Munich Stummfilm - Filmfestival 2018

Reihe: Stummfilmtage

Crise

(Abwege), Mise en scène:   Georg Wilhelm Pabst, Allemagne - 1928
Production: Deutsche Universal-Film - Producteur: Fred Lyssa - Metteur en scène: Georg Wilhelm Pabst - Assistant metteur en scène: Marc Sorkin - Mark Sorkin - Paul Falkenberg - Scénariste: Ladislaus Vajda - Adolf Lantz - Helen Gosewisch - D'après : Franz Schulz - Directeur de la Photographie: Theodor Sparkuhl - Musique: Werner Schmidt-Boelcke - Montage: Marc Sorkin (AKA Mark Sorkin) - Georg Wilhelm Pabst - Direction artistique: Otto Erdmann - Hans Sohnle - Acteurs: Andreas von Horn (/xx/) - Elga Brink (/xx/) - Peter C. Leska Robert (AKA Peter Leschka) - Jimmy Lygget 2. Boxer - Tita Christescu Zofe - Irma Green Gina - Irm Cherry Daisy - Gustav Diessl Thomas Beck, Rechtsanwalt - Richard Sora André - Nico Turoff Sam Taylor, Boxer - Ilse Bachmann Anita Haldern - Hertha von Walther Liane, ihre Freundin (AKA Herta von Walther) - Jack Trevor Walter Frank, Maler - Fritz Odemar Möller, Regierungsrat - Brigitte Helm rene Beck, seine Frau -
Sommaire (en Allemand): Irene Beck, die attraktive Frau eines erfolgreichen Rechtsanwalts im Berlin der 20er Jahre, ist unglücklich. Sie leidet unter der Indifferenz ihres Mannes, der nur für seinen Beruf lebt, und flüchtet aus der Kälte des grossbürgerlichen Heimes in mondäne Nachtclubs und in den Drogenrausch. Nach dem gescheiterten "Ausbruch" mit einem ihrer Verehrer, einem Kunstmaler, den ihr Ehemann zu vereiteln wusste, lässt Irene sich auf einen weiteren Flirt mit einem Boxer ein. Sie provoziert förmlich die Scheidung, indem sie für ihren Mann die in flagranti ertappte Ehebrecherin spielt. Doch dem Gerichtstermin folgt die Versöhnung, der Entschluss, wieder zu heiraten, und alles kann wieder von neuem beginnen... (3Sat Presse)
Remarques géneraux: "Mit "Abwege", der lange als verschollen galt, realisierte Georg Wilhelm Pabst einen Film, mit dem er als Chronist der 20er Jahre in die Filmgeschichte einging. Der Realist Pabst ("Die freudlose Gasse") entpuppt sich darin als kühler Erforscher seelischer Abgründe, die er "wie eine Studie in Art déco inszeniert, mit einem Blick, der den Menschen in ihren Bewegungen und Regungen folgt" (Süddeutsche Zeitung). Die Kamera registriert lediglich, was übrigbleibt, wenn man den Figuren psychologische Motivation und Zielrichtung nimmt. Die Personen des Films posieren voreinander, und immer wieder werden die Gesten und Allüren als Teil eines erotisch aufgeladenen Rollenspiels entlarvt. Der zu Unrecht fast vergessene Film des grossen deutschen Regisseurs der Stummfilm-Ära erlebte 1997 auf der Pabst-Retrospektive der Berliner Filmfestspiele seine Wiederaufführung und wirkt auch noch mehr als siebzig Jahre nach seiner Entstehung beeindruckend modern." (3 Sat Presse)

"(...) Im Juni bringt ARTE das in Vergessenheit geratene Meisterwerk "Abwege" von Georg Wilhelm Pabst erstmals in restaurierter Fassung. Pabst, der vor allem durch "Tagebuch einer Verlorenen" und "Die freudlose Gasse" (vor kurzem auf ARTE) berühmt wurde, drehte "Abwege" 1928, d.h. knapp ein Jahr, bevor der weltweite Finanzcrash diese unbekümmerte Welt erschütterte, die finanziell auf derart soliden Beinen zu stehen schien, daß sie sich mit dem ewigen Spiel "Er liebt mich, er liebt mich nicht ..." auseinandersetzen konnte.

Daß G. W. Pabsts Werk auch heute noch sehr geschätzt wird, liegt vor allem in seiner bemerkenswerten Fähigkeit begründet, aus den alltäglichsten Sachverhalten ein wahres Kunstwerk zu zaubern. Der Inhalt von „Abwege", die verliebte Unentschiedenheit einer Dame aus der High Society im Deutschland der 20er Jahre, wäre unter den Händen eines weniger genialen Regisseurs vielleicht zu nicht mehr als einem banalen Melodram geraten. Aber G. W. Pabst hatte schon Louise Brooks und in gewisser Weise auch Greta Garbo (in einer jugendlichen, schon leicht elegischen Nebenrolle in „Die freudlose Gasse") entdeckt. Indem er die Improvisation zuließ, ermöglichte er wirklichen Begabungen, ihr Talent zu entfalten.

Das erklärt auch, wie es ihm dank der Leistung von Brigitte Helm gelang, ein ganz gewöhnliches Thema attraktiv zu gestalten. Brigitte Helm konnte aufgrund der Freiheit, die ihr der Regisseur gewährte, die engen Grenzen einer geschminkten Kokotte, die ihr die Rolle in "Abwege" zu setzen schien, sprengen. Sie begnügte sich nicht mit den üblichen Ausdruckstechniken des Stummfilms (übertriebene Körpersprache, ausdrucksstarke Blicke). Sie spielte ihre Rolle sehr keck und verstand es, alle Charakternuancen und Schattenseiten dieser Frau herauszuarbeiten, die sich zwischen einer Existenz, so betäubend wie die Sanftheit der sie umhüllenden Baumwolle und Seide, und den Männern, die ihre Leidenschaft weckten, hin- und hergerissen fühlt.

Berechnung und Leidenschaft, verliebte Frauen und verheiratete Bankiers und der problematische Alltag im Deutschland der Weimarer Republik bilden den Hintergrund des Films. Das von Pabst entworfene gesellschaftskritische Zeitbild wird durch die kongeniale Musik der auf ARTE ausgestrahlten restaurierten Fassung gestützt. Die höchst anspielungsreiche Filmmusik wurde 70 Jahre nach Vollendung des Films von der Australierin Elena Kats-Chermin komponiert. Elena Kats-Chermin bringt eine erstaunliche Vielfalt an Instrumenten zum Einsatz: Saxophon, Akkordeon und Percussioninstrumente mischen sich mit den Klängen des gewöhnlichen Streichquartetts und des unverzichtbaren Klaviers. Sie illustriert auf eindrucksvolle Weise den dramatischen Charakter der einzelnen Filmszenen. Die restaurierte Fassung von „Abwege" ist vollkommen mit G. W. Pabsts Auffassung der Moderne vereinbar. Das Ergebnis ist ein exemplarisches Werk, bei dem es weder darum geht, einen alten Film aufzupeppen, also einen Stummfilm an die heutige Zeit anzupassen und ihn damit zu verfälschen. Noch viel weniger geht es darum, einem neuen Film einen alten Touch zu verleihen, das heißt eine nostalgische und alberne Hintergrundmusik für Pabsts Film zu wählen, der doch das Ergebnis scharfsinniger und ernsthafter Beobachtungen ist. So bleibt der Film intakt und für unsere gegenwärtige Denkweise dennoch verständlich. Denn wer auf "Abwege" gerät, findet letztendlich immer einen hellen Streifen am Horizont." (Arte Presse)

Ben Hur

Mise en scène:   Charles Brabin, USA - 1925
Production: Metro-Goldwyn-Mayer (MGM) - Distribution: Metro-Goldwyn-Mayer (MGM) - Producteur: Samuel Goldwyn producer - Louis B. Mayer producer - Irving Thalberg producer - Kevin Brownlow producer (1987 restored version) - David Gill producer (1987 restored version) - Metteur en scène: Charles Brabin (/xx/ - abgelöst) - Fred Niblo - Assistant metteur en scène: Charles Stallings - William Wyler (/xx/) - Henry Hathaway (/xx/) - Scénariste: June Mathis - Bess Meredyth - Carey Wilson - D'après : Lewis Wallace novel (AKA General Lew Wallace) - Directeur de la Photographie: Percy Hilburn - René Guissart (AKA Rene Guissart) - Clyde De Vinna (AKA Clyde DeVinna) - Silvano Balboni (/xx/ - abgelöst) - Karl Struss - Musique: William Axt - Carl Davis (1987 restored version) - David Mendoza - Direction artistique: Cedric Gibbons - Stunts: Yakima Canutt - Acteurs: George Fitzmaurice Chariot Race Spectator (/xx/) - Rupert Julian Chariot Race Spectator (/xx/) - Walter Hall Joseph - Dale Fuller Amrah - Charles Belcher Balthazar - Leo White Sanballat - Claire McDowell Princess of Hur - Ramon Novarro Ben Hur - Carmel Myers Iras - Carlotta Monti - May McAvoy Esther - Myrna Loy /xx/ - Mitchell Lewis Sheikh Ilderim - Kathleen Key Tirzah - Nigel de Brulier Simonides - Frank Currier Quintus Arrius - Francis X. Bushman Messala - Betty Bronson Maria -
Sommaire (en Allemand): Im Mittelpunkt der zu Lebzeiten Jesu Christi angesiedelten Geschichte steht die Feindschaft zwischen dem jüdischen Prinzen von Jerusalem Judah Ben-Hur und seinem ehemaligen Jugendfreund Messala. Der ist mittlerweile römischer Soldat und behandelt Ben-Hur und dessen Familie mit Herablassung. Gefangen in blindem Hass, kommt Messala ein Zufall zu Hilfe, um die Familie Hur zu vernichten. Er lässt Ben-Hur des Mordes anklagen und auf ein Galeerenschiff verkaufen sowie seine Mutter und seine Schwester einkerkern. Mit Hilfe eines römischen Generals, dessen Leben er in einer Seeschlacht rettet, gewinnt Ben-Hur die Freiheit zurück. In Rom fährt er Wagenrennen und wird als Athlet gefeiert, doch quält ihn die Ungewissheit über das Schicksal seiner Familie. Ben-Hur reist nach Jerusalem. Dort trifft er Esther wieder, die Tochter von Simonides, des treuen Sklaven der Familie Hur. Von Esther erfährt er, dass ihr Vater das Vermögen der Familie gerettet hat, aber auch, dass seine Mutter und Schwester als tot gelten. Ben-Hur ist voller Trauer und Verzweiflung. Als er hört, dass Messala ein Wagenrennen fahren will, tritt er gegen ihn an und besiegt ihn unter dramatischen Umständen. Doch der Triumph bedeutet ihm nichts angesichts des Verlusts seiner Familie. Aber Esther hat mittlerweile Ben-Hurs Mutter und Schwester aufgespürt. Sie waren in einem Kerker vergessen worden und sind an Lepra erkrankt. Am Tag der Kreuzigung Christi beschwört Esther die beiden gläubigen Frauen, den Mann aufzusuchen, der schon so viele Menschen geheilt hat. Und das Wunder geschieht. Ben-Hur ist mit seiner Familie - und Esther - glücklich vereint... (ARD Presse)
Critiques (en Allemand): "Hält den Vergleich mit dem 1959 entstandenen Remake stand" (Lexikon des Internationalen Films") "Der Klassiker ist ein Werk der Superlative" (Gong) "Aufwendige, vier Millionen Dollar (!) teure Stummfilmversion von Lew Wallaces "Tale of the Christ" um zwei Jugendfreunde, - einer Jude, einer Römer -, die zu erbitterten Gegnern werden. Bestechend die Tricks beim Wagenrennen und der Seeschlacht. Die zweite Hälfte des Epos leidet unter gewissen Längen. - Wiederaufführung von "Ben Hur" aus den Jahren 1924/26, der vom ZDF vor allem in den Farbsequenzen rekonstruiert und mit neuer musikalischer Untermalung versehen wurde. Die Produktionsgeschichte von "Ben Hur" unter der Regie von Fred Niblo ist dabei ebenso abenteuerlich wie das Schicksal der titelgebenden Figur im Film." (Rainer Casper)
Remarques géneraux: Die teuerste und erfolgreichste Produktion der Stummfilmzeit. Ohne Tricks wurden mit 12'000 Statisten und 12 Quadrigen das berühmte Wagenrennen inszeniert. "Die Dreharbeiten zogen sich über Jahre hin. Für die Seeschlacht wurden - ein einmaliger Rekord - 48 Kameras benutzt, 42 waren es für das Wagenrennen, dessen Dreh nicht weniger dramatisch war wie das zu erzählende Ereignis: So hatte Second Unit-Regisseur B. Reeves Eason für den Sieger eine Belohnung ausgesetzt. Die Massenkarambolage am Schluss des Filmes wurde separat gedreht. Menschen kamen nicht zu Schaden, aber mehrere Pferde mussten wegen gebrochener Beine getötet werden. Die vom ZDF rekonstruierte und musikalisch neu bearbeite Originalfassung ist viragiert und enthält einige der ersten Farb-Sequenzen der Filmgeschichte (die drei Waisen beim Christuskind). Die temporeichen und aus abenteuerlichsten Perspektiven gefilmten Massenszenen sind selbst für den heutigen an digitale Effekte gewöhnten Zuschauer beeindruckend und übertreffen bei weitem das 1959 entstandene Remake von William Wyler. Auch Ben-Hur Darsteller Roman Novarro kann es leicht mit Charlton Heston aufnehmen. Was Christus anbetrifft, verweigert uns Niblo dessen Bildnis: Von Gottes Sohn sind immer nur Hand und Füße zu sehen." (ARD Presse) Die restaurierte version ist viragiert und enthält Farbsequenzen, die im Two-Stripes Technicolor Farbverfahren gedreht wurden.

Cupid and the Comet

Mise en scène:   Alice Guy, USA - 1911
Production: Solax Film Company - Metteur en scène: Alice Guy - Scénariste: Alice Guy -

La chair et le diable

(Flesh and the Devil), Mise en scène:   Clarence Brown, USA - 1926
Production: Metro-Goldwyn-Mayer (MGM) - Producteur: Clarence Brown - Metteur en scène: Clarence Brown - Assistant metteur en scène: Charles Dorian - Scénariste: Benjamin Glazer - Hanns Kräly - D'après : Hermann Sudermann «Es war» - Directeur de la Photographie: William H. Daniels - Montage: Lloyd Nosler - Direction artistique: Cedric Gibbons - Frederic Hope - Création des costumes: André-Ani - Acteurs: Eugenie Besserer Leos Mutter - Barbara Kent Hertha Prochvitz - John Gilbert Leo von Sellenthin - Greta Garbo Felicitas von Kletzingk - Lars Hanson Ulrich von Kletzingk - William Orlamond Onkel Kutowski - George Fawcett Pastor Brenckenburg - Marcelle Corday Minna - Marc McDermott Graf von Rhaden -
Sommaire (en Allemand): Leo von Sellenthin (John Gilbert) und Ulrich von Kletzingk (Lars Hanson), zwei österreichische Adelige, verbindet von Kindheit an eine enge Freundschaft. Als Leo der schönen Felicitas von Rhaden (Greta Garbo) begegnet, verfällt er der verführerischen Frau. Ihr Mann fordert ihn zum Duell, als er die beiden bei einem Tête-à-Tête überrascht. Leo erschiesst den Grafen und muss für einige Zeit in Deutsch-Südwestafrika Militärdienst leisten. Er legt Ulrich ans Herz, sich während seiner Abwesenheit der schönen Witwe an zu nehmen. Als er zwei Jahre später heimkehrt, haben die beiden zu seiner Überraschung geheiratet. Ulrich ahnte nichts von Leos Liebe zu der Gräfin. Leo versucht, ihre Ehe mit seinem Freund zu respektieren, erliegt aber seinerseits wieder schnell ihrer Verführungskunst... (Arte Presse)
Critiques (en Allemand): "Noch wie war eine so verführerische Frau mit einer so bezaubernden Grazie auf der Leinwand erschienen" (New York Herald Tribune, 1927)
Remarques géneraux: "'The Flesh and the Devil', Greta Garbos dritte Hollywood Produktion und ihr erster Film mit ihrem Liebhaber John Gilbert, wurde ein enormer Erfolg. Die 'New York Herald Tribune' schrieb damals: 'Noch nie ist eine so verführerische Frau mit einer so bezaubernden Grazie, die zwingender ist als blosse Schönheit, auf der Leinwand erschienen.' Die Garbo erscheint im Film durch Weichzeichner noch erotischer. Massgeblichen Anteil am Erfolg hatte die Kameraarbeit von William Daniels, der als Chefkameramann von MGM 19 Garbo-Filme für das Studio fotografierte. Der Filmhistoriker Robert Payne hat seinen Verdienst ausdrücklich hervorgehoben: 'Daniels bestand auf Nahaufnahmen, auch dann, wenn Brown eine Totale oder Halbtotale wollte. Zum ersten Mal erhielt das Gesicht der Garbo die wahre Dimension.'

Der Film ist beispielhaft für Browns Arbeitsweise: Das auf einem Roman gründende Drehbuch wird dahin gehend verändert, dass es zusammenhangslos erscheint. Der fehlende Zusammenhang wird von der Inszenierung wieder hergestellt. Der Regisseur stellte Melodrame, ('A free soul', 1931), Familienfilme ('Of human hearts', 1938) und in seiner späten Schaffensphase einen der besten Sozialfilme der damaligen Zeit, ('Intruder in the dust', 1949) her." (Arte Presse)

It's the old army game

Mise en scène:   A. Edward Sutherland, USA - 1926
Production: Famous Players-Lasky Corporation - Metteur en scène: A. Edward Sutherland - Scénariste: Thomas J. Geraghty - J. Clarkson Miller - D'après : J.P. McEvoy - Zwischentitel: Ralph Spence - Directeur de la Photographie: Alvin Wyckoff - Acteurs: W.C. Fields Elmer Prettywillie - Elise Cavanna Customer - George Currie Artist - Jack Luden - Josephine Dunn - Mickey Bennett Mickey - Mary Foy Sarah Pancoast - William Gaxton George Parker - Blanche Ring Tessie Overholt - Louise Brooks Mildred Marshall -

Izu no odoriko

Mise en scène:   Heinosuke Gosho, Japon - 1933
Metteur en scène: Heinosuke Gosho - Scénariste: Akira Fushimi - Directeur de la Photographie: Joji Ohara - Acteurs: Kinuyo Tanaka - Den Obinata - Tokuji Kobayashi -

L' Hirondelle et la mésange

Mise en scène:   André Antoine, France - 1920
Metteur en scène: André Antoine - Scénariste: Gustave Grillet - Directeur de la Photographie: Léonce-Henri Burel - Acteurs: Louis Ravet - Pierre Alcover - Maguy Deliac - Georges Denola - Jane Maylianes -

Mezhplanetnaya revolyutsiya

Mise en scène:   Zenon Komissarenko, Union Sovjetique - 1924
Metteur en scène: Nikolaj Khodataev - Zenon Komissarenko -

Oblomok Imperii

Mise en scène:   Friedrich Ermler, Union Sovjetique - 1929
Production: Sovkino Leningrad - Chef de Production: Adolf Minkin - Metteur en scène: Friedrich Ermler - Assistant metteur en scène: Robert Maiman, - Viktor Portnov - Scénariste: Fridrikh Ermler - Jekatarina Vinogradskaja - Directeur de la Photographie: Jevgenij Shnejder - Musique: Vladimir Deshevov - Direction artistique: Jevgenij Jenej - Acteurs: Vera Bakun ragazza al bar / girl in the canteen - Sergej Gerasimov Menzhevik / ufficiale zarista / White officer - Lidija Ulman sua moglie/his wife - Vladimir Stukachenko l’operaio che dà istruzioni a Filimonov/worker instructing Filimonov - Viktor Portnov ubriacone/drunkard - Sergeij Ponachevnji comandante dell’Armata Rossa/Red commander - Boris Feodosjev ufficiale/officer - Bella Chernova signora sul tram/lady in a tram - Jurij Muzykant uomo sul tram/man in a tram - Pjotr Savin un tizio in fabbrica/guy at the factory - Emil Gal Passagier im Zug - Varvara Mjasnikova Frau in der Strassenbahn - Vjacheslav Viskovskij ehemaliger Fabrikbesitzer - Jakov Gudkin Jakov, verwundeter Rotarmist - Valerij Solovtsov Kulturfunktionär, Nataljas Mann - Ljudmila Semjonova Natalja, Filimovs ehemalige Frau - Fjodor Nikitin Filimonov, Unteroffizier, 'Der Mann, der sein Gedächtnis verlor' - Aleksandr Melnikov Komsomolze / giovane operaio / young factory worker - Ursula Krug superiore di Filimonov alla stazione/Filimonov’s employer at the station -

La maison démontable de Malec

(One Week), Mise en scène:   Edward F. Cline, USA - 1920
Production: Metro Pictures Corporation - Producteur: Joseph M. Schenck - Metteur en scène: Edward F. Cline - Buster Keaton - Scénariste: Edward F. Cline - Buster Keaton - D'après : Buster Keaton - Edward F. Cline - Directeur de la Photographie: Elgin Lessley - Montage: Buster Keaton - Acteurs: Buster Keaton Lo Sposo - Joe Roberts Il Traslocatore - Sybil Sealey La Sposa -

Rosita, chanteuse des rues

(Rosita), Mise en scène:   Raoul Walsh, USA - 1923
Production: Mary Pickford Company - Distribution: United Artists - Producteur: Mary Pickford - Metteur en scène: Raoul Walsh (/xx/) - Ernst Lubitsch - Assistant metteur en scène: James Townsend - Scénariste: Hanns Kräly (AKA Hans Kraly) - Edward Knoblock - D'après : Adolphe D'Ennery Don Cesar de Bazan (play) - Directeur de la Photographie: Charles Rosher - Musique: Louis F. Gottschalk - Direction artistique: Svend Gade - William Cameron Menzies - Création des costumes: Mitchell Leisen - Acteurs: Holbrook Blinn The King - Mario Carillo Major Domo - Joan Peers Bit Role (/xx/) - Marcella Daly Bit Role (/xx/) - George Bookasta Child role (/xx/) - Mathilde Comont Rosita's Mother - Mme. de Bodamere The Maid - Charles Farrell Bit Role (/xx/) - Marian Nixon Bit Role (/xx/) - George Walsh Don Diego - Philippe de Lacy Rosita's Brother - Doreen Turner Rosita's Sister - Bert Sprotte Big Jailer - Charles Belcher The Prime Minister - Irene Rich The Queen - Mary Pickford Rosita - George Periolat Rosita's Father - Donald McAlpin Rosita's Brother - Snitz Edwards Little Jailer - Frank Leigh Prison Commandant -
Sommaire (en Allemand): Der König von Spanien verliebt sich in die Strassensängerin Rosita, deren Herz dem verarmten Don Diego gehört. Beide landen im Kerker und werden zum Tod verurteilt… United Artists und Mary Pickford produzierten diesen ersten Film Lubitschs in den USA. Pickford hatte Lubitsch selbst ins Land geholt, mäkelte aber: «Einzig Türen interessieren ihn!» (Locarno 2010)

Auf den Strassen von Sevilla macht die lebhafte Strassensängerin Rosita mit ihren Spottliedern über den königlichen Hof auch vor den Obersten nicht Halt. Als der König von den Gerüchten über sie hört, möchte er sie kennenlernen, um für Ordnung zu sorgen. Bei ihrem Anblick ist er sofort verzaubert, doch weil er ihr Verhalten gegenüber ihm und seiner Autorität nicht dulden will, sieht er sich gezwungen, die lebhafte Spanierin zurechtzuweisen. Im gleichen Moment kreuzt ihr adliger Liebhaber Don Diego auf, der Rosita vor der Leibgarde des Königs ritterlich verteidigt. Der König, der sich indessen in die schöne Rosita verliebt hat, lässt die beiden einsperren und Don Diego aus Eifersucht zum Tode verurteilen.
Doch weil Rosita kein Interesse am König und dessen Avancen hat, gewährt er der widerwilligen Schönheit eine Hochzeit mit ihrem Edelmann.
Er hofft, so zwei Fliegen mit einer Klatsche zu schlagen: Rosita für sich zu gewinnen und Don Diego aus dem Weg zu räumen. Jedoch setzt Rosita alles daran, ihren Liebhaber vor dem Tod zu bewahren. Doch auch der Königin ist die Strassensängerin ein Dorn im Auge und so wird die eifersüchtige Gattin des Monarchen zu Rositas Verbündeten, um sie und Don Diego ein für alle Mal loszuwerden. (Arte Presse)
Critiques (en Allemand): «Lubitschs Debütfilm in Amerika ist eine seltsame Mischung zwischen einem höfischen Kostümfilm, einer als Carmen verkleideten Mary Pickford mit einer halben Geschichte der Tosca - ein Mélange, bei welchem man sich nie im klaren ist, in welchem Film man eigentlich sitzt. Mary Pickford hatte wohl recht damit, dass sie in diesem Film eine Fehlbesetzung war...» (lhg 2010)

«Rosita ist Mary Pickford, und mit den ersten Tanzschritten auf einem kleinen Podest inmitten der quirligen Menge, eindrucksvoll von oben gefilmt, steht fest, dass sie diese Rosita als die herzensgute kleine Schelmen-Schwester einer Carmen spielen wird. Sie ist eine Strassensängerin mit losem Maul, Stiefkind einer malerisch armen Nichtstuer- und Lebenskünstler-Familie und ein Star, der handfest das Kostüm zurechtrücken, schwärmerisch tänzeln und mit ausgeprägtem Handwedeln sprechen kann. Natürlich erlebt diese bodenständige Kindfrau in ROSITA eine zarte, reine Liebesgeschichte über alle Ränke und Missverständnisse hinweg.» (Claudia Lenssen, filmmuseum münchen 2006, Heft 10)
Remarques géneraux: Es war der erste Film, den Lubitsch nach seiner Ankunft in Amerika drehte: Mary Pickford hatte den deutschen Erfolgsregisseur verpflichtet und erwartete von ihm einen Film, der ihren Rollen ein reiferes Image geben werde. Lubitsch hatte erst geplant, mit Mary Pickford einen Faust-Film zu drehen, gab dieses Projekt dann aber nach einigen Probeaufnagmen auf.

ROSITA wurde zu einem Erfolg bei Presse und Publikum, in den späteren Jahren distanzierte sich Mary Pickford allerdings von dem Film und trug sich gar mit der Idee, diesen Film (wie auch viele andere, an welchen sie die Rechte besass) zu zerstören. Lubitsch, so äusserte sie sich, sei ein Regisseur, der sich nicht für Schauspieler, sondern nur für Türen interessiere, aus welchen die Schauspieler ein und ausgehen. Es soll Lillian Gish gewesen sein, die ihr dies ausredete. Seitdem ist der Film vorwiegend im Archiv des Mary Pickford Estate unter Verschluss. Das Filmmuseum München besitzt eine unvollständige (??) Kopie mit russischen Zwischentiteln. (lhg 2010)

La Ville sans Juifs

(Stadt ohne Juden), Mise en scène:   Hans Karl Breslauer, Autriche - 1924
Production: H.K. Breslauer-Film - Metteur en scène: Hans Karl Breslauer - Scénariste: Hans Karl Breslauer - Ida Jenbach - D'après : Hugo Bettauer novel - Directeur de la Photographie: Eduard von Borsody - Hugo Eywo - Musique: Joachim Bärenz - Direction artistique: Julius von Borsody - Acteurs: Josef Steinbach Hausknecht - Fritz Flemmich Rabbiner - Artur Ranzenhofer Ein blinder Jude - Leopold Strassmeyer Mr. Huxtable (AKA Leopold Straßmeyer) - Salcia Weinberg Kundin im Modesalon Bisquit & Bruder - Jona Reissmann Zeitungsleser - Abisch Meisels Jüdisch Zeitungsleser - Laura Glucksman Verkäuferin im Modesalon Bisquit & Bruder (AKA Laura Glücksmann) - Albrecht Attems Amandus Grohmann - Theodor Weiser Redakteur Dr. Kraus - Armin Seydelmann Oberhaupt der Staatskirche - Gisela Werbezirk Köchin Kathi - Karl Thema Rat Linder - Johannes Riemann Leo Strakosch - Eugen Neufeld Der Bundeskanzler - Hans Moser Rat Bernart - Anny Miletti Tochter Lotte - Ferdinand Mayerhofer Rat Volbert - Sigi Hofer Schankkellner Moritz - Mizzi Griebl Frau Volbert - Hans Effenberger Alois Carroni - Armin Berg Kommiss Isidor -
Sommaire (en Allemand): Wien zu Beginn der 1920er Jahre, im Film als „Republik Utopia“ bezeichnet. Durch Inflation und Arbeitslosigkeit ist die Bevölkerung verarmt. Angeführt von nationalistischen Politikern fordert sie die Ausweisung der Juden, die für die wirtschaftliche Misere verantwortlich gemacht werden. Der Bundeskanzler gibt dem Druck nach; innerhalb kürzester Zeit müssen die Juden die Stadt verlassen. Davon betroffen ist auch ein junges Paar, der Jude Leo Strakosch und Lotte, das typisch süsse Wiener Mädel; beide müssen voneinander Abschied nehmen.
Nach einem kurzen wirtschaftlichen Aufschwung tritt eine erneute Rezession ein, weil Utopia von der ausländischen Wirtschaft boykottiert wird. Leo Strakosch kehrt inkognito zurück und agitiert mit nächtlichen Plakataktionen für die Rücknahme des Ausweisungsgesetzes. Seine Aktion hat Erfolg, eine erneute Abstimmung wird angesetzt. Leo schafft es, dass der Wortführer der Antisemiten, Rat Bernart, nicht pünktlich zur Abstimmung erscheint; die für die Rücknahme des Gesetzes erforderliche Mehrheit ist gesichert, die Juden können zurückkommen.
Über diese politische Niederlage gerät Rat Bernart so ausser sich, dass er ein Fall für die Psychiatrie wird, wo seine antisemitischen Hasstiraden als „interessanter Fall eines Zion-Komplexes“ diagnostiziert werden. Leo und Lotte sind nun endlich glücklich vereint. (arte Presse)
Remarques géneraux: Die restaurierte Literaturverfilmung von 1924 setzt sich mit dem antisemitischen Kurs in Österreich auseinander. In der Stadt Utopia wirft man die wirtschaftliche Misere den Juden vor und weist sie deshalb unverzüglich aus dem Land. Doch ironischerweise verschlechtert sich mit deren Fehlen die Situation immer mehr und die anfängliche Euphorie über den Rauswurf der Sündenböcke ebbt schnell ab …
Der Film war lange Zeit nur in einer gekürzten Fassung zu sehen, in der die wirklich provokativen Szenen fehlten - provokativ in Hinblick auf die Darstellung eines ungeschönten Antisemitismus in Wien. Diese Szenen sind in einer Kopie enthalten, die ein Privatsammler vor einigen Jahren dem Filmarchiv Austria überlassen hat. In einer beispiellosen Crowdfunding-Aktion sammelte das Filmarchiv die für die Restaurierung erforderliche Summe. Auf ARTE soll der Film in der neuen rekonstruierten Fassung und mit Musik von Olga Neuwirth, eingespielt vom renommierten Ensemble intercontemporain, präsentiert werden.
„Die Stadt ohne Juden“ entstand nach dem zu seiner Zeit sehr populären satirischen Roman von Hugo Bettauer, der von der antisemitischen Presse als „perverses Kloakentier“ beschimpft und wenige Jahre später von einem Nazi-Parteigänger ermordet wurde. Es ist der politische Resonanzraum und die prophetische Kraft, die „Die Stadt ohne Juden“ im Rückblick zu einem bedeutenden filmhistorischen Dokument machen. (arte Presse)

The Battle of the Century

Mise en scène:   Clyde Bruckman, USAA - 1927
Metteur en scène: Clyde Bruckman - Acteurs: Stan Laurel - Oliver Hardy -

Charlot et le comte

(The Count), Mise en scène:   Charles Chaplin, USA - 1916
Production: Lone Star Corporation - Distribution: Mutual Film - Producteur: Charles Chaplin - Henry P. Caulfield - Metteur en scène: Charles Chaplin - Scénariste: Charles Chaplin - Directeur de la Photographie: William C. Foster - Roland H. Totheroh - Acteurs: Leo White Count Broko - May White Large Lady - Loyal Underwood Small Guest - Eva Thatcher Cook - Tiny Sandford Guest - John Rand Guest - Leota Bryan Young Girl - Henry Bergman - Albert Austin Tall Guest - Edna Purviance Miss Moneybags - Charlotte Mineau Mrs. Moneybags - James T. Kelley Butler - Frank J. Coleman Policeman - Charles Chaplin His Assistant - Eric Campbell The Tailor -

Munich Stummfilm Filmfestival 2018 Program

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