Sommaire (en Allemand)
Die beiden Freunde Wyatt und Billy verkaufen in Los Angeles eine Portion Rauschgift und können sich vom Erlös endlich ihren Traum erfĂŒllen. Mit schweren MotorrĂ€dern fahren sie quer durchs Land zum "Mardi Gras"-Karneval nach New Orleans. Der berĂŒhmte Rocksong "Born to Be Wild" begleitet sie, wenn sie ihre Harleys anwerfen und den Colorado-River ĂŒberqueren. Auf ihrer Fahrt entdecken sie die verschiedenen Gesichter der grossen StĂ€dte und der kleinen Orte, machen Erfahrungen in einer Hippiekommune, mit Drogen und Sex. Wegen einer Lappalie landen sie sogar im GefĂ€ngnis. Mit Hilfe des versoffenen Anwalts George Hanson kommen sie wieder frei und setzen ihre Reise zu dritt fort. Je tiefer sie in den SĂŒden kommen, desto aggressiver reagieren die BĂŒrger auf die drei. Ihr Trip nimmt ein böses Ende. Der Weg durch die mythentrĂ€chtige Westernlandschaft wird zur tödlich verlaufenden Reise durch ein Amerika, das seinen Traum von Freiheit und Individualismus an borniertes "law and order"-Denken verraten hat... .. (Arte Presse)
Die schöne, aber tödlich endende Reise zweier Motorrad-Hippies von Los Angeles nach New Orleans. Zugleich ein gesellschaftskritischer Film ĂŒber den Terror von BĂŒrgern."
«Der Roadmovie-Klassiker schlechthin, der zeitlos mitreisst.» (tele 44/2007)
"Melancholischer Abgesang auf ein LebensgefĂŒhl" (tele 17/2018)
Remarques géneraux (en Allemand): "Wie kaum ein anderer Film traf "Easy Rider" den Nerv einer ganzen Generation. Ein Road-Movie voller Rockmusik, lakonisch, manchmal auch romantisch, aber auch bitter und aggressiv. Ein Film ĂŒber die gefĂ€hrdeten TrĂ€ume und das rebellische LebensgefĂŒhl der Rock-Generation der 60er Jahre, entstanden im Jahr des legendĂ€ren Woodstock-Konzerts.
"Easy Rider" war der offizielle USA-Beitrag beim Filmfestival von Cannes im Jahr 1969. Dennis Hopper erhielt dort den Preis fĂŒr die beste Erstlingsregie. Ausserdem wurden Peter Fonda, Dennis Hopper und Terry Southern fĂŒr das Drehbuch zu "Easy Rider" fĂŒr den Oscar nominiert. Jack Nicholson brachte die Rolle des George Hanson die Oscar-Nominierung fĂŒr den besten Nebendarsteller. Mit diesem Film gelang ihm der grosse Durchbruch. "Easy Rider" avancierte 1969 in den USA und spĂ€ter auch in Deutschland zum Kinohit des Jahres und gilt als Vorreiter des unabhĂ€ngigen Hollywoods der 70er.
Das "Lexikon des Internationalen Films" schreibt zu "Easy Rider": "Ein mit geringen Mitteln produziertes, aber Ă€usserst populĂ€res Road-Movie, in dem sich die gefĂ€hrdeten TrĂ€ume und das rebellische LebensgefĂŒhl der Rock-Generation Ende der 60er Jahre beispielhaft artikulieren." (arte Presse)
Was haben sie bei "Easy Rider" gelernt, Ihrem ersten grossen Erfolg?
Eine ganz eigene Art von Pflichtbewusstsein. Am ersten Drehtag erschien ich um acht Uhr morgens. Um neun hat mich Dennis Hopper in eine Bar geschleppt und abgefĂŒllt. Danach haben wir betrunken angefangen zu drehen und ziemlich viel improvisiert. Neun Monate spĂ€ter sass ich in Cannes, registrierte die Reaktion der Zuschauer im Kino und sagte zu mir: "Wow, jetzt bist du ein Star."
(Jack Nicholson im Interview mit Alain Morel, Die Woche, 7.2.97)