Sinossi (in Tedesco)
Der neunjährige Ozren muss seiner Mutter Silvija nur beim Schlafen zusehen, um zu wissen, dass sie die schönste Frau der Welt ist. Aus Jugoslawien eingewandert, leben die beiden in Wien in ihrer kleinen Parallelwelt, in der es nur sie beide gibt - so glaubt Ozren. Abends, wenn Silvija arbeiten geht, passen Tante Ljiljana und Onkel Ante auf Ozren auf.
Ozren versteht nicht, weshalb ihn die Leute auf der Straße als Hurensohn beschimpfen, da seine Mutter seines Wissens als Kellnerin arbeitet. Vor allem der Wirt der Mercedesbar, wo Silvija arbeitet, ist nie um eine zweideutige Bemerkung verlegen. Ozren versucht alles, um hinter das Geheimnis seiner Mutter zu kommen. Als er schließlich erfährt, dass sie als Prostituierte arbeitet, zerbricht etwas zwischen ihnen.
Als Ozren 16 wird, zieht Silvija aus der gemeinsamen Wohnung aus. In der Wohnung sei zu wenig Platz für zwei. In Wahrheit ist dort zu wenig Platz für drei: den Sohn, die Mutter und die Hure. Silvija verschwindet in der Wiener Halbwelt und lässt Ozren zurück. Sie wird ihn von Zeit zu Zeit besuchen, verspricht sie. Eine Adresse hinterlässt sie nicht.
Anfangs findet sich Ozren in seinem neuen Leben ganz gut zurecht. Er beginnt in der Mercedesbar zu arbeiten und kommt dem Rotlichtmilieu immer näher. Aber seine Mutter ist längst keine einfache Hure mehr, sie ist eine "Geheime", die nicht mehr auf der Straße steht. Von nun an hat Ozren nur noch ein Ziel: seine Mutter aufzuspüren und ihre Liebe zurückzugewinnen. Eine Telefonnummer führt zur Adresse, die Konfrontation ist unausweichlich und da kommt es zur Katastrophe. (mdr Presse)
Culpan Khamatova spielte vor ihrer Rolle als Silvija in "Hurensohn" unter anderem in "Good Bye, Lenin!" (Regie: Wolfgang Becker) und erhielt im Jahr 2000 auf dem Filmfestival in Nantes den Preis als beste Hauptdarstellerin für ihre Mitwirkung in "Tuvalu" (Regie: Veit Helmer).
Miki Manojlovic (Onkel Ante) spielte unter anderem 1995 in "Underground" (Regie: Emir Kusturica) und 2003 in "Mathilde" (Regie: Nina Mimica) mit.» (mdr Presse)