Szinopszis (német)
Nach sieben Jahren hat Cosmo Vitelli die letzte Rate beglichen; der schummrige Nachtclub "Crazy Horse West" am Sun Set Strip in Los Angeles gehört nun endlich ihm. Das ist ein Grund zum Feiern - mit drei seiner Stripperinnen, zu denen er ein beinahe familiäres Verhältnis unterhält, besucht Cosmo den privaten Spielclub "Chip Ahoy", wo man, wie sein Bekannter Mort Weil ihm versichert, unbegrenzten Kredit hat. Cosmo ist auf seine Art ein liebenswürdiger Typ, doch seine Blauäugigkeit und sein schon krankhafter Kampf um den Aufstieg in die feine Gesellschaft machen ihn verletzbar.
So ahnt er nicht, dass der etwas zu freundliche Mort ein ausgekochter Gangster ist, der den protzig auftretenden, geltungssüchtigen kleinen Barbesitzer geködert hat: Ehe er sich versieht, hat Cosmo am Spieltisch eine Stange Geld verloren - aber was macht das schon? Schließlich wähnt Cosmo sich noch immer unter Ehrenmännern, denen er bereitwillig Schuldscheine über 23.000 Dollar unterzeichnet.
Als er aber erwartungsgemäß nicht zahlen kann, zwingen die Gangster ihn, seine Spielschulden durch die Ermordung eines chinesischen Buchmachers zu begleichen, der ihrer Organisation im Weg steht. Der Anschlag gelingt, doch Cosmo richtet dabei ein Blutbad an und kann nur mit knapper Not entkommen. Da der Getötete in Wahrheit der Boss eines mächtigen Syndikats war, soll Cosmo nun seinerseits aus dem Weg geräumt werden ... (arte Presse)
Der vielseitige Charakterdarsteller Ben Gazzara ("The Big Lebowski"; "Die Brücke von Remagen") erweist sich als perfekte Besetzung für die Rolle des Cosmo Vitelli. Der Selfmade-Mann nach guter amerikanischer Manier versucht verzweifelt und vergeblich, sein Unternehmen am Laufen zu halten. Bis zum letzten Atemzug lebt er dabei sein Credo vor: "The Show must go on".
Die Figur des Cosmo Vitelli wurde deshalb von Kritikern immer auch als Selbstporträt Cassavetes' interpretiert: Der Filmemacher als Handwerker, der von seinem Wunsch nach Unabhängigkeit getrieben wird, unter den gierigen Augen der Geldmächtigen. "Cosmo unterzeichnet einen Wechsel und kennt damit seine Schulden gegenüber den Mafiosi an. Diese Unterschrift ist der unfehlbare Beweis seiner Entfremdung. Es ist die ungeschminkte Metapher des Hollywood-Vertrags, mit seinen drakonischen Klauseln, die unmöglich einzuhalten sind. Die Mafia, das ist Hollywood, und umgekehrt." (Thierry Jousse, Cahiers du Cinéma).» (arte Presse)