Inhaltsangabe
Gemeinsam mit seiner Band haust der junge, introvertierte Rockmusiker Blake in einem entlegenen Haus. Die Musik, die einst Blakes Leben ausgefüllt hat, interessiert das Rocktalent kaum noch. Der Aufenthalt im Haus soll der Inspiration für neue Songs dienen, doch Blake verliert sich immer wieder in Drogenexzessen. Er nimmt auch nicht an den ausgiebigen Feiern der Bandmitglieder teil; den Musiker zieht es immer wieder hinaus in die Natur - ziellos irrt er durch die nahe gelegenen Wälder.
Der Anruf seines Managers, der versucht, die angekündigte Konzertreise zu retten und Blake mal bittend, mal schreiend ins Gewissen redet, ändert nichts. Auch als zwei Vertreter für die Gelben Seiten an der Haustür klingen, reißt das Blake nur kurz aus seinem tranceartigen Zustand. Die meiste Zeit versteckt sich der Musiker und kapselt sich immer mehr von der Außenwelt ab. Bis die Bandmitglieder eines Morgens eine schaurige Entdeckung machen ... (Arte Presse)
Cobain, der 1994 auf dem Zenit seiner Karriere Selbstmord begann, hat mit seinem Freitod die wildesten Gerüchte ausgelöst. Die genauen Umstände seines Todes konnten bis zum heutigen Tag nicht geklärt werden. Gus Van Sant hält deshalb bewusst Abstand von den wenigen Fakten, die über das Ableben des Musikers bekannt sind. Insofern ist "Last Days" kein biografischer Film im engeren Sinne, sondern eine Fiktion, die Gus Van Sant als Meditation über die Musik und die Einsamkeit konzipiert hat.
"Last Days" bildet den Abschluss von Gus Van Sants Todestrilogie ("Gerry" 2002; "Elephant", 2003). Wie schon "Elephant" kann "Last Days" durch seinen Minimalismus und den elliptischen Erzählstil überzeugen."Last Days" bildet den Abschluss von Gus Van Sants Todestrilogie ("Gerry" 2002; "Elephant", 2003). Wie schon "Elephant" kann "Last Days" durch seinen Minimalismus und den elliptischen Erzählstil überzeugen. Der asynchrone Ton unterstreicht den hypnotisierenden Charakter des Films. 2005 lief er in Cannes im offiziellen Wettbewerb und wurde für sein ungewöhnliches Sounddesign ausgezeichnet. (Arte Presse)