Inhaltsangabe
Der Franzose Nat ist ein glücklicher Familienvater und lebt in einem scheinbar idyllischen Städtchen im Norden Kanadas. Als er eines Tages mit seinen beiden Töchtern Julie und Margo auf dem Weg nach Hause ist, wird Julie aus einem Pick-Up heraus angeschossen und stirbt kurz darauf. Nat kann sich mit dem Tod seiner Tochter nicht abfinden und ist von nun an wie versessen auf der Suche nach den Tätern. Er vernachlässigt Margo und seine Frau Lee und tauscht seinen Job gegen eine Putzstelle bei einem Radiosender aus. Hin und wieder setzt er sich hinter das Mikrofon und redet über seinen Schmerz und den Verlust seiner Tochter. Für seine Frau ist Nats obsessives Verhalten bald nicht mehr tragbar, sie trennt sich von ihm und zieht mit Margo in eine andere Stadt. Als Nat die Mörder wieder zu erkennen glaubt, bringt er einen von ihnen um und verletzt den anderen schwer. überzeugt, seine Tochter gerächt zu haben, tritt er seine Haftstrafe an. Für die Justiz ist der Fall abgeschlossen. Im Gefängnis bleibt Nat weiterhin der Vergangenheit verhaftet und der Kontakt zu seiner Familie bricht vollkommen ab. Zwölf Jahre später wird Nat entlassen. Sein einziger Freund, der Polizist Harry, hilft ihm bei der Suche nach einer Wohnung und einer Arbeit. Nachdem Nat einen Brief von seiner Tochter Margo erhalten hat, kommt es zu einem Wiedersehen, bei dem Nat auch den Mann und den kleinen Sohn von Margo kennen lernt. Es scheint, als könne Nat sich seiner Familie wieder annähern. Währenddessen entdeckt Harry, dass ihm bei seinen Ermittlungen im Mord an Nats Tochter Julie ein entscheidendes Detail entgangen ist... (arte Presse)
'Mosaik eines Mordes' erzählt in drei Kapiteln die fesselnde und hervorragend inszenierte Geschichte eines schweren Schicksalschlages, der das Leben der Beteiligten für immer verändert. Gezeigt wird jeweils die Perspektive der Protagonisten Nat, Henry und Margo, wodurch sich nach und nach die Geschehnisse zu einem Gesamtbild zusammensetzen und die Spannung bis zum Ende des Filmes erhalten bleibt.
Jérôme Cornuau, der als Regisseur, Drehbuchautor und Produzent arbeitet, realisierte neben 'Mosaik eines Mordes' die Spielfilme 'Bouge!' (1997), 'Folle d'elle' (1998) und den Fernsehfilm 'Koan' (2002), für die er jeweils auch das Drehbuch schrieb. Er produzierte zudem 'Premières neiges' (1999) und 'Féroce' (2002), der auf dem Filmfestival in Kairo nominiert wurde, sowie den mehrfach ausgezeichneten Kurzfilm 'Squash' (2002).
Jacques Gamblin drehte u. a. mit den Regisseuren Rémy Duchemin ('Fausto', 1993), Claude Lelouch ('Les Misérables', 1995), Philippe Venault ('Der Stammgast', 1996) und Bertrand Blier ('Mon homme', 1996). In Cannes wurde er für seine Leistung in 'Pedale Douce' (1996) für den César nominiert. 1998 spielte er in der französisch-japanischen Koproduktion 'Dr. Akagi' von Shohei Imamura. Ein großer Kinoerfolg war seine Darstellung des Rene in Chabrols 'Die Farbe der Lüge' (1999), für die er auch auf der Berlinale nominiert wurde. Weitere Auszeichnungen erhielt er 1999 für seine Rolle in 'Ein Sommer auf dem Lande' von Jean Becker und für 'Laissez-passer' (2002) von Bertrand Tavernier. Zuletzt wirkte er in den Filmen 'Les clés de bagnole' (2003) und '25 degrès en hiver' (2004) mit. Sein jüngstes Projekt, 'Holly Lola', befindet sich noch in der Produktion.
Didier Flamand, geboren 1947, wirkte bereits in über 100 Film- und Fernsehproduktionen mit, darunter in 'Hinrichtung' (1987), 'Femme de l'amant' (1992), 'Schwächen der Frauen' (1997), 'Die purpurnen Flüsse' (2000) von Matthieu Kassovitz und in Michael Hanekes 'Code: Unbekannt' (2000). Als Regisseur feierte Flamand mit seinem Kurzfilm 'La Vis' (1993) große Erfolge (Auszeichnungen in Cannes und Brest, Nominierung für den Oscar). Am 4. und 5.3. wird Didier Flamand auf ARTE in 'Princesse Marie' zu sehen sein. Momentan arbeitet er an 'Double zéro' von Gérard Pirès.
Die 22-jährige Bérénice Bejo ist bereits seit Mitte der 90er Jahre in mehreren französischen TV- und Kinoproduktionen zu sehen, u. a. in 'Histoire d'hommes' (1996), 'La Captive' (2000) und in 'Meilleur espoir féminin' (2000), für den sie 2001 für den César nominiert wurde. 2001 übernahm sie die Rolle der Christiana in Brian Helgelands 'Ritter aus Leidenschaft - He Will Rock You'. Als nächstes wird sie in 'Le grand rôle' von Steve Suissa zu sehen sein. (arte Presse)
Facebook