Sommaire (en Allemand)
WĂ€hrend des Zweiten Weltkriegs, im Februar 1945, landet ein Grossaufgebot amerikanischer StreitkrĂ€fte auf der Pazifikinsel Iwojima, einem strategisch wichtigen StĂŒtzpunkt des Kriegsgegners Japan. Nach blutigen, verlustreichen Gefechten können die Amerikaner zunĂ€chst die KĂŒstenlinie der tropischen Vulkaninsel einnehmen. Zum Zeichen des Triumphs hissen sechs Soldaten auf einem Berg eine US-Flagge. Der Kriegsberichterstatter Joe Rosenthal (Ned Eisenberg) fotografiert das Ereignis - und schafft damit eines der berĂŒhmtesten Bilder der amerikanischen MilitĂ€rgeschichte: Bei der US-Bevölkerung, des Krieges schon lange ĂŒberdrĂŒssig, löst das heroische Foto einen ungeahnten Stimmungswandel aus. Auch Politiker und MilitĂ€rstrategen erkennen sehr schnell den symbolischen Wert des Motivs. Um die Bevölkerung zum Kauf von Kriegsanleihen zu animieren und damit die gĂ€hnend leere Staatskasse zu fĂŒllen, will man die beteiligten Soldaten auf eine Propagandatour durch das ganze Land schicken. Das Problem bei der Sache: Vier der MĂ€nner auf dem Foto sind inzwischen gefallen. Und in Wahrheit hĂ€lt Rosenthals Bild auch lediglich das Hissen einer Ersatzflagge fest - der eigentliche, symboltrĂ€chtige Akt geschah bereits zuvor und wurde von anderen Soldaten durchgefĂŒhrt. FĂŒr diese wenig rĂŒhmlichen UmstĂ€nde scheint sich jedoch niemand zu interessieren. Und so werden die Marines Rene Gagnon (Jesse Bradford), John 'Doc' Bradley (Ryan Phillippe) und der Indianer Ira Hayes (Adam Beach), der nach eigener Aussage nicht einmal an der zweiten Aktion beteiligt war, auf eine endlose Tour durch die USA geschickt. WĂ€hrend Ira mit jedem der pompösen Showauftritte stĂ€rkere Gewissensbisse bekommt und seine Depressionen in Alkohol ertrĂ€nkt, versuchen Rene und Doc, sich mit der Situation zu arrangieren. Im Namen ihres Vaterlandes spielen sie eine Rolle, die sie eigentlich nicht spielen wollen. (ARD Presse)
Remarques géneraux (en Allemand): «1945: Nach der legendĂ€ren Schlacht um Iwojima hissen siegreiche US-Soldaten auf der japanischen Insel eine amerikanische Flagge. Von einem Reporter fotografisch festgehalten, wird dieser Akt des Triumphs zu einem Symbol fĂŒr den Siegeswillen der amerikanischen StreitkrĂ€fte. Die Regierung erkennt den politischen Wert des Bildes und schickt drei der Soldaten auf eine endlose Propaganda-Tour durch die USA. Was kaum jemand weiss: Das symboltrĂ€chtige Hissen der Flagge spielte sich in Wahrheit nicht so heroisch ab wie kolportiert.
Clint Eastwoods preisgekröntes Kriegsdrama âFlags of Our Fathers - Die Flaggen unserer VĂ€ter" erzĂ€hlt die wahre Geschichte dreier Soldaten, die zwischen PropagandalĂŒgen und persönlichem EhrgefĂŒhl aufgerieben werden.
Mit âFlags of Our Fathers - Die Flaggen unserer VĂ€ter" wagt es der vierfache Oscar-PreistrĂ€ger Clint Eastwood, die lĂ€ngst zur âWahrheit" gewordene Legende um eines der berĂŒhmtesten Fotos der US-Geschichte zu hinterfragen. Das Kriegsdrama verbindet respektvoll Privates und Politisches, trennt unaufgeregt Mythos und Wahrheit. Auch in der Kritik findet es souverĂ€n das richtige Mass und mahnt in unaufdringlicher Weise, Heldeninszenierung und Propaganda zu hinterfragen. Das Drehbuch zu dem hochgelobten, mehrfach preisgekrönten Film stammt von Paul Haggis (âL.A. Crash"). Die Hauptrollen spielen Ryan Phillippe (âL.A. Crash"), Adam Beach (âWindtalkers") und Jesse Bradford (âSwimfan").» (ARD Presse)