Major Dundee

Režie: Sam Peckinpah, USA, 1965

USA, 1965
Plakatmotiv Major Dundee, © Bresler Productions, Columbia Pictures Corporation


Obsazení a osádka

Produkce Jerry Bresler Productions
Columbia Pictures Corporation
Distribution Columbia Pictures Corporation
Producent Jerry Bresler
Ředitel Sam Peckinpah
Náměstek Ředitel John Veitch
Napsal Harry Julian Fink
Sam Peckinpah
Oscar Saul
Příběh Harry Julian Fink
Kamera Samuel Leavitt
Hudba Daniele Amfitheatrof
Střih William A. Lyon
Donald W. Startling
Howard Kunin
Ausstattung Alfred Ybarra
Kostümbild Thomas S. Dawson
Herci Charlton Heston [Major Amos Charles Dundee]
James Coburn [Samuel Potts]
Richard Harris [Captain Benjamin Tyreen]
Jim Hutton [Lieutenant Graham]
Warren Oates [O. W. Hadley]
R.G. Armstrong [Reverend Dahlstrom]
Ben Johnson [Sergeant Chillum]
Mario Adorf [Sergeant Gomez]
Michael Pate [Sierra Charriba]
Michael Anderson jr. [Tim Ryan]
Senta Berger [Teresa Santiago]
Albert Carrier [Captain Jacques Tremaine]
John Davis Chandler [Jimmy Lee Benteen]
Aurora Clavel [Melinche]
L.Q. Jones [Arthur Hadley]
Enrique Lucero [Doctor Aguilar]
Begoña Palacios [Linda]
Brock Peters [Aesop]
Slim Pickens [Wiley]
Francisco Reiguera [Old Apache]
José Carlos Ruiz [Riago]
Karl Swenson [Captain Waller]
Dub Taylor [Priam]

Technická specifikace
Drehzeit: 6. Febr - Mai 1964
Drehort resp. Ateliers: Durango, Vistahermosa; Churubusco-Studios, Mexico City
Kategorie: Hraný film
Technické Formát: 35 mm Panavision - Ratio: 1:2,35 - Color Eastmancolor,Lenght: 134 minut, 3278 metr, 24 frames per second
Zvukový systém: Ton
Premiéra: 2. duben 1965 in
US Copyright: 07. April. 1965 - ©LP.30824
FSK ab 12 Jahren, nffr
Vorhandene Kopien: Kopien des Films sind erhalten
Szenenphoto aus Major Dundee, © Bresler Productions, Columbia Pictures Corporation

Synopse (v němčině)
Major Amos Dundee ist gegen Ende des Bürgerkrieges wegen Eigenmächtigkeit strafversetzt worden und hat als Kommandant eines Forts nahe der mexikanischen Grenze hauptsächlich Gefangene - Südstaatler, Pferdediebe, Trunkenbolde - zu bewachen und die Apachen um Häuptling Sierra Charriba in Schach zu halten. Unter den Gefangenen ist sein ehemaliger Freund Benjamin Tyreen, der als Captain der Konföderiertenarmee gekämpft hat - in Dundees Augen ein Verräter an der guten Sache. Aus der Freundschaft ist Hass geworden. Nach dem Massaker auf der Rostesz-Ranch, bei dem nicht nur fast eine ganze Kompanie ausgelöscht wurde, sondern auch die drei Rostesz-Kinder von den Indianern entführt worden sind, ist Dundee wild entschlossen, den mordlüsternen Charriba endgültig zu vernichten. Er rüstet eine Strafexpedition gegen Sierra Charriba aus. Seine Kompanie setzt Dundee aus gefangenen Südstaatlern, Pferdedieben und anderen zweifelhaften Gestalten, aber auch aus Freiwilligen seiner Truppe zusammen - darunter sind der blutjunge Hornist Tim Ryan, Lieutenant Graham und der Schwarze Aesop. Tyreen weigert sich zunächst, für die Union zu kämpfen. Doch schliesslich willigt er ein, unter Dundee zu kämpfen, aber nur bis Sierra Charriba vernichtend geschlagen ist, dann werde er ihn töten - so seine mörderische Drohung gegen den Ex-Kameraden. Die Strafexpedition wird belastet durch die Feindschaft zwischen den beiden Männern. In Mexiko sind nicht nur die Apachen die Feinde der Truppe. Gleichzeitig spielen sich die Amerikaner auch als die Beschützer der Mexikaner vor deren französischen Unterdrückern auf - so auch als sie ein von den Franzosen ausgeplündertes Dorf zu einem grossen Fest einladen, während die überraschten Besatzer im Gefängnis sitzen. (BR Presse)

Am Ende des amerikanischen Bürgerkriegs führt der strafversetzte Unionsoffizier Major Dundee eine Truppe aus Unionsarmisten, konföderierten Gefangenen und indianischen Fährtensuchern auf der Jagd nach Häuptling Sierra Charriba und dessen brandschatzender Bande von Apachen an. Doch noch bevor sie dem gemeinsamen Feind in Mexiko gegenüberstehen, kommt sich die zusammengewürfelte Gruppe auf ihrer Abenteuerreise immer wieder in die Quere.
1864: Major Dundee, ein Kavallerieoffizier der Unionsarmee im amerikanischen Bürgerkrieg, wird wegen Fehlverhaltens in ein Kriegsgefangenenlager nach New Mexico strafversetzt. Nachdem eine Armeekolonne und eine Rancherfamilie von Apachen unter der Führung von Häuptling Sierra Charriba massakriert worden sind, rückt Dundee mit einer eigens zusammengestellten Truppe aus, um einen persönlichen Krieg gegen das mordend und plündernd durchs Land ziehende Indianeroberhaupt zu führen. Diese Truppe besteht aus Weissen und Schwarzen, ein paar Leuten von Dundees Wachmannschaft, Indianerscouts und einem Haufen inhaftierter Südstaatler, die zuvor unter der Führung von Dundees ehemals bestem Freund Benjamin Tyreen standen. Während der Verfolgungsjagd, die kreuz und quer durch Mexiko geht, kommt es immer wieder zu Spannungen zwischen den einzelnen Parteien. Die zusammengewürfelte Truppe, zu der unterwegs die hübsche Witwe eines mexikanischen Arztes stösst, gerät zudem zwischen die Fronten von Mexikanern und Franzosen, die Kaiser Maximilian I. in Mexiko an die Macht bringen wollen. Der ganze Feldzug wird zum Himmelfahrtskommando.
„Sierra Charriba“ (im Original „Major Dundee“) ist der dritte Spielfilm des Hollywoodaussenseiters Sam Peckinpah und ein vielschichtiges Porträt jenseits jeder Heldenglorifizierung, in der Hauptrolle provokant besetzt mit Charlton Heston. Das Studio Columbia hatte sich wohl einen epischen Western mit versöhnlicher Botschaft erhofft. Die Vision des Regisseurs war eine andere. Beim Schnitt kam es zum Zerwürfnis. Die inzwischen restaurierte Fassung schliesst einige wesentliche Lücken der verstümmelten alten Kinofassung. Sie bildet die bis heute längstmögliche Version des Films. (Arte Presse)

Szenenphoto aus Major Dundee, © Bresler Productions, Columbia Pictures Corporation
Recenze (v němčině): «Eigenwilliger Western, von den Produzenten verstümmelt ..» (tele 45/2009)

«Sehenswerter Edelwestern mit aktuellen politischen Anspielungen ...» (Filmberater 65/127)

«Nach 'Sacramento' galt Sam Pekinpah als die grösste Regiehoffung Hollywoods, mit seinem neuesten Film hat er diese Hoffnung erfüllt. 'Sierra Charriba' ist nicht nur ein kaum zu übertreffender Höhepunkt des Western, er zeigt auch solche inszenatorische Meisterschaft, dass ein Vergleich mit den besten Werken der russischen Revolution angebracht ist.» (Kölner Stadtanzeiger, circa 1965)

«Das Portrait des Antihelden, Major Amos Dundee - gespielt von Charlton Heston - vermag nicht durchgehend zu überzeugen, dem Film fehlt es auf weite Strecken an einer in sich geschlossenen Inszenierung. Auch bei seinem Gegenspieler, dem Südstaatenoffizier Benjamin Tyreen (Richard Harris), ist offensichtlich wesentliches gekürzt worden. So wird der Film heute wohl nur noch wegen den hübschen Badeszenen der jungen Senta Berger in ihrem Hollywood-Debüt in Erinnerung bleiben....» (lhg 2011)
Obecné připomínky (v němčině): «"Die wohl schmerzlichste Erfahrung in meiner Karriere machte ich mit 'Major Dundee' (Sierra Charriba) 1964", erzählte einst Regisseur Peckinpah. Als sich Peckinpah seinerzeit gegen die "Verstümmelung" seines Films wehrte, geriet er auf die imaginäre schwarze Liste, er bekam keine Aufträge mehr. Nach Peckinpahs Tod versuchten Filmforscher, die ursprünglich 152 Minuten lange Originalversion wiederherzustellen. Es wurden 2005 aber nur Bruchstücke gefunden, so dass eine Fassung von 136 Minuten geschnitten werden konnte. Der Rest bleibt wohl für immer verloren.
Mit "Sierra Charriba" gab die damals 23-jährige Senta Berger ihr Hollywooddebüt. Die freizügige Badeszene mit Charlton Heston, in der das österreichische Fräuleinwunder als Teresa Santiago ziemlich entkleidet zu sehen ist, sorgte seinerzeit für Schlagzeilen und hat mittlerweile Filmgeschichte geschrieben. Charlton Heston war sehr angetan und verlor etwas die Contenance, obwohl er am darauf folgenden Tag seine Frau und die beiden Kinder erwartete.» (BR Presse)

«"Sierra Charriba", im Original "Major Dundee", ist der dritte Spielfilm des Hollywoodaussenseiters Sam Peckinpah und ein vielschichtiges Porträt jenseits jeder Heldenglorifizierung. Im Mittelpunkt steht eine zwielichtige Gestalt des amerikanischen Bürgerkrieges, provokant besetzt mit Hollywoods damaligem Musterhelden Charlton Heston. Der Regisseur zeigt einen verbissenen Befehlshaber, dem jedes Mittel recht ist, seinen angeknacksten militärischen Ruf zu rehabilitieren. Dabei trägt Peckinpahs Antiheld nicht nur die Züge eines egoistischen Feldherrn. Dundee fällt eine militärische Fehlentscheidung nach der anderen, gerät in Hinterhalte und verliert Gefechte. Letzten Endes drückt sich der Major gar vor seinem Kommando, indem er sich für einige Wochen einem Alkoholexzess hingibt und sich beinahe zu Tode säuft. Das persönliche Scheitern eines Dilettanten nutzt Peckinpah zur bemerkenswerten Demontage nationaler Mythen. Dabei verfährt er radikal, eine ehrenvolle Niederlage gibt es in "Sierra Charriba" nicht.
Die ungewöhnliche Geschichte der Jagd des Nordstaaten-Majors Dundee nach dem brandschatzenden Apachenhäuptling Sierra Charriba erinnert sowohl an John Fords Klassiker "Der Schwarze Falke" wie auch an Melvilles "Moby Dick". Dabei lässt Peckinpah so gut wie kein Motiv der Entstehungsgeschichte Amerikas aus: den mit zweifelhafter Vehemenz geführten Krieg gegen die Indianern, den klassischen Einwandererkonflikt zwischen Engländern und Iren, das Rassismusproblem und den Bürgerkrieg. Sie alle dienen Peckinpah als Hintergrund seiner sehr persönlichen Geschichte des Scheiterns. Der Film glänzt durch eine facettenreiche Darstellung seiner historisch verorteten, aber weit darüber hinausgehenden Inhalte. Die damals 23-jährige Senta Berger, die hier an der Seite von Charlton Heston, Richard Harris, Jim Hutton, James Coburn und Mario Adorf ihren Hollywood- Einstand als Krankenschwester Teresa Santiago gibt, tritt in der zweiten Hälfte entscheidend in Erscheinung.
Die Columbia Studios hatten sich von der Auftragsproduktion wohl einen epischen Western mit versöhnlicher Botschaft erhofft. Dabei stand der Herstellungsprozess des Films von Anfang an unter einem schlechten Stern: Kurz vor Drehbeginn wurde das zunächst hohe Budget für den Film wesentlich gekürzt, Peckinpah besass in Folge noch kein fertiges Drehbuch, und kreative Differenzen zwischen Regisseur, Produzent und Studio erschwerten die Arbeit. Zudem bereitete die aufwendige Logistik in Mexiko den Filmemachern zusätzliche Probleme und Kosten. Als das Studio Peckinpah schliesslich mitten in der Produktion feuern wollte, sprang Charlton Heston zur Hilfe und verzichtete auf seine Gage. Trotz allem wurde Peckinpah der Film zunächst von Produzent Jerry Bresler und schlussendlich von Columbia im finalen Schnitt aus den Händen genommen.
Die inzwischen restaurierte Fassung entspricht in etwa der Fassung, die Bresler noch in halber Kooperation mit Peckinpah angefertigt hat, und schliesst einige wesentliche Lücken der verstümmelten alten Kinofassung. Sie bildet die bis heute längstmögliche Version des Films.x (ARTE Presse)

Die Angaben zur Länge des Films schwanken beträchtlich, je nach Quelle der Information: IMDb nennt eine Länge von 123 Minuten, AFU gibt 124 Minuten an. Bei der Premiere in Chicago hatte der Film 136 Minuten gedauert, worauf er um rund 12 Minuten gekürzt wurde. 2005 kündete Sony eine "restaurierte" Version mit 136 Minuten an, zwar keinen "director's cut," aber näher an Peckinpah's Vorstellung. Sie enthielt auch eine Musikpartitur von Christopher Caliendo und ersetzte die Musik von Daniel Amfitheatrof und Mitch Miller's Sing Along Gang. Arte zeigte im Sommer 2019 eine Version mit einer (TV-)Länge von 130 Minuten. Dies entspricht auch einer sogenannten "extended version." (lhg 2019, unter Verwendung von Informationen von AFI)

General Information

Major Dundee is a motion picture produced in the year 1965 as a USA production. The Film was directed by Sam Peckinpah, with Charlton Heston, James Coburn, Richard Harris, Jim Hutton, Warren Oates, in the leading parts.

Publikace - Daily Variety, 9 January 1963, pg 2.
- Daily Variety, 27 June 1963, pg 3.
- Daily Variety, 10 July 1963, pg 2.
- Daily Variety, 14 November 1963, pg 2.
- Daily Variety, 6 December 1963, pg 2.
- Daily Variety, 6 December 1963, pg 3.
- Daily Variety, 11 December 1963, pg 2.
- Daily Variety, 18 December 1963, pg 10.
- Daily Variety, 29 January 1964, pg 2.
- Daily Variety, 30 January 1964, pg 8.
- Daily Variety, 7 February 1964, pg 6.
- Daily Variety, 10 February 1964, pg 10.
- Daily Variety, 19 February 1964, pg 11.
- Daily Variety, 3 March 1964, pg 2.
- Daily Variety, 9 March 1964, pg 3.
- Daily Variety, 12 March 1964, pg 4.
- Daily Variety, 24 March 1964, pg 8.
- Daily Variety, 24 April 1964, pg 4.
- Daily Variety, 29 April 1964, pg 2.
- Daily Variety, 25 March 1965, pg 4.
- Daily Variety, 26 March 1965, pg 1, 3.
- Daily Variety, 11 March 192005, pg 5, 33.
- Los Angeles Times, 29 October 1963 Section E, pg 7.
- Los Angeles Times, 10 December 1963 Section D, pg 20.
- Los Angeles Times, 3 February 1964 Section C, pg 14.
- Los Angeles Times, 4 March 1964 Section C, pg 12.
- Los Angeles Times, 11 May 1964 Section C, pg 18.
- Los Angeles Times, 26 December 1964, pg 19.
- Los Angeles Times, 21 January 1965 Section C, pg 9.
- Los Angeles Times, 31 January 1965 Section B, pg 7.
- Los Angeles Times, 14 April 1965 Section D, pg 16.
- Los Angeles Times, 14 April 1965 Section D, pg 18.
- Los Angeles Times, 15 April 1965 Section C, pg 9.
- Los Angeles Times, 14 December 1969 Section R, pg 1, 30, 36.
- New York Times, 9 May 1964, pg 16.
- New York Times, 14 November 1964, pg 29.
- New York Times, 8 April 1965, pg 45.
- Variety, 1 April 1964, pg 86.
- Variety, 16 December 1964, pg 21.
- Variety, 17 March 1965, pg 7.
- Variety, 25 May 1966, pg 23.
- Village Voice, 2-8 November 192005 Section C, pg 65.
- FILM Nr. 56
- filmkritik 6/1965
- Time, Magazine nr. 16/1965, pg 67 (16.04.1965)
- filmberater 127/1965
- Cinémathèque Suisse, Nr. 167, Lausanne 1998

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