"Der Rosenkrieg - Bis dass der Tod uns scheidet" ist eine mitreißende schwarze Komödie. In den Hauptrollen liefern sich Michael Douglas und Kathleen Turner ein gnadenloses Duell - schauspielerisch einander ebenbürtig. "Die Geschichte ... steigert sich fast unmerklich zu einem Crescendo immer greller werdender Effekte und endet konsequent in den satten Farben des Horrorfilms" (Lexikon des Internationalen Films).
Mit "Der Rosenkrieg - Bis dass der Tod uns scheidet" hat der Komiker und Charakterdarsteller Danny DeVito eine brillante schwarze Komödie inszeniert. "Dabei besitzt die schwarze Komödie durchaus einen altmodisch moralischen Hintergrund, wobei die perfekte Inszenierung die Stationen des ehelichen Zerwürfnisses zwischen boshafter Ironie und Anteilnahme geschickt in der Waage hält" (Lexikon des Internationalen Films). "Trotz der scheinbaren Heiterkeit anarchischer Zerstörungseskapaden à la Laurel & Hardy geht DeVito unbeirrbar den Weg bis zur letzten, tödlichen Konsequenz und macht keinerlei Kompromisse, wie etwa bei anderen Familienfilmen. Das Publikum hat ihm dies trotz der beunruhigenden Grundthese (Wir kommen aus dem Schlamm. Und selbst nach 3,8 Milliarden Jahren der Evolution bestehen wir im Inneren immer noch aus Schlamm. Kein Scheidungsanwalt würde je daran zweifeln.) gedankt" (Fischer Filmalmanach 1991).
Der Film führt den brutalsten und konsequentesten aller Kinoehekriege vor. Kathleen Turner und Michael Douglas, anfangs zwei langweilige Durchschnittsamis, wüten mit akrobatischen Spitzenleistungen gegeneinander, bis daß der Tod sie scheidet. Die skurrile Ästhetik des Films vergißt man ebenso schnell wie die arme Marianne Sägebrecht als entsetzte Haushälterin oder DeVito als sarkastischen Erzähler. Lachen, Verstörung und schließlich nackter Horror - eine schwarze Komödie für Hartgesottene. (Wolf Donner, tip)