Die verlorene Ehre der Katharina Blum

Rendező: Volker Schlöndorff, Margarethe von Trotta, Németország, 1975

Németország, 1975
Szenenphoto aus Die verlorene Ehre der Katharina Blum, © Bioskop, Orion, Paramount Pictures, Inc.


Színész és a csapat

Gyártó Bioskop
Orion
Paramount Pictures, Inc.
Rendező Volker Schlöndorff
Margarethe von Trotta
Forgatókönyv Volker Schlöndorff
Margarethe von Trotta
ötlet Heinrich Böll [Novel]
Operatőr Heinrich Böll
Zeneszerző Hans Werner Henze
Színész Mario Adorf [Beizmenne]
Rolf Becker [Hach]
Heinz Bennent [Dr. Blorna]
Hannelore Hoger [Trude Blorna]
Harald Kuhlmann [Moeding]
Dieter Laser [Werner Tötges]
Jürgen Prochnow [Ludwig Götten]
Jürgen Prochnow [Alois Sträubleder]
Jürgen Prochnow [Katharina Blum]

Technikai információk
Technikai információk Formátum: 35 mm, 1:1,85 - Color,Lenght: 106 minutes, 2916 méter
Hangrendszer: not indicated

Szinopszis (német)
Auf einem Hausball ihrer Patentante Else Woltersheim lernt Katharina Blum Ludwig Götten kennen. Katharina, die seit ihrer gescheiterten Ehe zurückhaltend, fast prüde ist, verliebt sich in Ludwig und nimmt ihn mit nach Hause. Am nächsten Morgen - es ist Weiberfastnacht, der Donnerstag vor Karneval, in Köln erster Höhepunkt der 'tollen Tage' - stürmt ein Spezialtrupp der Polizei Katharinas Wohnung, um den gesuchten und lange observierten Götten zu verhaften. Da Ludwig Götten entkommen kann, wird Katharina als Helferin verdächtigt und festgenommen. In zahllosen Vernehmungen versucht Kommissar Beizmenne, Katharina zu überführen. Doch vor ihm entsteht das Bild einer eher einsamen jungen Frau, deren Hauptinteresse ist, ihre kleine Eigentumswohnung abzuzahlen. Beizmenne, der Katharina entlässt, nicht ohne seinen überwachungsapparat auf sie anzusetzen, weist den Skandalreporter Tötges vom Boulevardblatt 'Leitung' auf den Fall hin. Katharina Blum gerät in die Schlagzeilen. Rücksichtslos manipulierte und verfälschende Berichte vermitteln der öffentlichkeit das Bild einer Schwerverbrecherin. Sie schaffen ein Klima, in dem die unschuldige Katharina immer stärker den psychischen und physischen Aggressionen ihrer aufgehetzten Mitbürger ausgesetzt ist. In ihrer Verzweiflung telefoniert Katharina mit Götten, ohne zu ahnen, dass sie Beizmenne das Versteck ihres Geliebten preisgibt. Götten, der aus der Bundeswehr desertiert ist und bei einem Einbruch in die Zahlmeisterei den Wehrsold zweier Regimenter entwendet hat, wird in einer gewaltigen Polizeiaktion festgenommen. Als Tötges sich mit einem Trick Zugang zu ihrer schwer kranken Mutter verschafft, die kurz darauf stirbt, kann Katharina das gesamte Ausmaß an Verletzung und Entwürdigung nicht mehr ertragen. (ARD Presse)

Jegyzet (német): "Schlöndorffs effektvolle Verfilmung der politisch brisanten Böll-Verfilmung attackiert wie die literarische Vorlage vehement die menschenverachtenden Machenschaften eines verantwortungslosen Sensations-Journalismus. Angela Winkler erhielt für ihre überzeugende Darstellung der Titelfigur ein Filmband in Gold, ein weiterer Bundesfilmpreis ging an Kameramann Jost Vacano ('Supermarkt', 'Das Boot'). Auch der Preis der spanischen Filmkritik und des Internationalen Katholischen Filmbüros gingen im Entstehungsjahr an den Film, der auch an den Kinokassen erfolgreich war." (rbb Presse)

"... heftig diskutierte, gefeierte und verteufelte Heinrich-Böll-Verfilmung 'Die verlorene Ehre der Katharina Blum', in der der Schriftsteller Böll, von den einen als das Gewissen des liberalen Deutschland, von den anderen als Links-Sympathisant angesehen, seine eigenen bitteren Erfahrungen mit den Medien verarbeitete.
Die Uraufführung im Herbst 1975 wurde zum meistdiskutierten Kinoereignis der deutschen Kinosaison, ein Film, der heftig diskutiert wurde und stark polarisierte. Volker Schlöndorff bekam den ökumenischen Filmpreis auf dem Festival in San Sebastian, seine Titelheldin Angela Winkler und Kameramann Jost Vacano den Deutschen Filmpreis.

Heinrich Böll (1917 - 1985) war einer der bedeutendsten deutschen Autoren der Nachkriegszeit, Nobelpreisträger und moralische Instanz für die Liberaldenkenden, den Konservativen ein Dorn im Auge und oft selbst als 'Radikaler' verdächtigt und beschimpft. Der Terrorismus hatte in jenen Jahren ein Klima des Misstrauens und der Bespitzelung in Deutschland erzeugt. Der Staat setzte sich mit allen Mitteln zur Wehr, ein Teil der Medien schoss sich auf die so genannten Sympathisanten ein. Eines der prominentesten Opfer war Heinrich Böll, man führte einen regelrechten Krieg gegen ihn und andere 'Linksintellektuelle'. Diese Erfahrungen führten zur Geschichte der 'Katharina Blum', in der es ihm entscheidend darauf ankam, dass 'die Vermischung oder Verstrickung des Privaten und des öffentlichen - in dem Fall Zeitung, Polizei und Justiz - als Thematik des Verdächtigen und des Verdächtigten in dieser Welt klar herauskam' (Böll).

Volker Schlöndorff schrieb zusammen mit Margarethe von Trotta die Erzählung zum Drehbuch um. Seine Adaption des viel diskutierten und politisch brisanten Stoffes wurde mit größter Spannung erwartet und führte zu heftigen Diskussionen in dieser Zeit emotionsgeladener Kontroversen.

Für H. G. Pflaum war 'Die verlorene Ehre der Katharina Blum' 'eine unerbittliche moralische Auseinandersetzung mit der konkreten Wirklichkeit in unserem Staat; verdichtend, verdeutlichend, aber eigentlich doch ohne Manipulation und ohne naturalistischer Aufdringlichkeit. Ein zorniger, provokativer Film sicher, aber auch aufrecht, genau, sensibel und manchmal zudem sehr komisch und spannend'. Einhellig gelobt wird die großartige Leistung von Angela Winkler in der Rolle der Titelfigur. Sie brachte ihr den Bundesfilmpreis 'in Gold' und den Kritikerpreis 1975 ein. Weitere Auszeichnungen für den Film: das Prädikat 'Besonders wertvoll' der Filmbewertungsstelle Wiesbaden; der Preis der spanischen Filmkritik (CEC) und der Preis des Internationalen Katholischen Filmfestivals von San Sebastian (1975).

Auch in den USA stieß die Verfilmung eines Stoffes des Nobelpreisträgers Heinrich Böll auf Interesse. Bosley Crowther schrieb in der 'New York Times': 'Es ist ein Film wie aus Stahl. Er ist kalt und intelligent und hat Dutzende tödlicher Kanten. Es ist sehr schwer, ihn zu mögen, obwohl etliches an dieser dramatisierten Polemik zu bewundern ist.' Volker Schlöndorff schrieb in seinen 'Arbeitsnotizen': 'Als Filmemacher haben wir in den vergangenen Jahren versucht, der Wirklichkeit unserer Gesellschaft näher zu kommen. Unser Problem war und ist die Frage, wie sich das Leben in der BRD darstellen lässt. ... Doch je weiter wir vorstießen, desto mehr kamen wir auf eine Komplexität der Gesellschaft, die sich filmisch schwer darstellen lässt. Deswegen haben wir uns auf das besonnen, was Film ... am besten geleistet hat - auf die Beschreibung von Einzelpersonen, mit deren Hilfe Wirklichkeit ohne viel Interpretation und Theorie geschildert werden kann. ... Diese Mischung aus Allgemeinverständlichkeit, Sich-zur-Einfachheit-Bekennen, dazu die genaue Beschreibung der Umwelt, das ist für uns Filmemacher eine Lektion, die Böll uns gibt.' Und diese 'Einfachheit', von der Schlöndorff spricht, haben Kritiker dem Film als 'Vereinfachung' angekreidet: 'Der Film bleibt, wie schon Böll, bei der Schwarz-Weiß-Zeichnung, da gibt es keinen Abstand, keine Alternative', meinte Wolf Donner in der 'Zeit'. Für Angela Winkler aber war die Zustimmung einhellig: 'Den Film muss man gesehen haben - wegen eines Gesichts, dem von Angela Winkler', hieß es im 'Stern'." (Walter Greifenstein, BR-Presse)

General Information

Die verlorene Ehre der Katharina Blum is a motion picture produced in the year 1975 as a Németország production. The Film was directed by Volker Schlöndorff, Margarethe von Trotta, with Mario Adorf, Rolf Becker, Heinz Bennent, Hannelore Hoger, Harald Kuhlmann, in the leading parts. There are no reviews of Die verlorene Ehre der Katharina Blum available.

Díjak és elismerések
1975 San Sebastian - Preis der OCIC
1975 San Sebastian - Preis der spanischen Filmkritik

Irodalom Cinémathèque Suisse nr. 195, Octobre 2001

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