58. Film Festival von Locarno
vom 3. bis 13. August 2005
Reihe: Piazza
Dans la peau de John Malkovich
(Being John Malkovich), Mise en scène: Spike Jonze, USA, Grande Britanie - 1999Metteur en scène: Spike Jonze - Scénariste: Charlie Kaufman - Directeur de la Photographie: Lance Acord - Musique: Carter Burwell - Montage: Eric Zumbrunnen - Direction artistique: K.K. Barrett - Création des costumes: Casey Storm - Acteurs: Ned Bellamy Derek Martini - John Cusack Craig Schwartz - Cameron Diaz Lotte Schwartz - Catherine Keener Maxine - John Malkovich John Malkovich - Michelle Pfeiffer -
Dick Tracy
Mise en scène: Billy Burton, USA - 1990Production: Touchstone Pictures - Metteur en scène: Billy Burton - Warren Beatty - Scénariste: Jim Cash - Directeur de la Photographie: Vittorio Storaro - Musique: Danny Elfman - Ausstattung: Richard Sylbert - Effets visuels: Michael Lloyd - Acteurs: Charlie Korsmo Der Junge - Jim Wilkey Stooge - Mandy Patinkin 88 Keys - Al Pacino Big Boy Caprice - Michael O'Donnell McGillicuddy - Madonna Heiserchen - James Keane - Dustin Hoffman Murmler - Glenne Headly Tess Trueheart - Charles Durning Chief Brandon - James Caan Cameo Part - Warren Beatty Dick Tracy -
Don't come knocking
Mise en scène: Wim Wenders, Allemagne, USA - 2005Production: Arte France Cinéma - Reverse Angel Poduction GmbH - Producteur: Peter Schwartzkopff - Metteur en scène: Wim Wenders - Scénariste: Sam Shepard - D'après : Sam Shepard - Wim Wenders - Directeur de la Photographie: Franz Lustig - Direction artistique: Nathan Amondson - Acteurs: Sam Shepard - Jessica Lange - Tim Roth - Sarah Polley - Eva Maria Saint - Fairuza Balk - Gabriel Mann -
Critiques (en Allemand): "Heute, zwanzig Jahre danach, stapft nicht mehr der so gut wie besinnungslose Travis aus «Paris, Texas» durch bildschöne amerikanische Landschaften, sondern ein abgehalfterter Cowboydarsteller namens Howard (Sam Shepard). Aber er ist wie sein Vorgänger auf der Suche nach der eigenen Identität und findet - wie dieser - ganz überraschend die einstige Geliebte und gleich zwei erwachsene Sprösslinge dazu. Wim Wenders' neues Roadmovie ist als Western- und auch als Selbstparodie angelegt. Er will Ballast abwerfen und treibt einen Imagewechsel voran, dessen vorläufiges Ziel «Komödie» und «Leichtigkeit» heisst. Aber noch stehen ihm - merklich verringert - deutsche Langsamkeit und deutscher Tiefsinn im Wege." (NZZ, maf.)
The Flyer
Mise en scène: Revel Fox, ZA - 2005Production: IMG Productions - Producteur: Michelle Wheatley - Joel Phiri - Jeremy Nathan - Producteur exécutif: Ronnie Apteker - Metteur en scène: Revel Fox - Scénariste: Philip Roberts - Revel Fox - Directeur de la Photographie: Rob Malpage - Musique: Philippe Miller - Montage: Richard Starkey - Ausstattung: Keith Anderson - Acteurs: Marcel van Heerden Anders Larsen - Ian van der Heyden Kier Senior - Craig Palm Spies Senior - Jarrid Geduld Kier Junior - Marvin Pasqualie Spies Junior - Kim Engelbrecht Mickey - Leonard Moss Shopkeeper - George Torres Jacques Vivier - Kurt Schoenraad Ricardo - Justin Rinquest Dingus - Keegan Petersen Benny -
Jo Siffert - Live fast, die young
Mise en scène: Men Lareida, Suisse - 2005Production: Hugofilm Productions GmbH - Metteur en scène: Men Lareida -
Critiques (en Allemand): Leben ist Fahren - «Jo Siffert. Live Fast - Die Young» Es dauerte seine Zeit, bis auch der neuere Schweizer Dokumentarfilm den Sport entdeckte - den vaterländischen vorab. Es war ein auch gesellschaftspolitischer Blick, der in einfühlsamen Bildern eine heutige Gesellschaft zeigte, wie sie mit den Traditionen verbunden ist. 1999 erschien «Schlagen und Abtun», Norbert Wiedmers Darstellung des Hornussens, und 2003 waren in «Die Wägsten und Besten des Landes» von Matthias von Gunten die Schwinger zu sehen. Aus dem gleichen Jahr stammt die Fernsehproduktion «Ferdy
Macbeth
Mise en scène: Orson Welles, USA - 1948Metteur en scène: Orson Welles - Scénariste: Orson Welles - D'après : William Shakespeare - Directeur de la Photographie: John L. Russell - Musique: Jacques Ibert - Acteurs: Roddy McDowall - Jeanette Nolan - Dan O'Herlihy - Orson Welles - William Alland Zweiter Mörder - Lionel Braham Siward -
Remarques géneraux: Eine in stark stilisierten Kulissen gefilmte Adaption des Shakespeare-Dramas, dessen düsterer Expressionismus dem Geschehen eine eigenwillige Künstlichkeit gibt. Orson Welles dominiert in der Titelrolle, in einer kleinen Nebenrolle ist seine 10jährige Tochter Christopher als Macduffs Sohn zu sehen. »It was done as a ›B‹ picture quickie. I thought I’d have a great success with it and then I’d be allowed to do all kinds of difficult things as long as they were cheap. But it was a big critical failure. The biggest critical failure I ever had.« (Orson Welles) (Filmmuseum München)
Mah Nakorn
Mise en scène: Wisit Sasanatieng, France, TH - 2005Production: Five Star Production - The Film Factory - Metteur en scène: Wisit Sasanatieng - Acteurs: Mahasamut Boonyaruk - Saengthong Gate-Uthong - Pen-ek Ratanaruang -
Murderball
Mise en scène: Henry Alex Rubin, USA - 2005Production: Eat Film - Metteur en scène: Dana Adam Shapiro - Henry Alex Rubin - Acteurs: Mark Zupan - Joe Soares - Keith Cavill -
Nashville
Mise en scène: Robert Altman, USA - 1975Producteur: Robert Altman - Producteur exécutif: Jerry Weintraub - Metteur en scène: Robert Altman - Scénariste: Joan Tewkesbury - Directeur de la Photographie: Paul Lohmann - Musique: Richard Baskin Arrangements - Acteurs: Henry Gibson - Gwen Welles - Lily Tomlin - Rod Steiger - Michael Murphy - Shirley Jones - Barbara Harris - Shelley Duvall - Geraldine Chaplin - Keith Carradine - Ronee Blakely - Karen Black - Ned Beatty - Barbara Baxley - David Arkin -
On a clear day
Mise en scène: Gaby Dellal, Grande Britanie - 2005Production: Forthcoming Productions - Jn Films - Take Partnership Production - Metteur en scène: Gaby Dellal - Acteurs: Peter Mullan - Brenda Blethyn - Sean McGinley - Jamie Sives - Ron Cook - Benedict Wong -
Sommaire (en Allemand): Nach 35 harten Arbeitsjahren verliert der Glasgower Werftarbeiter Frank (Peter Mullan) praktisch über Nacht seinen Job. Für den stolzen und sturen Mann ist die Entlassung eine tiefe Demütigung – ebenso die Tatsache, dass er auf dem Arbeitsamt ausgerechnet mit seiner dort beschäftigten Schwiegertochter Angela (Jodhi May) verhandeln muss. Während einer Schiffstour mit seinen Ex-Kollegen nach Frankreich kommt der seelisch angeschlagene Frank schließlich auf die Idee, wie er seinem Leben einen neuen Impuls geben könnte: Er will den Ärmelkanal von Dover nach Calais durchschwimmen. Unterstützt von seinem Freund Chan (Benedict Wong) und seinen ehemaligen Kollegen Eddie (Sean McGinley), Norman (Ron Cook) und Danny (Billy Boyd), beginnt er mit dem Training und den logistischen Vorbereitungen. Als seine nichts ahnende Frau Joan (Brenda Blethyn) von dem Plan erfährt, reagiert sie wütend und enttäuscht, weil Frank sie nicht in sein Vorhaben eingeweiht hat – zumal sie selbst versucht, die Familie mit einer Ausbildung zur Busfahrerin über Wasser zu halten. Auch Franks Beziehung zu seinem erwachsenen Sohn Rob (Jamie Sives) wird zusehends angespannter. Seit dem Tod von Robs Zwillingsbruder, der als Kind ertrank, haben die beiden sich immer weiter entfremdet. Um die ohnehin brüchigen Beziehungen zu Joan und Rob nicht weiter zu gefährden, überlegt Frank, seine Kanal-Durchquerung aufzugeben. Schließlich aber erkennt er, dass er seine berufliche Frustration und vor allem das Trauma durch den Verlust seines zweiten Sohnes nur überwinden kann, wenn er sein waghalsiges Vorhaben zu Ende bringt... (ARD Presse)
Critiques (en Allemand): Portrait eines arbeitslos gewordenen Familienvaters, der versucht, mit dem Durchschiwmmen des Ärmelkanals seine Schulgefühle gegenüber Frau und Sohn aufzuarbeiten. Der Erstlingsfilm der englischen Regisseurin Gaby Delall überrascht mit einer frischen Story und überzeugenden Darstellern, bleibt aber letztlich in teils langatmigen Szenen unter den Erwartungen zurück. (lhg 2005) "Ab durch den Ärmelkanal - «On a Clear Day», eine Arbeitslosenkomödie von Gaby Dellal In den letzten Jahrzehnten war das Verhältnis des britischen Kinos zur Arbeiterklasse etwa so innig wie dasjenige eines Bierglases zu seinem Guinness: Flüssig und passgenau, ja symbiotisch fast schmiegt sich der (sozialkritische) Inhalt da immer wieder von neuem der (strengen, schnörkellosen) Form ein. Die oft bitter-realistischen, manchmal auch heiter-herzerwärmenden Milieustudien eines Ken Loach oder Mike Leigh ziehen ihre Spannung dabei vor allem aus dem Widerspruch zwischen den harten Bedingungen des Arbeitsmarktes und dem Wunsch und Kampf der einzelnen Figuren, darin zu bestehen; während die optimistischeren Porträts eines Stephen Frears oder Peter Cattaneo das Umfeld der Underdogs und Docker eher zum Anlass von skurrilen Sprachwitzen und Slapstickeinlagen benutzen, wodurch die Figuren letztlich oft untergründig mit ihrem schwierigen Schicksal versöhnt werden. Auch das Spielfilmdébut «On a Clear Day» der irischen Regisseurin Gaby Dellal reiht sich nun in diese letztere, mittlerweile fast zu einem eigenen Genre gewachsene Tradition des Arbeitslosen-Feelgood-Movie ein: Wie Mark Herman in «Brassed Off», Stephen Frears in seiner burschikosen Roddy-Doyle-Verfilmung «The Van» oder Peter Cattaneo in der Striptease-Komödie «The Full Monty» erzählt Dellal die Geschichte eines von der Arbeitswelt Ausgespuckten, der sich dank einem Haufen verschrobener Freunde mit seiner ungewohnten Situation abfindet - und letztlich neuen Lebensmut fasst. Eines schönen Tages, als gerade ein stolzes Schiff zu seiner Jungfernfahrt ausläuft, muss der 55-jährige Frank (Peter Mullen) seinen Arbeitsplatz in einer Glasgower Schiffswerft räumen. Dass die Ausmusterung nach 30 Jahren hingebungsvoller Arbeit nicht gerade Franks Selbstvertrauen heben wird, ist vorauszusehen, zumal das wortkarge Raubein auch sehr traditionelle Vorstellungen über die männlichen Aufgaben und Pflichten in einer Familie hat. Gerade deshalb aber verschweigt ihm seine Frau Joan (Brenda Blethyn), dass sie dabei ist, die Fahrprüfung als Bus-Chauffeuse zu machen. Und auch Sohn Rob (Jamie Sives), der sich als Vollzeitvater und Hausmann von seinem eigenen Papa nicht akzeptiert fühlt, scheint alle Fäden zu Frank verloren zu haben - einzig das Trauma vom Tod seines Zwillingsbruders Stuart, der im Alter von sieben Jahren unter tragischen Umständen ertrunken ist, hält Vater und Sohn mit stummem Band umwickelt. In all dieser von Schweigen beschwerten Ratlosigkeit erkennt Frank, dass ihm nur eine kleine Heldentat die nötige Zuversicht und die alte Selbstachtung wieder zurückzubringen vermag. Auf einem Ausflug mit Freunden kommt der Hobbysportler so auf die Idee, den Ärmelkanal schwimmend zu durchqueren. Doch die Strapazen, die Frank nun mit der gefährlich euphorischen Hilfe seiner Freunde auf sich nimmt, sind nicht nur körperlicher Art: Das Ringen mit dem Wasser wühlt vielmehr auch alte Erinnerungen an den Verlust des zweiten Sohnes wieder auf . . . Aber natürlich kommt zum guten Ende alles gut, die Figuren wachsen plötzlich wie aufschiessendes Gemüse über sich selbst hinaus, und die Kanaldurchquerung im reinigenden Wasser entpuppt sich als grosse Katharsis, mit der alle Konflikte beseitigt und das Gleichgewicht in Franks Familie wiederhergestellt werden kann. Weshalb genau aber die sportliche Resurrektion des männlichen Egos wirklich als (bisher allzu gut geheim gehaltene?) Wunderwaffe gegen alle Eheprobleme samt Schwierigkeiten einer Arbeitslosenexistenz wirken kann, bleibt in Dellals Komödie - die diesen Sommer ihre Premiere auf einer bestens amüsierten Piazza in Locarno gefeiert hatte - bis zuletzt irgendwie im Dunkeln. So umspielt den Clou zum Schluss der Geschichte ein Schweif von Fragen, während hingegen das restliche Drehbuch aus der Feder Alex Roses mit seinen wohldosierten Pointen und fanfarenlaut placierter Situationskomik sehr absichtsvoll und reissbretthaft daherkommt; ja, beinahe scheint es, als wäre die Geschichte entlang der Umrisse eines Stephen-Frears-Films durchgepaust worden, wobei allerdings einige Konturen nur undeutlich durch das Kopierpapier hindurchschimmerten. Mit etwas weniger eifrigem Feelgood und etwas mehr Movie würde man sich in diesem gleichwohl auch charmanten Erstling tatsächlich noch besser fühlen. (Kino Arthouse Movie in Zürich)" (Alexandra Stäheli , NZZ 23. Dezember 2005)
Remarques géneraux: «Mit "An einem klaren Tag" ist der jungen Regisseurin Gaby Dellal eine wundervolle Gratwanderung zwischen genau beobachteter Charakterstudie und amüsanter Milieubeschreibung gelungen. In der Tradition von Filmen wie "Ganz oder gar nicht" oder "Mein Name ist Joe" erzählt "An einem klaren Tag" von den Problemen des Arbeiterlebens im heutigen Großbritannien. Zu Recht wurde der Film bei den British Academy Awards mit dem Preis für das "Beste Drehbuch" ausgezeichnet. In den Hauptrollen glänzen Peter Mullan ("Young Adam", "Mein Name ist Joe") und Brenda Blethyn ("Stolz und Vorurteil", „Grabgeflüster – Liebe versetzt Berge“). » (ARD Presse)
Rag Tale
Mise en scène: Mary McGuckian, Grande Britanie - 2005Production: Pembridge Pictures - Metteur en scène: Mary McGuckian - Acteurs: Simon Callow - Ian Hart - Rupert Graves - Jennifer Jason Leigh - Bill Paterson -
The Rising
Mise en scène: Ketan Mehta, Indie - 2005Production: Kaleidoscope Entertainment - Metteur en scène: Ketan Mehta - Acteurs: Aamir Khan - Toby Stephens - Rani Mukerji - Amisha Patel -
Senjo no Merrry Christmas
Mise en scène: Nagisa Oshima, Japon, Grande Britanie, NZ - 1983Production: Asahi National Broadcasting Company - Metteur en scène: Nagisa Oshima - Acteurs: David Bowie - Tom Conti - Ryuichi Sakamoto - James Malcom - Takeshi Kitano -
Time Bandits
Mise en scène: Richard Lester, Grande Britanie - 1981Production: Avco Embassy - Metteur en scène: Terry Gilliam - Richard Lester - Scénariste: Terry Gilliam - Michael Palin - Directeur de la Photographie: Peter Biziou - Acteurs: John Cleese Robin Hood - Sean Connery König Agamemnon - Shelley Duvall Pansy - Ian Holm Napoleon - Michael Palin Vincent - Ralph Richardson - Kenny Baker Fidgit -
Sommaire (en Allemand): Mitten in der Nacht stürzen sechs zwergenartige Kreaturen, die "Time Bandits", durch ein Zeitloch auf die Erde und landen auf dem Schlafzimmerteppich des elfjährigen Kevin, der mit seinen Eltern in einem Vorort Londons wohnt. Der Junge erfährt, dass sich die "Time Bandits" auf ihrer Reise durch Raum und Zeit verirrt haben. Sie sind auf der Flucht vor dem Obersten Wesen, dem sie eine Karte entwendet haben, auf denen die verschiedenen Zeitlöcher eingetragen sind, durch die man in unterschiedliche Epochen gelangen kann. Nachdem Kevin seine anfängliche Furcht vor den "Time Bandits" verloren hat, schließt er sich begeistert der Reise quer durch die Zeiten an. Vom Schlachtfeld Napoleons führt der Weg die sieben Abenteurer über den mittelalterlichen Sherwood Forest. Dort treffen sie auf Robin Hood. Weiter geht es über das antike Griechenland, wo Kevin in den Kampf Agamemnons mit dem Minotaurus verwickelt wird, auf die Titanic, deren Untergang sie nicht verhindern können, bis in ein Fantasieland, wo sie im Schloss des Bösen gefangen genommen werden, aus dem sie nur das Oberste Wesen befreien kann. (arte Presse)
Remarques géneraux: «Die Tür zu Parallelwelten wird aufgestoßen und die Zeitreisenden werden in den Sog der Dimensionen gezogen, denn nichts anderes als die Rettung der Erde steht auf dem Spiel. Ob Affen-Armeen, diebische Zwerge oder melancholische Teenager: Alle wandern zwischen hier, jetzt und irgendwann auf der Suche nach einer besseren Welt. Die Fantasykomödie bewegt sich zwischen dem typischen Humor der britischen Comedy-Truppe Monty Python und dem persönlichen Werk von Terry Gilliam ("Der König der Fischer", "12 Monkeys", "Fear and Loathing in Las Vegas",). In vielen Szenen scheint die beißende Ironie der Monty-Python-Truppe durch, doch insgesamt kommt der Film eher als Märchen daher und vermittelt eine dem Querdenker Gilliam am Herzen liegende humanistische Moral. Vor allem aber hält der Film einen wahren Fundus an visuellen Ãœberraschungen bereit. Gilliam ist einer der wenigen Filmemacher, die exquisite Spezialeffekte in poetischer Absicht einsetzen. Ein sich zurückziehendes Zimmer, im Nichts aufgehängte Käfige und der letzte Kampf - all dies sind grafische Meisterleistungen, so eindrucksvoll und schön wie ein Kindertraum. Immer neue Einfälle, ein sarkastischer Humor und ein fester Glaube an den Menschen, der als eine Mischung aus Gut und Böse dargestellt wird, machen aus "Time Bandits" ein schier unvergessliches Vergnügen. "Time Bandits" ist einer der ersten großen Erfolge der britischen Produktionsfirma HandMade Films des Ex-Beatles George Harrison, die zuvor auch schon in Zusammenarbeit mit Monty Python den Film "Das Leben des Bryan" produziert hat. Das Lexikon des internationalen Films schreibt: "Ein fantastischer Abenteuerfilm, angesiedelt zwischen Parodie und vertracktem Traummärchen, gewürzt mit viel britischem Humor. Eine aufwendige und effektreiche, trotz einiger formaler Unstimmigkeiten amüsante und bisweilen sogar tiefsinnige Unterhaltung. Die vielschichtige Handlung und die parodistischen Feinheiten dürften sich erst dem erwachsenen Zuschauer ganz eröffnen."» (arte Presse)
Village Football
Mise en scène: Sainath Choudhury, Indie - 2005Production: Corcoise Films - Metteur en scène: Sainath Choudhury - Acteurs: Kashish Dasani -
Zaïna, cavalière de l'Atlas
Mise en scène: Bourlem Guerdjou, France, Allemagne - 2005Production: Rézo Films International - Metteur en scène: Bourlem Guerdjou - Acteurs: Simon Abkarian - Sami Bouajila -
Zir e Darakhatan é zeyton
Mise en scène: Abbas Kiarostami, Iran, France - 1994Metteur en scène: Abbas Kiarostami - Acteurs: Hossein Rezai - Mohamad Ali Keshavarz - Farhad Keradmand - Zarifeh Shiva -