Vyšší princip

Regie: Jiří Krejčík, ČSSR , 1960

ČSSR , 1960


Stab und Besetzung

Regisseur Jiří Krejčík
Drehbuch Jiří Krejčík
Nach einer Vorlage von Jiří Krejčík [Roman oder Erzählung]
Kamera Jiří Krejčík
Musik Zdeněk LiÅ¡ka
Darsteller František Smolík [Professor Málek]
Jana Brejchová [Jana Skálová]
Ivan Mistrík [Vlastimil Rysánek]
Ivan Mistrík [Frantisek Havelka]
Aleksandr Postler [Frantisek Havelka]
Petr Kostka [Honza Horák]
Radovan Lukavský [Professor Vondrácek]
Hannjo Hasse [Obersturmführer Worliczek]
Otomar Krejča [Dr. Skála]
Václav Lohniský
Marie Lukášová
Ljuba Skorepová
Ljuba Skorepová [Frau Rysánková]

Technische Angaben
Kategorie: Langspiel Film
Technische Info: Format: 35 mm - Ratio: 1:1,66 - Schwarz-Weiss Film,Länge: 102 Minuten
Tonsystem: Mono
Premiere: 23. November 1960 in Praha

Inhaltsangabe
Protektorat Böhmen und Mähren 1942: SS-Obergruppenführer Reinhard Heydrich, stellvertretender Reichsprotektor, fällt in Prag einem Attentat von tschechischen Nazigegnern zum Opfer. Wahllos erschießt die SS tagelang unschuldige Menschen, die angeblich das Attentat gebilligt haben. Die fürchterliche Rache macht auch vor Kostelec, einer böhmischen Kleinstadt, nicht halt. Dort bereiten sich die Schüler eines humanistischen Gymnasiums auf das Abitur vor.

Ein Klassenkamerad denunziert seine Mitschüler Vlastimil Rysánek (Ivan Mistrik), Frantisek Havelka (Jan Smíd) und Karel Moucka (Alexander Postler), einer von ihnen hat ein Zeitungsfoto von Heydrich mit einem Schnurrbart versehen. Kurz darauf werden die Jungen während ihres schriftlichen Lateinabiturs von der Gestapo verhaftet und standrechtlich zum Tode verurteilt, das Soll an Erschießungen muss stimmen.

Ihre Mitschülerin Jana (Jana Brejchová) fleht ihren Vater, den Rechtsanwalt Dr. Skála (Otomar Krejca), an, etwas zu unternehmen, doch der bleibt vor Angst untätig. Ganz anders Prof. Málek (Frantisek Smolik), der Lateinlehrer. Seine Schüler nennen ihn "Das höhere Prinzip", weil er fest an das von antiken Philosophen hergeleitete Prinzip der Sittlichkeit glaubt, an die klassischen Ideale des Rechts und der Menschenwürde. Er lehnt sich als Einziger gegen die Verhaftung auf, geht zu Obersturmbannführer Worliczek (Hannjo Hasse), dem Gestapo-Chef der Stadt, und bittet um Gnade. Sein Gegenüber ist sogar ein wenig gerührt von dem alten Mann und bereit, die Jungen zu verschonen. Doch die Maschinerie läuft bereits, Worliczek greift nicht ein. Die Schüler werden erschossen und die Namen der Hingerichteten per Lautsprecher im Städtchen verkündet. Die Reaktionen im Kollegium sind sehr verschieden, ein Kollege schreibt eine Loyalitätsbekundung gegenüber den Deutschen. Doch Professor Málek tritt vor seine Klasse, protestiert gegen den Mord und fordert seine Schüler zum Kampf gegen die Tyrannei auf. (mdr Presse)


Anmerkungen : Regisseur Jirí Krejcík, einer der besten tschechischen Regisseure, fängt mit seinem Drama präzise die Atmosphäre einer von Unterdrückung und Gewalt geprägten Zeit ein. Er zeigt differenziert das aus Angst erwachsende Spektrum menschlicher Verhaltensweisen der tschechischen Kleinstadtbewohner unter den Bedingungen der Nazi-Diktatur bis hin zu Denunziantentum, Opportunismus und Kollaboration. Reclams Filmführer schreibt: "Er (der Film, d. R.) schildert, wie ein Jungenstreich zur Tragödie wird, wie ein Rechtsanwalt aus Angst die Möglichkeit zu einer Intervention versäumt, wie ein weltfremder Gelehrter die Zeichen der Zeit erkennt. Ohne grosse Worte wird deutlich, wie die Verhältnisse das Verhalten verändern." Hervorragend auch die Darsteller, unter ihnen Frantisek Smolík als Lateinlehrer und die junge Jana Brejchová. (mdr Presse)

General Information

Vyšší princip is a motion picture produced in the year 1960 as a ČSSR production. The Film was directed by Jiří Krejčík, with FrantiÅ¡ek Smolík, Jana Brejchová, Ivan Mistrík, , Aleksandr Postler, in the leading parts. There are no reviews of Vyšší princip available.

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