Synopsis (en Alemán)
Gregor Milacz bricht eines Morgens zu einer Skitour auf die Gletscher auf und verschwindet spurlos im Gletschergebiet. Sein Bergführer Turri gerät unter Mordverdacht.
Obwohl Turri seine Unschuld beteuert, wird er festgenommen. Nur seine Braut Anni und seine Skikameraden glauben ihm, dass er mit dem mysteriösen Verschwinden Milacz' nichts zu tun hat. Darum lässt auch der örtliche Gendarm stillschweigend zu, dass Turri aus dem Gemeindegefängnis flieht und sich auf die Suche nach dem Verschwundenen macht. (BR Presse)
«Eine tatsächliche Begebenheit lieferte die Grundlage für Trenkers Exposé zu seinem ersten Tonfilm. Schon 1928 drehte er die Außenaufnahmen in Zermatt und im Engadin, die Innenaufnahmen entstanden in Berlin. Eineinhalb Jahre nach der Premiere des ersten abendfüllenden deutschen Tonfilms "Melodie der Welt" (1929) wurde "Der Sohn der weißen Berge" uraufgeführt.
Die später gefeierte Ufa-Schauspielerin Renate Müller - die begnadete Komödiantin starb 1937 im Alter von nur 31 Jahren unter nie ganz geklärten Umständen - gab hier ihr Leinwanddebüt. Trenker hatte selbstverständlich die Hauptrolle übernommen.
Für die grandiosen Bilder sorgten Trenkers Chefkameramann Albert Benitz (1904 - 1979), Kurt Neubert ("Der weiße Rausch"), der auch bei dem Leni-Riefenstahl-Opus über die Olympiade dabei war, und vor allem Franz Planer (1894 - 1963), der nach seiner Emigration in die USA zu den wichtigsten Kameraleuten der Filmmetropole aufstieg, u. a. zwei "Golden Globes" ("Der Tod eines Handlungsreisenden", "Entscheidung vor Morgengrauen") gewann. Fünf Mal wurde er für den Oscar - u. a. für die drei Audrey-Hepburn-Filme "Ein Herz und eine Krone", "Geschichte einer Nonne" und "Infam" - nominiert.
Auch zwei der Darsteller in "Der Sohn der weißen Berge" wurden vom Nationalsozialismus vertrieben: Maria Solveg, vor allem unter dem Namen Maria Matray (1907 - 1993) bekannt, ging 1933 mit ihrem Mann in die USA. Die beiden schufen einige der schönsten Choreografien für MGM, bevor Maria Matray ihre schriftstellerische Begabung entdeckte und sich als Drehbuch-Autorin etablieren konnte - eine Karriere, die sie nach ihrer Rückkehr nach Deutschland beim Fernsehen fortsetzte.
Der Jude Felix Bressart, 1892 in Ostpreußen geboren, war Anfang der 30er-Jahre zu einem begehrten Filmkomödianten aufgestiegen.1933 emigrierte er mit seiner Frau in die USA. Der Erfolg stellte sich bald ein ("Rendez-vous nach Ladenschluss", "Sein oder Nichtsein"), doch allzu viel Zeit war ihm nicht vergönnt. Am 10. Januar 1949 erlag er in Hollywood im Alter von nur 57 Jahren seinem Leukämieleiden.» (BR Presse)