"Dem Chinesen Chen Kaige, der bisher mit bildgewaltigen Epen wie "Lebe wohl, meine Konkubine" ins Reich der Mitte entführte, gelingt in seiner ersten englischsprachigen Regiearbeit eine vibrierende Studie über Sex, Lügen und Leidenschaft, über den inneren Kampf zwischen Ratio und Obsession, Vertrauen und Misstrauen. Die emotionale Spannung ist zum Bersten, das Unhappy-End eine bewusste Lösung, um sich aus Abhängigkeit zu befreien." (Marget Köhler)
"(...) Der sonst furiose Melodramatiker Chen Kaige ("Lebwohl, meine Konkubine") liefert mit seinem ersten englischsprachigen Film einen handelsüblichen Thriller ab, der sich Erotik nur als Verhängnis vorstellen kann. Das hastige Drehbuch plaudert die eigenen Intentionen vorschnell aus und lässt keinem Moment Zeit, sich zu entfalten. Wo das Buch schon kein anhaltendes Interesse an der eigenen Intrige zeigt - wer könnte es da dem chinesischen Regisseur verübeln, dass sein Blick auf britische Sitten und Wesensart kein entdeckerfreudiger, sondern nur ein fahriger ist?" (Gerhard Midding, tip, 1/2003)