Audrey Wells relativ freie Adaption der Memoiren der amerikanischen Literaturkritikerin und Schriftstellerin Frances Mayes schrammt ziemlich dicht am Kitsch vorbei, nicht zuletzt wegen einer Toskana-Postkartenidylle und den typischen Zutaten eines "Frauenfilms", nämlich der Herz-Schmerz-Kombination. Aber die Geschichte stürzt nie in Lächerlichkeit oder Peinlichkeit ab, weil Diane Lane in dieser Bilderbuch-Romanze überzeugt. Indem sie alle Register, von Melancholie über Einsamkeit bis hin zur Glückseligkeit zieht, verkörpert sie glaubwürdig die Frau, die mutig ihr Leben umkrempelt. Besonders gut gelungen ist die Persiflage von Klischeevorstellungen eines Italieners von einer Amerikanerin und umgekehrt. Die emotionsgeladene Komödie unterstreicht das Prinzip Hoffnung und macht nebenbei noch Lust auf italienische Lebensart." (mk, kinofenster.de)
"Schon grosse deutsche Schriftsteller wie Eichendorff und Goethe träumten von Italien. Für sie war es ?Arkadien?, eine Art irdisches Paradies. Heute nennt man so was Klischee, aber benutzt wird es immer noch gern ? vor allem in amerikanischen Filmen über Italien.
"Unter der Sonne der Toskana" basiert auf den gleichnamigen Memoiren der US-Autorin Frances Mayes. Sie erzählen von der italienischen Sinnenfreude und vom Vergnügen, ein uraltes Haus zu renovieren und verkauften sich weltweit millionenfach.
Da war die Verfilmung nur eine Frage der Zeit. Allerdings, so Frances Mayes: ?Wann immer Leute mit mir über eine Verfilmung sprachen, wollten sie einen Mord oder etwas ähnliches einfügen. Das wollte ich nicht.? Regisseurin Audrey Wells wollte das auch nicht, und so passiert nicht viel unter der Sonne der Toskana ? ausser einer Verwandlung der mieseprimeligen Amerikanerin Frances in die sinnenfreudige Wahl-Italienerin Francesca, wobei auch ein echter Latin Lover seine Finger im Spiel hat...
Fazit: Klischee, Klischee? Vielleicht, aber wenigstens angenehmer Kitsch!" (Walli Müller, bayern3.de)