Lucky Luciano

Regie: Francesco Rosi, Italien, Frankreich, 1974

Italien, Frankreich, 1974
Szenenphoto aus Lucky Luciano, © Production Company


Stab und Besetzung

Regisseur Francesco Rosi
Architekt Andrea Crisanti
Darsteller Charles Cioffi
Magda Konopka
Edmond O'Brien
Charles Siragusa
Rod Steiger
Gian Maria Volonté

Technische Angaben
Technische Info: Farbe,Länge: 106 Minuten
Tonsystem: Keine Angabe

Inhaltsangabe
Lucky" Luciano (Gian Maria Volontè) hat neun Jahre Gefängnis hinter sich, als der berüchtigte Boss der amerikanischen Mafia aus den USA nach Italien abgeschoben wird. Mitte der 30er Jahre auf Grund der Anklage von Staatsanwalt Thomas E. Dewey zu "30 bis 50 Jahren Haft" verurteilt, brachte ihm ein Gnadenakt Deweys, der inzwischen zum Gouverneur des Staates New York aufstieg, vorzeitig die Freiheit. Gerüchte wollen in diesem Zusammenhang von einer großzügigen Spende für Deweys Präsidentschafts-Wahlkampf wissen. Neapel, wo nach dem Einmarsch der alliierten Truppen im Jahre 1944 Männer der Mafia gezielt in Schlüsselpositionen von Wirtschaft und Verwaltung gebracht wurden, wird Lucianos Wohnsitz nach seiner Ausweisung. Von dort aus kontrolliert er den Rauschgifthandel in die USA. Seine Kontakte zu New Yorker Großabnehmern für Heroin pflegt er auf dem Rennplatz herzustellen. Das amerikanische "Narcotics Bureau" bemüht sich jahrelang vergeblich, ihm das schmutzige Handwerk zu legen. Gene Giannini (Rod Steiger), Falschgeldhändler und Polizeispitzel in einer Person, wird auf Luciano angesetzt und landet prompt im Gefängnis, später liquidieren ihn Killer. Immer wieder wird erkennbar, dass die Mafia Beziehungen zu den Spitzen der Politik hat. Als "Lucky" Luciano 1962 an Herzversagen stirbt, tritt mit dem ungekrönten König des Rauschgifthandels einer der mächtigsten Bosse ab, aber die Organisation bleibt bestehen. (Arte Presse)

Anmerkungen : "Der namhafte italienische Regisseur hat darin Elemente des Gangsterfilms mit Mitteln des dokumentarischen Spielfilms verknüpft, um das Funktionieren eines kriminellen Systems und seine Verfilzung mit politischen Kräften zu zeigen." (ARD Presse)

"Hintergrundinformationen:
Francesco Rosi stellt in seinem Gangster-Porträt die illegalen Machenschaften dar, die sich hinter den sauberen Fassaden von Politik und Gesellschaft abspielen. Dabei bedient er sich der historischen Figur des berüchtigten sizilianischen Mafiabosses Charles "Lucky" Luciano, um die zweifelhaften Synergien zwischen krimineller Unterwelt und staatlicher Macht bloßzulegen. Mit analytischem Blick auf die ebenso kaltblütige wie charismatische Gangsterpersönlichkeit hält sich Rosi konsequent an die zeitgeschichtlichen Fakten und verzichtet bewusst auf eine mystisch verklärte, überhöhte Darstellung seiner Hauptfigur, was den kritisch-distanzierten Grundton des Films schafft.
Regisseur Francesco Rosi wurde 1922 in Neapel geboren und teilte bereits sehr früh die Leidenschaft seines Vaters für Fotografie und Film. Er begann seine Karriere als Regieassistent bei namhaften Regisseuren wie Michelangelo Antonioni und Luchino Visonti, die seine Arbeit entscheidend prägten. Gleichzeitig war er als Drehbuchautor unter anderem für Luchino Viscontis "Bellissima" (1951) und Luigi Zampas "Das Lied vom Verrat" (1952) tätig und begann wenig später eigene Regiearbeiten. 1961 schaffte er mit seinem dritten Film "Salvatore Guiliano" den internationalen Durchbruch. Franceso Rosi, der sich stets der Tradition des italienischen Neorealismus verpflichtet sah, blickt auf ein überaus umfangreiches Werk und zahlreiche Preise zurück. Unter anderem wurde er 1963 im Rahmen der Filmfestspiele von Venedig für seinen Film "Hände über der Stadt" mit dem Goldenen Löwen und 1972 in Cannes mit der Goldenen Palme für "Der Fall Mattei" geehrt." (arte Presse)

General Information

Lucky Luciano is a motion picture produced in the year 1974 as a Italien, Frankreich production. The Film was directed by Francesco Rosi, with Charles Cioffi, Magda Konopka, Edmond O'Brien, Charles Siragusa, Rod Steiger, in the leading parts. There are no reviews of Lucky Luciano available.

Preise und Auszeichnungen
1973 - Teheran: Grosser Preis

Referenzen zum Film in anderen Datenbanken:

    Unter anderem wurde der Film bei folgenden Filmfestivals aufgeführt:

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