Berg-Ejvind och hans hustru

Režie: Victor Sjöström, Sweden, 1918

Sweden, 1918
Plakatmotiv Berg-Ejvind och hans hustru, © Svenska Biografteatern


Obsazení a osádka

Produkce AB Svenska Biografteatern
Producent Charles Magnusson
Ředitel Victor Sjöström
Napsal Victor Sjöström
Sam Ask
Příběh Johan Sigurjönsson [Play]
Kamera Julius Jaenzon [As J. Julius]
Architekt Axel Esbensen
Maskenbildner Axel Esbensen
Herci Victor Sjöström [Berg-Ejvind]
Edith Erastoff [Halla]
John Ekman [Arnes]
Nils Aréhn [Björn Bergstéinsson]
Jenny Tschernichin-Larsson [Gudfinna]
Walerie Alexandrow [Tota, Berg-Ejvind und Hallas Tochter]
Hildur Carlberg
Gucken Cederborg
Nils Elffors
Emil Fjellström
Thure Holm
Herman Lantz
William Larsson [Bjärni Svenbjörnsson]
Artur Rolén
Sigurd Wallén
Edith Wallén
Harald Wehlnor
Olof Ã…s

Technická specifikace
Kategorie: Hraný film
Technické Formát: 35 mm, 1:1,33 - Ratio: 1:1,33 - černý a bílý film,Lenght: 136 minut, 2781 metr
Zvukový systém: silent
Premiéra: 1. leden 1918 in Göteborg, Cosmorama

Vorhandene Kopien: Kopien des Films sind erhalten [Archiv: Cinemateket - Svenska Filminstitutet (Stockholm) ]
Szenenphoto aus Berg-Ejvind och hans hustru, © Svenska Biografteatern

Synopse (v němčině)
Die Handlung des Films spielt in Island um die Wende vom Mittelalter zu Renaissance. Er hat einen einfachen, klassischen Aufbau, er besteht aus drei Teilen, jeder Teil hat einen anderen Hintergrund und eine andere Atmosphäre. Im ersten Teil sieht man, wie ein Wanderer aus fernen Gegenden zu einem Bauernhof einer jungen Witwe kommt: die Witwe bringt dem Fremden Sympathie entgegen und macht ihn zum Verwalter ihres Hofes. Dadurch entfacht sie die Eifersucht des bejahrten Bürgermeisters aus dem nahen Städtchen, der um ihre Hand angehalten hat. Der Bürgermeister erfährt, dass der Fremde wegen eines Verbrechens verfolgt wird. Als er auf dem Bauernhof erscheint, um den Flüchtigem dem Gericht zu überführen, ist dieser bereits in die Berge geflohen. Die Bäuerin ist ihm gefolgt. Der zweite Teil zeigt das Leben der Liebenden in den Bergen, in völliger Einsamkeit. Die Freiheit und die Liebe zu ihrem kleinen Sohn, der ihnen in der Verbannung geboren wurde, sind ihre Freude. Das glückliche Leben wird durch die Leute des Bürgermeisters, die von den Hirten das Versteck der Geflohenen erfahren haben, jäh unterbrochen. Damit das Kind nicht in Gefangenschaft gerät, stürzen die Eltern es in einen Abgrund. Sie selbst halten sich nach einem schweren Kampf in unzugänglichen Berggegenden verborgen. Der dritte Teil ist ein tragischer Epilog. Die Liebenden sind inzwischen gealtert, sie leben in einer kleinen, schneeverwehten Hütte. Gewissensbisse, die Erinnerungen an ihr Kind und das Gefühl eines vegeudeten Lebens quälen sie. Sie gehen in den Schneesturm hinaus, um nicht mehr wiederzukommen. (Jerzy Toeplitz, Geschichte des Films, Band I, pg 242)

Recenze (v němčině): "Solche Bilder hatte das Kinopublikum von 1917 nie zuvor gesehen. Erstmalig hielt jemand den Menschen so genau und kritisch den Spiegel vor." (Stern)

"Sjöström (...) baute sein Drama nach dem Prinzip der klassischen Tragödie auf, konzentrierte die Handlung auf wenige Bilder und zersplitterte sie nicht in viele kleine, verschiedene Szenen. Ein französischer Kritiker verglich den Film Berg-Eyvind und sein Weib mit einer Sinfonie und stellte dabei fest, dass jeder Teil einen anderen Stimmungsausdruck habe. Das Leben auf dem Bauernhof sei das Scherzo, das Bergleben bis zum Kampf mit den Verfolgern das Allegro und der letzte Teil in der verschneiten Hütte das melancholische Adagio. Dieser sinfonieartige Aufbau des Films kommt vor allem im Einsatz der Landschaft und des Lichts als Mitwirkende der Tragödie zum Ausdruck. Die Form des Films entspricht etwa dem Charakter des isländischen Landschaftsbildes. Im ersten Teil des Films verwendet Sjöström das Mittel der Schilderung und Beschreibung. In einem ruhigen, langsamen Handlungsablauf erfährt der Zuschauer von dem Milieu, in dem der Wanderer gelebt hat, von dem Reichtum des Bauernhofes, auf dem der Fremdling allmählich ein neues Zuhause findet. Im zweiten Teil ist die wilde, romantische, menschenleere Berglandschaft als etwas Schönes und Majestätisches dargestellt, nicht als etwas drohendes, sondern als eine Verbündete des einsamen und ungestörten Glücks der Helden. Erst als der Kampf beginnt und das Kind getötet wird, bringt Sjöström den rauhen und grausamen Charakter der Landschaft ins Bild. Im dritten Teil wird der Schneesturm, der in der Einöde des Gebirges wütet, zum Mitwirkenden der Handlung." (Jerzy Toeplitz, Geschichte des Films, Band I, pg 243)
Obecné připomínky (v němčině): «„Zweifellos der schönste Film der Welt“, rapsodierte Louis Delluc 1919 über Berg-Ejvind och hans hustru,die erregendste, erhebends­te unter Victor Sjöströms Anrufungen der Natur und ihrer Geister. Ein Versuch über das Schicksal anhand eines Helden wie aus früheren Ären, der die Welt nicht mehr versteht, dem nur noch ein Rasen bleibt. Ein Film wieder und wieder wie ein Delirium, in dem das Glück abseits der Menschengesellschaft, allein mit den Bergen des Sommers, grausam nahe ist jenem Schrecken einer purita­nischen Ordnung, der Kinder geopfert werden wie den alten heidnischen Göttern des Winters. Eine Ballade über das Licht, den Wind in den Gräsern und Wipfeln, die gütige Einsamkeit unter dem Himmel Lapplands. Hier geht es in keinem Bild um weniger als Alles, das Ganze. (R.H.)» (filmmuseum.at)


"A film of staggering power, akin to a Norse saga, this drama set in a 19th-century Icelandic farming community was declared by French critic Louis Delluc to be ‘the most beautiful film in the world!’ Praising the performances of Sjöström and Edith Erastoff, he pointed to a third actor: the countryside. Nature indeed dominates this lofty tragedy of a farmer,
outlawed for sheep-stealing, who flees to the mountains with his lover. Life is idyllic until they are fatally ground down by the elements." (Svensk Filminstitutet)

General Information

Berg-Ejvind och hans hustru is a motion picture produced in the year 1918 as a Sweden production. The Film was directed by Victor Sjöström, with Victor Sjöström, Edith Erastoff, John Ekman, Nils Aréhn, Jenny Tschernichin-Larsson, in the leading parts.

Publikace - Peter Cowie, Sweden 1, Screen Series, London 1970;
- Rune Waldekranz, Swedish Cinema, Swedish Filminstitute, Stockholm 1959
- Film Ideal 126, pg 496;
- Jerzy Toeplitz, Geschichte des Films, Band I, pg. 242f, 253
- Catalogo Il Cinema Ritrovato, Bologna 2013, pg 148f

Referenzen zum Film in anderen Datenbanken:

Unter anderem wurde der Film bei folgenden Filmfestivals aufgeführt:

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