Szinopszis (német)
Hongkong 1966: Chow (Tony Leung) ist ein Autor von Science-Fiction-Romanen. Auf der Suche nach Inspiration für seine neue Geschichte will er sich noch einmal in das Hotelzimmer mit der Nummer 2046 einmieten, das für ihn mit der Erinnerung an eine Frau verbunden ist. Doch das Zimmer wird gerade renoviert, weil seine Ex-Geliebte Lulu (Carina Lau) hier kürzlich von einem eifersüchtigen Liebhaber ermordet wurde. Also weicht Chow einstweilen auf das Nachbarzimmer 2047 aus. Während er seinen Roman beginnt, flirtet er mit der abweisenden Prostituierten Bai Ling (Zhang Ziyi), die im Zimmer schräg gegenüber wohnt. Als Bai Ling ihm endlich verfällt, wird sie uninteressant. Chow demütigt sie und beendet die Affäre schroff, gnadenlos und formvollendet elegant. Eine Seelenverwandte findet der Autor indes in der aparten Wang (Faye Wong), der Tochter des Hotelbesitzers, die ihn dank ihres Talents bald beim Schreiben von wilden Kung-Fu-Geschichten mehr als nur unterstützt. Chows brennende Liebe zu ihr ist jedoch hoffnungslos, denn Wang ist – gegen den Willen ihres Vaters – in einen jungen Japaner (Takuya Kimura) verliebt, dem sie leidenschaftliche Briefe schreibt. Chow verarbeitet seine unglückliche Liebe zu Wang in einer utopischen Geschichte mit dem Titel „2047“. In diesem Roman schlüpft Chow selbst in die Rolle des Japaners namens Tak (ebenfalls: Takuya Kimura): Auf dem Weg in das Jahr 2046, einer Phantasiewelt im retro-futuristischen Design alter Science-Fiction-Romane, sitzt Tak in einem Zug und verliebt sich unglücklich in eine schöne Androidin... (ARD Presse)
Jegyzet (német): «n seinem Meisterwerk „In The Mood For Love“ erzählte Wong Kar-wai von der vergeblichen Liebe des Redakteurs Chow zu einer verheirateten Frau. In der „Fortsetzung“ dieses bitter-süßen Melodramas wird die Nummer des Hotelzimmers 2046, in dem das Paar seine einzige Nacht verbrachte, zum Filmtitel und zur Chiffre eines utopischen Ortes unerfüllbarer Sehnsüchte. Im Gegensatz zur gradlinigen Lovestory von „In The Mood for Love“ ist „2046“ eine komplexe Reflexion mit Geschichten in der Geschichte. „2046“ ist ein schwerelos anmutiger Film, in dem Wong Kar-wai den wiederkehrenden Schmerz unerfüllter Liebe zu einem berauschenden Bilderzyklus von hypnotischer Intensität verdichtet. Untermalt von der Musik des Fassbinder-Komponisten Per Raaben, taucht der Zuschauer ein in eine faszinierende Halbwelt aus schummerigen Bars und schönen Frauen, gespielt von namhaften Darstellern wie Gong Li, Maggie Cheung und Carina Lau. Die Suche nach der verlorenen Zeit und der verlorenen Liebe kristallisiert sich zu einem schillernden Kino-Ornament, dessen Bilder lange nachwirken.» (ARD Presse)
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