Get Smart beruht auf gleichnamigen US-Fernsehserie, die in Deutschland seit 1967 mehrmals unter den Titeln Mini-Max und Supermax, der Meisterspion ausgestrahlt wurde. Von dumpfen Parodien wie Johnny English (Peter Howitt, Großbritannien 2003) hebt sich die Agenten-Komödie wohltuend ab. In einer liebevollen Mischung aus Hommage und Persiflage setzt Regisseur Peter Segal auf dezenten Humor und elegantere Formen des Slapsticks. Auch deswegen kann der Film als ausgezeichnete Diskussionsgrundlage über stilistische und dramaturgische Mittel der Genreparodie dienen. Nur wenige Gags setzen eine Kenntnis der Serie voraus: Das legendäre Schuhtelefon taucht auf als Museumsstück, kommt aber dennoch zum Einsatz. Neben dem Spiel mit klassischen James-Bond-Motiven ist vor allem die komplexe Hauptfigur interessant, die humorvoll zu einer kritischen Betrachtung typischer Männerbilder im Spionagethriller einlädt. Die komische Diskrepanz zwischen Selbstbild und Außenwahrnehmung scheint dem ehrgeizigen Tollpatsch Maxwell Smart durchaus bewusst zu sein, der die Demütigung seiner Männlichkeit mit stoischer Miene glänzend überspielt. Selbst die etwas sterile Ästhetik des Films und einige wirkungslos verpuffende Gags können das cineastische Vergnügen an seinen Eskapaden nur unerheblich schmälern.» (Philipp Bühler, www.kinofenster.de)
Get Smart
Regie: Peter Segal, USA, 2008
USA, 2008
Stab und Besetzung
Regisseur | Peter Segal |
Drehbuch | Peter Segal |
Peter Segal | |
Kamera | Dean Semler |
Darsteller | Steven Carell |
Steven Carell | |
Steven Carell | |
Alan Arkin | |
Alan Arkin |
Technische Angaben
Technische Info: Format: 35 mm - Farbe,
Tonsystem: Ton
FSK ab 12 Jahren,
Get Smart beruht auf gleichnamigen US-Fernsehserie, die in Deutschland seit 1967 mehrmals unter den Titeln Mini-Max und Supermax, der Meisterspion ausgestrahlt wurde. Von dumpfen Parodien wie Johnny English (Peter Howitt, Großbritannien 2003) hebt sich die Agenten-Komödie wohltuend ab. In einer liebevollen Mischung aus Hommage und Persiflage setzt Regisseur Peter Segal auf dezenten Humor und elegantere Formen des Slapsticks. Auch deswegen kann der Film als ausgezeichnete Diskussionsgrundlage über stilistische und dramaturgische Mittel der Genreparodie dienen. Nur wenige Gags setzen eine Kenntnis der Serie voraus: Das legendäre Schuhtelefon taucht auf als Museumsstück, kommt aber dennoch zum Einsatz. Neben dem Spiel mit klassischen James-Bond-Motiven ist vor allem die komplexe Hauptfigur interessant, die humorvoll zu einer kritischen Betrachtung typischer Männerbilder im Spionagethriller einlädt. Die komische Diskrepanz zwischen Selbstbild und Außenwahrnehmung scheint dem ehrgeizigen Tollpatsch Maxwell Smart durchaus bewusst zu sein, der die Demütigung seiner Männlichkeit mit stoischer Miene glänzend überspielt. Selbst die etwas sterile Ästhetik des Films und einige wirkungslos verpuffende Gags können das cineastische Vergnügen an seinen Eskapaden nur unerheblich schmälern.» (Philipp Bühler, www.kinofenster.de)
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