Synopse (v němčině)
Teil 1: Volksgefängnis
Der erste Teil, "Volksgefängnis" schildert die Entführung Schleyers durch Mitglieder der zweiten Generation der RAF, mit der die zu lebenslangen Haftstrafen verurteilten Mitglieder der ersten RAF-Generation wie Baader, Ensslin und Raspe freigepresst werden sollten. Er schildert darüber hinaus die ersten Entscheidungen und Gegenmaßnahmen in Bonn, die Fahndung nach den Entführern und - auf sehr einrucksvolle Weise - das psychologische Drama zwischen Schleyer und den ihn bewachenden Terroristen. "Volksgefängnis" endet mit der Meldung von der Entführung der "Landshut", der Eskalation der Krise.
Teil 2: Entführt die Landshut
Der zweite Teil (Entführt die Landshut) erzählt vom Inferno in der entführten Maschine, die Verhandlungen des Bundeskriminalamtes mit den Stammheimer Gefangenen um ihre angebliche Freilassung in ein fremdes Land. Am Ende steht der kollektive Selbstmord im Hochsicherheitstrakt von Stammheim und die Erschießung Schleyers, der gehofft hatte, die Entführung des Flugzeugs könnte seinem Schicksal noch einmal eine Wende geben. (ARD Presse)
Obecné připomínky (v němčině): «Nur wenige Ereignisse in der westdeutschen Nachkriegsgeschichte haben die Gesellschaft so verändert wie die dramatischen Wochen des "Deutschen Herbst 1977". Die RAF-Geiselnahme des Arbeitgeberpräsidenten Hanns-Martin Schleyer am 5. September in Köln und die Enführung der Lufthansamaschine "Landshut" am 13. Oktober durch ein palästinensisches Terrorkommando hielten die Republik sechs Wochen lang in Atem. Dieses wichtige, längst nicht vollständig aufgearbeitete Kapitel jüngster deutscher Geschichte ist Thema einer dokumentarischen Filmerzählung von Heinrich Breloer. "Todesspiel" heißt der Fernsehfilm in zwei Teilen, eine Gemeinschaftsproduktion der Cinecentrum mit WDR und NDR, unterstützt durch Mittel der Filmstiftung NRW. Mit den Mitteln des inszenierten Spiels, gestützt durch Originaldokumente und die Schilderung beteiligter Akteure erinnert der Autor und Regisseur ("Wehner", "Engholm") an die Geschehnisse jener 45 Tage. Für das Drehbuch wurden mit den wichtigsten Beteiligten des Dramas ausführliche Gespräche geführt. Darunter sind viele, die zum erstenmal aus ihrer Sicht über das Geschehen öffentlich Auskunft geben. Aus seinen Interviews und dem Quellenstudium hat Heinrich Breloer eine präzise Rekonstruktion der Ereignisse gefunden. Er läßt die Geschichte parallel an vier Schauplätzen ablaufen: am Sicherheitstrakt in Stammheim, im "Volksgefängnis" der RAF, im Bundeskanzleramt und im "fliegenden Gefängnis", in der "Landshut". Hans Brenner hat die Rolle von Hanns-Martin Schleyer übernommen, Manfred Zapatka spielt Helmut Schmidt, Sebastian Koch den RAF-Terroristen Andreas Baader und Robert Viktor Minich Peter-Jürgen Boock.» (ARD Presse)