Olga Wohlbrück

Autorin; Regisseuse - Deutschland
Geboren 5. Juli 1867 in Gainfarn bei Wien
Verstorben 20. Juli 1933 in Berlin

Mini-Biography:
Olga Wohlbrück wurde am 05. Juli 1867 in Gainfarn bei Wien geboren. Sie war eine deutsche Autorin; Regisseuse, bekannt durch Berlin W (1920), Athleten (1925), Das goldene Bett (1913), 1913 entstand ihr erster genannter Film. Olga Wohlbrück starb am 20. Juli, 1933 in Berlin. Ihr letzter bekannter Film datiert 1925.
Biographische Notizen : Olga Wohlbrück (geb. Hübner?) erblickt am 5. Juli 1867 (1) in Gainfarn bei Wien als Tochter des Zuckerfabrikanten Max W. Wohlbrück und seiner Frau Olga (geb. Ussow), das Licht der Welt. Ihre Kindheit und frühe Jugend verbringt sie in Russland und schreibt bereits als 10jährige kleine Erzählungen in deutscher, französischer und russischer Sprache. Sie besucht das russische Mädchengymnasiums in Kiew und absolviert mit 15 Jahren die Reifeprüfung. Olga Wohlbrück fühlt sich zur Bühne hingezogen, wie schon viele aus ihrer Familie seit Generationen. Sie zieht für drei Jahre zur Großmutter Ida Schuselka-Brüning nach Paris, um sich auf die Bühne vorzubereiten. Ihr erstes Engagement hat sie 1886 im Théâtre National de l"Odéon.

1887 heiratet sie den Schriftsteller Maximillian Bern(stein) in Paris, ein Jahr später siedelt das Paar nach Berlin um. Olga Wohlbrück entwickelt in Berlin ihr schriftstellerisches Talent, gastiert aber weiterhin als Schauspielerin an der Freien Volksbühne, dem Königlichen Schauspielhaus und dem Residenztheater.

Es folgen Engagements u.a. in Wien, St. Petersburg, Frankfurt/Main, Leipzig, Dresden, Breslau, Danzig und Amsterdam.

Olga Wohlbrück wird Leiterin des Figaro-Theater und Regisseurin am Berliner Theater. 1913 schreibt sie das Drehbuch und führt zum ersten Mal Regie in dem Film "Ein Mädchen zu verschenken". Damit ist Olga Wohlbrück die erste Filmregisseurin in Deutschland, auch wenn es bei dieser einzigen Regieführung bleiben sollte.

Im gleichen Jahr schreibt sie das Drehbuch zu dem Film "Das goldene Bett" (R: Walter Schmidthässler, 1913).

Olga Wohlbrück arbeitet nun hauptsächlich als Schriftstellerin; sie schreibt Romane, Novellen und Theaterstücke. Ihre Publikationen werden in zeitgenössischen Rezensionen häufig als "neuer Frauenroman" diskutiert. Zahlreiche ihre Romane werden verfilmt. Bis 1926 ist als Autorin für die Produktionsfirmen Messter-Film, die Vera-Filmwerke, die Eiko-Film und Phoebus-Film tätig. Olga Wohlbrück stirbt am 20.07.1933 in Berlin.

Fußnoten:
(1) Die Quellen weisen unterschiedliche Geburtsjahre auf: 1865 und 1869 .

Aus: Hansch, Gabriele / Waz, Gerlinde. Filmpionierinnen in Deutschland. Ein Beitrag zur Filmgeschichtsschreibung. Berlin 1998. (unveröff.)
[zitiert nach www.filmportal.de]

Olga Wohlbrück Filmographie [Auszug]
1925: [03.18] Athleten (Story : Roman), Regie Friedrich Zelnik, mit Asta Nielsen, Arnold Korff, Evi Eva,
1920: [] Berlin W (Nach einer Vorlage von: Die neue Rasse), Regie Manfred Noa, mit Hans Albers, Esther Hagan, Loo Hardy,
1920: [////] Künstlerlaunen (Der Maler, die Liebe und das Fräulein) (Drehbuch), Regie Paul Otto, mit Gertrud Arnold, Aud Egede-Nissen, Conrad Veidt,
1918: [07.16] Barbárok (Die Barbaren) (Nach einer Vorlage von: (novel)), Regie Márton Garas, mit , Szidi Rákosi, ,
1916: [] Der Schwarze Pierrot (Drehbuch), Regie Emmerich Hanus, mit Lotte Neumann, Fritz Schroeter, Karl Beckersachs,
1913: [09.12] Ein Mädchen zu verschenken (Regisseur), mit Ernst Pittschau, Thea Sandten, Emmerich Hanus,
1913: [04.30] Das goldene Bett (Regisseur), Regie Walter Schmidthässler, mit Hanni Weisse, Theodor Loos, Mia Cordes,

Filmographie Olga Wohlbrück nach Kategorien

Regie Drehbuch Vorlage Story

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