei zur Zeit der Tat vor Wut außer sich gewesen. Auf diese Aussage und das Gutachten eines Psychiaters baut Biegler seine Verteidigung vor Gericht auf. Dabei wird er tatkräftig unterstützt von seinem alten Freund Parnell Emmett McCarthy. Auch Maida, seine treue Sekretärin, tut das Ihrige, um dem Chef das Leben zu erleichtern. In Oberstaatsanwalt Dancer findet Biegler einen ebenbürtigen und daher gefährlichen Gegner. Doch Biegler gibt nicht auf: In seinen Methoden nicht gerade zimperlich, treibt er tatsächlich eine Zeugin auf, die dem Fall eine Wende geben könnte - Quills Stieftochter.... (BR Presse)
Anmerkungen: «James Stewart spielt die Hauptrolle in diesem vielfach ausgezeichneten Film von Otto Preminger - ein Gerichtsthriller der Extraklasse, der allein für sieben Oscars nominiert war und doch gegen das opulente Epos "Ben Hur" im Grunde chancenlos war. Auch Stewart war nominiert und verlor (gegen Charlton Heston), in Venedig aber erkannte man seine grandiose Leistung an und zeichnete ihn mit dem "Volpi-Cup" aus. Seine Darstellung wird von vielen Kritikern als die reifste seiner Karriere eingeschätzt. Für das "Lexikon des Internationalen Films" schuf Preminger hier "ein hervorragend gespieltes Dialog-Drama. Die brillante Regie macht aus dem Stoff ein klar strukturiertes Experiment, das mit nahezu wissenschaftlicher Präzision die 'seelische Anatomie' aller Beteiligten seziert".» (BR Presse)

L' ascenseur pour l'échafaud

(Fahrstuhl zum Schafott), Regie:   Louis Malle, Frankreich - 1957
Regisseur: Louis Malle - Regieassistent: Alain Cavalier (AKA Alain Fraisse) - Drehbuch: Louis Malle - Roger Nimier - Story : Noel Calef - Kamera: Henri Decaë - Musik: Miles Davis - Schnitt: Léonide Azar - Darsteller: Elga Anderson - Yorin Bertin Véronique - Charles Denner - Jeanne Moreau Florence - Georges Poujouly Louis - Maurice Ronet Julien - Lino Ventura Kommissar Cherier - Jean Wall Monsieur Carala -
Inhaltsangabe : Eigentlich ist der Plan perfekt: Julien Tavernier erschießt seinen Chef, den Ehemann seiner Geliebten Florence, nach Dienstschluss in dessen Büro und lässt die Tat wie einen Selbstmord aussehen. Doch kaum auf der Straße fällt ihm auf, dass er ein verräterisches Indiz hinterlassen hat. Unbemerkt stiehlt er sich zurück in das abendlich verlassene Bürogebäude - und bleibt dort im Fahrstuhl stecken. Während Florence auf der Suche nach Julien verzweifelt durch das nächtliche Paris irrt, stiehlt ein junges Paar das Auto des Mörders. Die abenteuerliche Spritztour der beiden endet in einem Hotel, wo sie unter dem Namen Julien Tavernier ein Zimmer anmieten und sich mit einem deutschen Ehepaar anfreunden. Als das Diebespaar sich in der Nacht unbemerkt mit deren Wagen davonmachen will, wird es von den Deutschen überrascht. Im Affekt erschießt der Autodieb das Ehepaar mit einem Revolver, den er in Juliens Auto gefunden hat, und flüchtet mit seiner Freundin. Die Folgen sind für alle fatal. Aus dem Aufzug befreit, kann sich Julien zwar am nächsten Morgen heimlich aus dem Gebäude schleichen, weiß aber nicht, dass die Polizei ihn bereits sucht: Der Mörder wird eines Mordes verdächtigt, den er gar nicht begangen hat.... (ARTE Presse)
Anmerkungen: "Hintergrundinformationen: Mit seinem Regiedebüt "Fahrstuhl zum Schafott" gelang dem seinerzeit erst 24 Jahre alten Louis Malle gleich zu Beginn seiner Karriere ein Meisterwerk der französischen Nouvelle Vague. Der Thriller verbindet Elemente des "film noir" und des amerikanischen Gangsterfilms zu einer düster-poetischen Studie über Schuld und Sühne, Liebe und Misstrauen, Zufall und Schicksal. In Frankreich feierte Louis Malles Erstlingsfilm mit Jeanne Moreau - die in ihrer Rolle als Florence Carala über Nacht berühmt wurde - und Maurice Ronet überwältigende Erfolge und wurde mit dem Prix Louis Delluc als künstlerisch bedeutendster französischer Film des Jahres 1957 ausgezeichnet. "Fahrstuhl zum Schafott" zeichnet sich nicht nur durch atmosphärisch dichte Schwarz-Weiß-Bilder, sondern auch durch das einprägsame Spiel seiner Darsteller und die improvisierte Jazzmusik von Miles Davis aus, die den Szenen ihren besonderen Charakter verleiht. Der Film bringt die Sehnsucht nach einem erhofften, aber nicht erreichten Lebensgefühl zum Ausdruck, das sich in den Worten wieder findet, die die junge Moreau in der Rolle der Florence ihrem Liebhaber zuflüstert: "...Wir werden frei sein, es muss sein." Obwohl Louis Malle zu den wichtigsten Vertretern der Nouvelle Vague gehört, galt er, der "Macher", der die filmische Praxis stets der Theorie vorzog, unter den französischen Regisseuren seiner Zeit stets als Außenseiter. So brach Malle 1953 sein Studium an der Filmhochschule in Paris ab, um den Tiefseeforscher Jacques-Yves Cousteau als Kameramann und Assistent auf eine zweijährige Forschungsreise zu begleiten, während der das gemeinsame Oscar-gekrönte Werk "Die Schweigende Welt" (1956) entstand." (arte Presse)

Billie Holiday Lady sings the blues

Regie:   Sidney J. Furie, USA - 1972
Regisseur: Sidney J. Furie - Darsteller: James Callahan Reg Hanley - Scatman Crothers Big Ben - Richard Pryor Piano Man - Diana Ross Billie Holiday - Billy Dee Williams Louis -

Cabin in the Sky

(Ein Häuschen im Himmel), Regie:   Busby Berkeley, USA - 1943
Produktion: Metro-Goldwyn-Mayer (MGM) - Produzent: Arthur Freed - Associate Producer: Albert Lewis - Regisseur: Vincente Minnelli - Busby Berkeley /xx/ - Drehbuch: Joseph Schrank - Nach einer Vorlage von: Lynn Root play - Kamera: Sidney Wagner - Musik: Harold Arlen - Vernon Duke - Duke Ellington - Schnitt: Harold F. Kress - Architekt: Cedric Gibbons - Leonid Vasian - Set Decoration: Hugh Hunt - Edwin B. Willis - Kostümbild: Lilyan Irene - Darsteller: Rex Ingram Lucifer jr. / Lucius - Duke Ellington Duke Ellington - Butterfly McQueen Lily - Willie Best 2nd Idea Man - Mantan Moreland 1st Idea Man - Oscar Polk The Deacon/Fleetfoot - John William Sublett Domino Johnson - Louis Armstrong The Trumpeter - Lena Horne Georgia Brown - Eddie 'Rochester& Anderson Joseph 'Little Joe' Jackson - Ethel Waters Petunia Jackson - Kenneth Spencer The General / Rev. Greene -
Inhaltsangabe : Nach einem Leben als Sünder wird Little Joe zum Gegenstand einer Wette zwischen dem Sohn des Teufels und einem Engel. Seine fromme Frau Petunia betet für ihn. In diesem Musical spielten ausschliesslich farbige Darsteller mit; dabei traten auch Louis Armstrong als Schauspieler und Musiker sowie das Orchester von Duke Ellington auf. (Locarno Festival)

Der Glücksspieler Little Joe Jackson wird erschossen, doch seine Frau Petunia betet so verzweifelt um sein Leben, dass Gott ihm sechs Monate Bewährung gibt. In dieser Zeit kommt es zum heftigen Wettstreit zwischen dem himmlischen General und dem teuflischen Lucifer jr. um die Seele des armen Sünders. Der ahnungslose Little Joe fühlt sich wie neu geboren und ist frisch in Petunia verliebt. Die laszive Georgia Brown, ein Los und der Gangster Domino Johnson sorgen jedoch für dramatische Ereignisse. (ARD-Filmredaktion)

Cotton Club

Regie:   Francis Ford Coppola, USA - 1984
Produktion: Zoetrope - Produzent: Robert Evans - Executive Producer: Dyson Lovell - Regisseur: Francis Ford Coppola - Drehbuch: Mario Puzo - Francis Ford Coppola - William Kennedy - Story : Jim Haskins - Jim Haskins - Kamera: Stephen Goldblatt - Musik: John Barry - Schnitt: Barry Malkin - Robert Q. Lovett - Kostümbild: Milena Canonera - Spezialeffekte: Conrad Brink - Tonmeister: Jack Jacobsen - Darsteller: Gwen Verdon Tish Dwyer - Laurence Fishburne - John Ryan - Novella Nelson - Ron Karabatsos - Glenn Withrow - Sofia Coppola Child in Street (AKA Domino) - Lisa Jane Persky - Allen Garfield - Fred Gwynne Frenchy Demange - Tom Waits Irving Stark - James Remar Dutch Schultz - Charles Young - Lonette McKee Lila Rose Oliver - Diane Lane Vera Cicero - Bob Hoskins Owney Madden - Gregory Hines Dalbert 'Sandman' Williams - Jennifer Grey - Richard Gere Dixie Dwyer - Joe Dallessandro Lucky Luciano - Nicolas Cage Vincent Baby Killer' Dwyer - Julian Beck -
Inhaltsangabe : Gangsterboss Dutch Schultz (James Remar) ist Stammgast in Harlems Cotton Club, der Owney Madden (Bob Hoskins) gehört. Dort verkehrt die New Yorker High Society ebenso wie die Unterwelt und amüsiert sich bei heisser Jazzmusik und nicht minder heissen Tanznummern.
Eines Nachts entgeht Dutch Schultz im Cotton Club mit knapper Not und mit Hilfe des jungen Jazztrompeters Dixie Dwyer (Richard Gere) einem Bombenanschlag rivalisierender Gangster, und da ihm Dixie sehr gut gefällt, protegiert er ihn fortan. Vor allem soll Dixie auf Vera Cicero (Diane Lane), Dutchs junge Geliebte, aufpassen. Dass die beiden sich dabei ineinander verlieben, hat der jähzornige Gangster allerdings gar nicht gern. Verliebt ist auch der schwarze Stepptänzer Dalbert "Sandman" Williams (Gregory Hines) in Lila Rose Oliver (Lonette McKee). Tanzen und singen dürfen die beiden als Schwarze im Cotton Club, als Gäste haben sie ihrer Hautfarbe wegen jedoch keinen Zutritt. Auch sonst müssen sie sich manche Demütigung gefallen lassen.
Owney Madden ebnet Dixie Dwyer den Weg nach Hollywood; von dort kehrt Dixie als Filmstar nach Harlem zurück, wo sich Vera inzwischen von Dutch Schultz einen eigenen Nachtclub finanzieren liess. Dixie braucht die Protektion des Gangsters jetzt nicht mehr, aber bei Vera steht dieser ihm nach wie vor im Wege... (ARD Presse)
Kritiken : "Musikalisch wie visuell berauschend" (tele 7/2018)
Anmerkungen: «Der Cotton Club im New Yorker Stadtteil Harlem war in den Jahren 1923 bis 1936 der berühmteste Nachtclub Amerikas; dort begannen viele künstlerische Karrieren, verkehrten die Reichen und arrivierte Halunken. Die auftretenden Künstler - vorwiegend Schwarze - spielten, sangen und tanzten für ein ausschliesslich weisses Publikum; als Gäste wurden Schwarze in dem mondänen Luxusetablissement nicht geduldet. Francis Ford Coppola machte den legendären Club zum Zentrum eines hinreissenden Film-Spektakels, in dem vor dem Hintergrund von Prohibition und Wirtschaftskrise ein turbulentes Kapitel amerikanischer Show-Geschichte aufgeblättert wird. Unter enormen Produktionskosten (57 Millionen Dollar) entstand ein atmosphärisch ungemein dichtes Tableau tänzerischer und musikalischer Glanznummern - "ein Fest für die Sinne", wie ein Kritiker schrieb. Kontrapunktiert wird das Feuerwerk virtuoser Show-Darbietungen von explosiven Gangsterschlachten, die ihren Show-Charakter ebenfalls nicht verleugnen. » (ARD Presse)

De naede faergen

Regie:   Carl Theodor Dreyer, Dänemark - 1948
Regisseur: Carl Theodor Dreyer -

The Glenn Miller Story

(Die Glenn-Miller Story), Regie:   Anthony Mann, USA - 1954
Regisseur: Anthony Mann - Drehbuch: Oscar Brodney - Valentine Davies - Kamera: William H. Daniels - Musik: Joseph Gershenson - Henry Mancini - Darsteller: Frances Langford - George Tobias Si Schribman - James Stewart Glenn Miller - Sig Ruman - Ben Pollack - Harry (Henry) Morgan Chummy - Barton MacLane General Arnold - June Allyson Helen Miller - Gene Krupa - Charles Drake Don Haynes - Louis Armstrong -

Hallelujah

Regie:   King Vidor, USA - 1929
Produktion: Metro-Goldwyn-Mayer (MGM) - Produzent: Irving Thalberg /xx/ - King Vidor - Regisseur: King Vidor - Drehbuch: Richard Schayer - King Vidor - Wanda Tuchock - Ransom Rideout - Story : Richard Schayer - Kamera: Gordon Avil - Musik: Dixie Jubilee Singers - Irving Berlin - Schnitt: Hugh Wynn - Anton Stevenson /xx/ - Architekt: Cedric Gibbons - Darsteller: Nina Mae McKinney Chik - Everett McGarrity Spunk - Victoria Spivey Missy Rose - Daniel L. Haynes Zeke - Harry Gray Pappy - William Fountaine Hot Shot - Fanny Belle de Knight Mammy -
Inhaltsangabe : Der naive junge Baumwollfarmer Zeke verliert am Würfeltisch den gesamten Erlös der Ernte an Chick, ein betrügerisches leichtes Mädchen. Bei einem Schusswechsel mit ihrem Komplizen Hot Shot kommt Zekes Bruder ums Leben. Von tiefer Reue gepackt, wandelt Zeke sich daraufhin zum charismatischen Wanderprediger. Bald darauf findet sich auch die verführerische Chick zu seinen Gottesdiensten ein, worauf der Prediger ihr aufs Neue verfällt und seine Familie und seine Verlobte verlässt. Als Chick zusammen mit Hot Shot den erneut gestrauchelten Zeke wieder verlassen will, wird dieser vor Eifersucht rasend - zum Mörder... (ARD Presse)
Anmerkungen: "HALLELUJAH ist ein in vieler Hinsicht revolutionäres Meisterwerk. Für seinen ersten Tonfilm, der zunächst stumm gedreht und nachträglich vertont wurde, nahm King Vidor einige Opfer auf sich: Erst als er sich verpflichtete, sein Honorar in die Produktion zu stecken, erklärte sich das MGM-Studio bereit, das Projekt zu wagen. Prompt wurde HALLELUJAH von den Kinobesitzern zunächst boykottiert, die fürchteten, dass zu viele schwarze Kinogänger die Weissen verschrecken würde. Unerhört für die damalige Zeit war aber nicht nur die rein schwarze Besetzung; auch der Dreh an Originalschauplätzen statt im Studio galt als ein technisches Wagnis. Die ländliche Abgeschiedenheit Tennessees mit ihren Wäldern, Sümpfen und Baumwollfeldern ist unverzichtbarer Bestandteil dieses erdnahen Melodrams, das die elenden Lebensbedingungen der schwarzen Landbevölkerung detailliert und realistisch abbildet. Obwohl man dem Filmmusical eine heuchlerische ONKEL-TOM-Perspektive vorgeworfen hat, überzeugt King Vidor durch alltagsnahe Details und elektrisierende Atmosphäre seines mythischen Epos über Schuld und Vergebung, das von leidenschaftlicher Spiritualität durchtränkt ist. Glaube, Hoffnung und Musik sind dabei eins, und das grösste Verdienst dieses historischen Klassikers ist vielleicht, die vielfältige Musikkultur der afroamerikanischen Bevölkerung zu würdigen: von leidenschaftlichen Spirituals und Gospels bei den Gottesdiensten, über Steppdanz, Folksongs und Wiegenlieder in der Familie Johnson, bis hin zum Jazz in schwarzen Kneipen, hat King Vidor versucht, von zeitgenössischer schwarzer Musik so viel wie möglich zu Gehör zu bringen. (ard Pressenotiz)

I want to live

(Lasst mich leben), Regie:   Robert Wise, USA - 1958
Regisseur: Robert Wise - Drehbuch: Nelson Gidding - Darsteller: Theodore Bikel - Susan Hayward - Simon Oakland - Virginia Vincent -
Kritiken : "Hier wird ein erbittertes Plädoyer gegen die Todesstrafe gehalten, nicht eigentlich rebellisch wie bei dem militanten Franzosen André Cayatte, ohne dessen große gallische Rhetorik. Dennoch zeigte sich vor einigen Monaten bei einer Diskussion (wir berichteten am 12. Dezember 1958 darüber), daß gerade dieser Film in seiner kalten Obstinanz bei dem anwesenden Juristengremium zum Teil ein ärgerliches Mißbehagen hervorrief: wird doch hier am Beispiel der 1953 „höchstwahrscheinlich“ unschuldig hingerichteten Barbara Graham in der Manier einer scheinbar unbeteiligten Reportage nachgewiesen, daß auch der Rechtsstaat in einer beängstigenden Unempfindlichkeit für die Moral der Institution und die Würde des Menschen nicht selten sich der unehrenhaftesten Mittel bedient, um das herzustellen, was er pharisäisch „Gerechtigkeit“ nennt. In diesem Prozeß wurden Lügendetektor, erpresserische, getarnte Polizeiagenten, heimliche Tonbänder und ein Kronzeuge als „Beweis“ verwendet, der, obwohl Beteiligter an dem fraglichen Raubmord, durch seine falsche Belastung der Graham sich selbst die Freiheit erkaufte. Selbst der gedankenlos Staatsgläubige muß da allmählich in eine vielleicht heilsame Empörung, in einen tief pessimistischen Zweifel hineingeraten über die Fragwürdigkeit, die Relativität jedweder Ordnung, die eigentlich nur ein Umriß ist, ein vager Rahmen, in dem Gutes und Böses geschehen können und den das aktiv kritische Mitdenken der Bürger erst ausfüllen muß. Diesen Schritt vom Wege der Gleichgültigkeit und Abstumpfung besorgt der Film unter der Regie von Robert Wise in einer furchtlosen Unbeirrbarkeit, er fordert die „Macht“ heraus, indem er sie einfach darstellt – und daß das in demselben Amerika möglich ist, dessen Willkür der Rechtsorgane, vor allem, schlimmer, dessen Mangel an Rechtsbewußtsein und Menschenachtung er attackiert, zeigt immerhin tröstlich, daß längst noch nicht alles verloren ist. Mag sein, daß der Film, wie die „Betroffenen“ erregt behaupten, nicht vor Ãœberspitzungen zurückschreckt, daß er vielleicht manches, was die Schuld der jungen Angeklagten „naheliegend“ erscheinen ließ, in den Hintergrund schiebt. Aber nur so kann er seiner lauteren Tendenz gerecht werden, zum geistigen Krieg aufzurufen gegen eine Rechtsprechung, die sich legitimiert fühlt, offensichtliche Unklarheiten sogar bei einem Todesurteil fahrlässig und voreingenommen gegen eine mehrfach Vorbestrafte zu ignorieren. Der Film will ja ohne Umschweife ein Referat gegen die Todesstrafe überhaupt sein – da kann man es ihm nicht verübeln, wenn er sich polemisch eines solchen wahren Falles annimmt, der die Barbarei dieses mittelalterlichen Restbestandes unserer „Kultur“ besonders kraß demonstriert. Der Staat selbst geniert sich ja auch nie und nirgendwo, seine Vorrechte und Belange, obendrein noch „im Namen des Volkes“, mit robuster Eingleisigkeit zusammenzuhalten. Und schon gar nichts kann er sachlich vorbringen, wenn hier die Kamera sich in stummem Zorn zum registrierenden Zeugen einer Hinrichtung in der Gaskammer macht: Die Qual, die hier vierzig Filmminuten lang beobachtet wird, ist so über alle Maßen groß und menschenfern, daß davor im Grunde die vorangegangene Untersuchung über Recht und Unrecht dieses speziellen Falles gar nicht mehr in das Gewicht des Grauens fällt. (…) Dieser Film ist eine Art Kontrollregulativ für das Gewissen des einzelnen, der, wenn er das gesehen hat, kaum noch sich wird zurückziehen können mit der Behauptung, er habe sich „die Gerechtigkeit unfehlbarer und den Tod humaner vorgestellt“. Diese öffentliche Aufgabe wird ohne besonderes künstlerisches Raffinement mit nüchternem Geschick und bohrender Skepsis erfüllt. Und sie hat in Susan Hayward eine Mithelferin gefunden, die das leichtsinnige, nicht eben moralisch unangreifbare Vorleben des lügenhaften, dreisten Mädchens mit nur gerade den nötigsten sentimentalen Entschuldigungen, die ihr das Drehbuch vorschreibt, kaum beschönigt und die dann allmählich für die Steigerungen und Schwankungen ihrer Todesangst und Lebenshoffnung die glasige Gebärde kalter Verachtung findet, kindliche Aufsässigkeit der Wehrlosen und resignierte, unpathetische Unterwerfung unter ein Schicksal, das die Hayward sehr genau mit den alltäglichen Mitteln eines für das Tragische nicht zugeschnittenen Charakters spielt. Eine sehr feine und mit empfindlicher Phantasie ausgewogene Leistung." Karena Niehoff in: Der Tagesspiegel (Berlin), 24.4.1959.

The Man with the Golden Arm

(Der Mann mit dem Goldenen Arm), Regie:   Otto Preminger, USA - 1955
Produktion: Otto Preminger Films - Verleih: United Artists - Produzent: Otto Preminger - Regisseur: Otto Preminger - Vorspann: Saul Bass - Drehbuch: Lewis Meltzer - Walter Brown Newman - Story : Nelson Algren - Kamera: Samuel Leavitt - Musik: Elmer Bernstein - Schnitt: Louis Loeffler - Ausstattung: Joseph C. Wright - Set Decoration: Edward M. Parker - Darsteller: Arnold Stang Sparrow - Frank Sinatra Frankie Machine - Robert Strauss Schwiefka - John Conte Drunky - Doro Merande Vi - Eleanor Parker Zosch Machine - George E. Stone Sam Markette - George Matthews Williams - Leonid Kinskey Dominiwski - Emile Meyer Detective Bednar - Will Wright Harry Lane - Kim Novak Molly - Darren McGavin Louie -
Inhaltsangabe : Mit der Tür seiner Gefängniszelle öffnet sich für Frankie Machine auch der Ausblick auf ein neues Leben: Einst ein Heroin-Junkie und Profi-Kartenspieler, ist er im Knast von den Drogen losgekommen und hat Schlagzeug gelernt.
Fest entschlossen, die alten Zeiten hinter sich zu lassen und als Musiker zu arbeiten, kehrt er in sein Viertel zurück. Seine Frau Zosh sitzt seit einem von Frankie verschuldeten Autounfall im Rollstuhl. Allein aus Schuldgefühlen ist er noch mit ihr zusammen; Hilfe und moralische Unterstützung kann er von der vorwurfsvollen Zosh nicht erwarten. Als Frankie die Chance bekommt, sich als Schlagzeuger bei einer Band vorzustellen, bittet er seinen alten Freund Sparrow, ihm einen Anzug zu leihen. Er ahnt, dass es sich bei dem Anzug um Diebesgut handelt - und wird prompt verhaftet. Sein einstiger Kumpel Schwiefka, der illegale Pokerturniere organisiert, erklärt sich bereit, die Kaution zu zahlen. Er erwartet allerdings eine Gegenleistung: Frankie muss wieder für ihn arbeiten. Zugleich versucht dessen einstiger Dealer Louie, ihn erneut an die Nadel zu bringen. So dauert es nicht lange, bis Frankie in den alten Teufelskreis aus Sucht, Glücksspiel und Kriminalität gerät. Nach einem 24-stündigen Poker-Marathon stiehlt er bei Louie eine Dosis Heroin, um für sein Vorspielen wieder fit zu sein - und scheitert aufgrund seines desolaten Zustandes trotzdem. Unterdessen findet Louie durch Zufall heraus, dass Zosh ihre Behinderung nur vorgetäuscht hat, um Frankie an sich zu binden. Es kommt zu einer handgreiflichen Konfrontation, in deren Verlauf Louie tödlich verunglückt. Sofort fällt der Verdacht auf Frankie, hätte er doch Grund genug, seinen Dealer zu ermorden. Frankie weiss, dass er in seinem Zustand keine Chance hat, die Polizei von seiner Unschuld zu überzeugen. Er taucht bei seiner einstigen Geliebten Molly unter und versucht mit ihrer Hilfe, durch einen kalten Entzug von der Heroinsucht loszukommen. Es werden die härtesten Tage seines Lebens... (rbb Presse)
Kritiken : «... der Oscar-gekrönte Frank Sinatra in einem mutigen Film ...» (tele 16/2011)
Anmerkungen: »Mit "Der Mann mit dem goldenen Arm" sorgte Meisterregisseur Otto Preminger ("Bonjour Tristesse") gleich in mehrfacher Hinsicht für Aufsehen. Es war der erste Film, der musikalisch mit einem reinen Jazz-Score untermalt war; einer der ersten Filme, der über einen eigens gestalteten Vorspann verfügte (und den Vorspann-Designer Saul Bass berühmt machte); und der erste Film, der Drogensucht und Entzug mit einem bis dahin ungekannten Realismus darstellte, was zunächst zu einem Konflikt mit der amerikanischen Zensurbehörde führte. Heute gilt Frank Sinatras ("Verdammt in alle Ewigkeit") Verkörperung eines Junkies als die beste Schauspielleistung seiner Karriere. Kaum minder beeindruckend sind Eleanor Parker ("Frauengefängnis") als Frankies Ehefrau und Kim Novak ("Vertigo") als Freundin, die ihm aus der Drogensucht hilft. "Der Mann mit dem goldenen Arm" ist einer der wegweisenden Klassiker des amerikanischen Kinos der 1950er Jahre.» (rbb Presse)

Paris Blues

(Paris Blues), Regie:   Martin Ritt, USA - 1961
Verleih: United Artists - Produzent: Sam Shaw - Executive Producer: Walter Seltzer - Associate Producer: Lee Katz - Regisseur: Martin Ritt - Drehbuch: Lulla Adler - Irene Kamp - Walter Bernstein - Jack Sher - Nach einer Vorlage von: Harold Flender novel - Kamera: Christian Matras - Musik: Duke Ellington - Schnitt: Roger Dowry - Architekt: Alexandre Trauner - Darsteller: André Luguet René Bernard - Dominique Zardi (/xx/) - André Tomasi Club 33 Bartender (/xx/) - Albert Simono Guest at Devigne - Michel Portal Musician (/xx/) - René Hell Man with Dog in the Park (/xx/) - Charles Bouillaud Luggage Carrier in Train (/xx/) - Roger Blin Fausto the Moor (/xx/) - Serge Reggiani Michel 'Gypsy' Devigne - Moustache Mustachio - Marie Versini Nicole - Barbara Laage Marie Séoul - Hélène Dieudonne (/xx/) - Joanne Woodward Lilian Corning - Sidney Poitier Eddie Cook - Paul Newman Ram Bowen - Diahann Carroll Connie Lampson - Louis Armstrong Wild Man Moore -

Shadows

(Schatten), Regie:   John Cassavetes, USA - 1960
Regisseur: John Cassavetes - Drehbuch: John Cassavetes - Darsteller: David Pokitillow David - Jay Crecco - Cliff Carnell - Jacqueline Walcott Jacqueline - Jack Ackerman Jack, Director of Dance Studio - Victoria Vargas Vickie - Pir Marini Pir the Piano Player - David Jones Davey (as Davey Jones) - Rupert Crosse Rupert - Tom Reese Tom (AKA Tom Allen) - Dennis Sallas Dennis - Greta Thyssen Girl at Party (AKA Greta Thysen) - Hugh Hurd Hugh - Benn Carruthers Ben - Anthony Ray Tony - Lelia Goldoni Lelia -

A song is born

(Die tollkühne Rettung der Gangsterbraut Honey Swanson), Regie:   Howard Hawks, USA - 1948
Regisseur: Howard Hawks - Drehbuch: Harry Tugend - Story : Billy Wilder Ball of Fire - Charles Brackett - Kamera: Gregg Toland - Musik: Emil Newman - Hugo Friedhofer - Darsteller: Benny Goodman - Mel Powell - Virginia Mayo - Danny Kaye - Hugh Herbert - Lionel Hampton - Louis Armstrong - Tommy Dorsey - Kenny Dorham - Steve Cochran - Benny Carter - J. Edward Bromberg - Felix Bressart - Louie Bellson - Charlie Barnet -

Taksi Blues

(Taxi Blues), Regie:   Pavel Lungin, UdSSR - Sowjet Union, Frankreich - 1990
Produktion: MK2 Productions - Regisseur: Pavel Lungin - Drehbuch: Pavel Lungin - Darsteller: Vladimir Kapcur Nesiporenko - Natalja Koljankanova Christina - Pjotr Mamonov Ljoscha - Yelena Safanowa Ljoschas Frau - Hal Singer Er selbst - Pjotr Zaicenko Schlikov -
Kritiken : "Gnadenlose Bestandsaufnahme der inneren und äusseren Verfassung der ì sowjetischen Gesellschaft nach den ersten Jahren der Perestrojka" (FAZ)

Les tricheurs

(Die sich selbst betrügen), Regie:   Marcel Carné, Frankreich - 1958
Produktion: Zebra Film, Roma - Cinétel - Silver Films - Les Films Corona - Produzent: Robert Dorfmann - Produktionsleiter: Louis Wipf - Regisseur: Marcel Carné - Regieassistent: Paul Seban - Serge Friedman - Drehbuch: Jacques Sigurd - Marcel Carné - Kamera: Claude Renoir - Musik: Norman Granz - Schnitt: Albert Jurgenson - Architekt: Paul Bertrand - Darsteller: Alfonso Mathis Peter - Roland Armontel - Jacques Charrier Bob Letellier - Andréa Parisy Clo - Pascale Petit Mic - Laurent Terzieff Alain - Pierre Brice Bernard - Jean-Paul Belmondo Lou (AKA J.P. Belmondo) - Dany Saval La fiancée de Bernard - Jacques Marin Monsieur Félix - Jacques Perrin Le jeune qui monte sur la Vespa (/xx/) - Sandrine - Michel Nastorg Le père de Bob - Gabrielle Fontan La logeuse de Mic - Jacques Portet Guy - Jacques Chabassol - Dominique Page Nicole -
Kritiken : "Ein pseudomodernes Rührstück über die sognannte heutige Jugend aus der Hand ì des greisen Papa Carné: ein kommerzieller Abglanz künstlerischen Schaffens, ì der jeder Problemstellung den billigen Sentimentalismus vorzieht." (lhg 1967)

'round Midnight

(Um Mitternacht), Regie:   Bertrand Tavernier, Frankreich, USA - 1986
Produzent: Irwin Winkler - Regisseur: Bertrand Tavernier - Drehbuch: Bertrand Tavernier - David Rayfield - Kamera: Bruno de Keyser - Musik: Herbie Hancock - Ausstattung: Alexandre Trauner - Darsteller: Philippe Noiret - Wayne Shorter - Martin Scorsese - Sandra Reaves-Philips - John Berry - Lonette McKee - Bobby Hutcherson - Herbie Hancock - Gabrielle Haker - Dexter Gordon - Francois Cluzet -
Inhaltsangabe : Paris 1959: Der alternde amerikanische Jazz-Saxofonist Dale Turner ist in die Stadt seiner großen Erfolge zurückgekehrt. Dale ist dem Alkohol verfallen und lebt zurückgezogen in einer Pension mit anderen Musikern, die ihn vom Alkohol fernzuhalten versuchen, damit er zu seinen Auftritten im 'Blue Note' erscheint. Eines Abends steht Francis, ein junger französischer Künstler, der Kinoposter entwirft, im strömenden Regen vor dem Jazzclub und hört fasziniert zu. Er lernt den warmherzigen, aber unberechenbaren Dale und seine Lebensumstände kennen und beschließt, ihn bei sich zu Hause zu betreuen, obwohl er dabei seine eigene Tochter vernachlässigt. Durch seine selbstlose Fürsorge schafft der hingebungsvolle Fan Francis, dass Dales musikalisches Ausdrucksvermögen und seine verloren gegangene Leidenschaft zurückkehren. Doch diese Phase endet bald. Als Dale Turner wieder nach New York geht, gerät er wieder in die Abhängigkeit einer extremen Musikerwelt, in der Gefühle, Harmonie und Leidenschaft keinen Platz haben. (3 SAT Presse)
Kritiken : "Die Vitalität & Kreativität im Repertoire von Sheila Jordon reicht vom Bebop ì ihres Mentors Charlie Parker, über Swingklassiker bis zu modernen ì Kompositionen. Außergewöhnlich sind ihre Interpretationen von Balladen und ì ihr Scatgesang. Eine trompetenähnliche Phrasierung und ein unglaubliches ì Gehör bescheinigten ihr Charlie Parker und George Russel. Ihr Partner ist der ì New Yorker Pianist Steve Kuhn, der die ganze Breite perkussiver Dynamik und ì Tonfarbe des Klaviers nutzt. Trotz seiner ungeheuerlichen technischen ì Brillanz ist eine stilistische Einordnung bei ihm kaum möglich, erwartet man ì Traditionelles, entdeckt er die Moderne. Christian Stock, Kontra-Bass und ì Walter Bittner, Schlagzeug, Lynne Arriale Trio feat. Wolfgang Lackerschmid 'Faszinierend kontrastreich versetzte sie das Publikum in Begeisterung, ì klangschöne Melodien und energiegeladene Abwechslung', so eine Kritik im ì amerikanischen Jazz Magazine Down Beat über die Pianistin Lynne Arriale. Bei ì den Aufnahmen im Kölner Jazzclub Subway waren der deutsche Vibraphonist ì Wolfgang Lackerschmid, Rocky Knauer, Bass und Steve Davis, am Schlagzeug ihre ì Partner. (Rudolf Heinemann)
Anmerkungen: "Die anrührende, leidenschaftliche und traurige Geschichte Dale Turners, der überzeugend echt von Jazzveteran Dexter Gordon gespielt wird, ist fiktiv und doch authentisch, weil sie teilweise Lebensgeschichten einiger der größten Jazzmusiker der Bebop-Ära widerspiegelt. Regisseur und Jazzfan Bertrand Tavernier engagierte fast alle wichtigen Jazzmusiker der 80er Jahre, um die unterschiedlichen Jazzclub-Szenen in Paris und in New York filmisch lebendig werden zu lassen. Außer Hauptdarsteller Dexter Gordon spielen unter anderem Herbie Hancock (Piano), Ron Carter (Bass), Tony Williams (Schlagzeug), Chet Baker und Freddie Hubbard (Trompete), John McLaughlin (Gitarre) und Bobby McFerrin (Gesang)." (3 SAT Presse)