Szinopszis (német)
Martin Cahill wächst in den Slums des Dubliner Stadtteils Hollyfield auf, wo er zum Gewohnheitsdieb und Trickbetrüger wird. Durch genial organisierte Coups avanciert er rasch zum charismatischen Anführer einer Gang, deren Mitglieder er in Hollyfield rekrutiert. Die Polizei nennt Cahill respektvoll den "General", denn vor allem sein Intimfeind Inspektor Ned Kenny hat ein ums andere Mal das Nachsehen, wenn der brillante Einbruchsstratege Cahill eine perfekt gesicherte Bank ausräumt oder durch einen spektakulären Kunstraub von sich reden macht. Auf Grund seiner Großzügigkeit gegenüber sozial schwach gestellten Mitbürgern wird Cahill bald als Volksheld verehrt. Als aber die irisch-republikanische Untergrundarmee einen Teil seiner Beute fordert und einige seiner Bandenmitglieder heimlich ins Drogengeschäft einsteigen, gerät der "General" zwischen die Fronten der IRA und der Polizei, die jetzt jeden seiner Schritte beobachten. Die permanente überwachung und seine sich verschlimmernde Diabetes zermürben Cahill zusehends. Als sich auch noch sein bester Freund Noel als Verräter entpuppt, steht er vor dem Ende... (Arte Presse)
"Der Meisterdieb von Dublin" ist eine spannend und stilsicher inszenierte Mischung aus Gangsterfilm, Sozialdrama und einer Filmbiografie, die auf wahren Begebenheiten beruht. Sie zeichnet die authentische Geschichte des irischen Diebes, Gangsters und Volkshelden Martin Cahill nach. Dieser stahl in seiner 20 Jahre dauernden kriminellen Karriere über 60 Millionen Dollar. Er verachtete nicht nur Polizei und IRA, sondern auch Kirche, Staat und alle institutionalisierten Autoritäten.
Der britische Erfolgsregisseur John Boorman ("Point Blank" 1967, "Zardoz" 1974, "Excalibur" 1981) erhielt für diesen Film, der als humorvolle Heldenballade beginnt und sich dann kunstvoll in einen Abgesang auf einen Gangster verwandelt, 1998 in Cannes den Regiepreis. Außerdem wurde er für den Film als bester Regisseur von der Boston Society of Film Critics ausgezeichnet. Boorman, der einst mit Dokumentationen für die BBC begann und 1972 mit "Beim Sterben ist jeder der Erste" seinen Durchbruch feierte und drei Oscar-Nominierungen erhielt, sorgte zuletzt im Jahr 2001 mit seinem Film "Der Schneider von Panama" für Aufsehen.
Brendan Gleeson, der mittlerweile in Irland zu den bekanntesten Schauspielern zählt, begann seine Filmkarriere erst 1990, nachdem er viele Jahre als Lehrer gearbeitet hatte. Seinen internationalen Durchbruch erlebte Gleeson als Hamish in Mel Gibsons Oscar-prämiertem Meisterwerk "Braveheart". Für seine Darstellung des genialen Einbrechers Cahill erhielt Gleeson den London Critics Circle Award sowie den Schauspielpreis der Boston Society. Zuletzt konnte man ihn in der Rolle des Stobrod Thewes in "Cold Mountain" sehen." (arte Presse)
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