Magnolien aus Stahl übersich ergehen lassen mussten. Sie waren zum einen ì
entsetzt übner eine verwirrte Festivalleitung, die diesen Film zum ì
Eröffungsfilm erkor, zum anderen hatten sie genug vom Getratsche über ì
Frauenprobleme; von den vielen Witzen, Ruf- und Anführungszeichen, die da ì
gesetzt wurden, um dieses ohnehin halbgare Problembewusstsein auch noch mit ì
halbgarem "Sophismus" zu verbrämen, und sie hatten genug von der ì
schnatternden Besetzung: Sally Field, Shirley Maclaine, Julia Roberts und ì
Dolly Parton." (Der Standard, 17. Januar 1993)
"Gift und Galle, Tratsch und Klatsch. Sie verlangt es nach den geeigneten ì
Ventilen, um sich zu ergiessen - in diesem Fall "Truvys Schönheitssalon" in ì
einem kleinen Provinznest in Louisiana, wo ein Damenkränzchen sich durch ì
Erlebtes und Verpasstes plappert: "Girl Talk!", Auch die Gegenwart hat ihre ì
Tücken, die man meistern muss, was bei den Scharfzüngigen durchgehend ein ì
Wechselbad der Gefühle erzeugt; freilich erscheinen die Gefühle wie auch die ì
real-filmischen Erlebnisse der Damen direkt einem Trivialroman entsprungen. ì
Bissige, allerdings nicht an allen Stellen wirklich kraftvoll zubeissende ì
Satire auf eine kleinstädtische Welt, ein Film der schrillen Töne und ì
Extreme, komisch und rührselig traurig zugleich. Regisseur Herbert Ross setze ì
nicht zuletzt auf seine hervorragenden Schauspielerdamen - die eigentlichen ì
Lichtblicke. Hervorragend Shirley MacLaine als verschrobene Giftnudel mit ì
Herz." (Casablanca TV-Buch 16-22. 1. 1993)
"Ein rechter Schmarrn" (tz, München)