Das Bernstein-Amulett

Regie: Gabi Kubach, Deutschland, 2004

Deutschland, 2004


Stab und Besetzung

Regisseur Gabi Kubach
Drehbuch Gabi Kubach
Wilfried Schwerin von Krosigk
Kamera Thomas Etzold
Musik Rainer Oleak
Darsteller Muriel Baumeister [Barbara von Ganski]
Nadeshda Brennicke [Elisabeth Markwitz]
Nadeshda Brennicke [Alexander Reichenbach]
Merab Ninidze [Michael Belajew]
Merab Ninidze [Gunhild Reichenbach]
Jürgen Hentsch [Albin von Ganski]
Ursela Monn [Henriette von Ganski]
Walter Giller [Konstantin Reichenbach]
Walter Giller [Martchen]
Jaecki Schwarz [Broszigk]

Technische Angaben
Kategorie: Fernseh Film
Technische Info: Ratio: 16:9 - Farbfilm,Länge: 180 Minuten
Tonsystem: Ton

Inhaltsangabe
Deutschland während des Zweiten Weltkriegs. Die hübsche Comtesse Barbara von Ganski heiratet im Sommer 1944 ihre große Liebe, den Physiker Alexander Reichenbach, der ihr zu diesem Anlass als Pfand seiner Liebe ein Bernstein-Amulett schenkt. Alexander gerät nach Ende des Krieges in russische Kriegsgefangenschaft. Getrennt von ihrem Ehemann lässt sich Barbara auf eine leidenschaftliche, folgenreiche Beziehung mit dem russischen Offizier Belajew ein.

Am Tag ihrer Goldenen Hochzeit im Jahr 1994 taucht das verschollene Hochzeitsgeschenk Barbara Reichenbachs, ein Bernstein-Amulett, wieder auf. Sie ist nun gezwungen, ihr wohlgehütetes Geheimnis ihren drei Kindern und ihrem Mann Alexander zu offenbaren.

Rückblende ins Jahr 1944: Auf dem Schlossgut Hagenow im Osten Deutschlands wird Hochzeit gefeiert. Die hübsche Comtesse Barbara von Ganski heiratet den charmanten Physiker Alexander Reichenbach, der als Wissenschaftler vom Frontdienst befreit ist. Als Pfand seiner Liebe legt Alexander seiner Braut ein Bernstein-Amulett um den Hals. Doch nicht alle Gäste wünschen dem glücklichen Paar eine gute Zukunft. Der SS-Mann Luschnat etwa hat selbst ein Auge auf die Braut geworfen, und die junge Gutsverwalterin Elisabeth ist in Alexander verliebt. Nach einem Streit zwischen dem unbekümmerten Alexander und dem überzeugten Nazi Luschnat verweist Barbaras Vater, der Baron Albin von Ganski, seinen Schwiegersohn des Hauses. Barbara folgt ihrem Mann nach Berlin und nimmt dafür den Bruch mit ihrem konservativen Vater in Kauf.

Durch diese Wende sieht Elisabeth, die nie anerkannte, in Wirklichkeit aber uneheliche und geheim gehaltene Tochter des Barons, ihre lang ersehnte Chance, endlich als ein gleichberechtigtes Familienmitglied anerkannt zu werden. Der Baron willigt letztlich ein. Als nach einem schweren Bombenangriff zunächst Barbara und Alexanders Mutter Gunhild und kurz darauf auch Alexander aus dem zerbombten Berlin zurückkehren, steht Elisabeth von einem Tag auf den anderen abermals im Abseits.

Gunhild gesteht ihrem Sohn, dass sie eine konvertierte Jüdin ist, und drängt ihn zur Flucht, um Barbara und ihre Familie nicht zu gefährden. Um der sicheren Ermordung durch die Nazis zu entgehen und um Barbara zu schützen, meldet sich Alexander ohne ihr Wissen als Soldat für den Frontdienst und gerät in Kriegsgefangenschaft, das Paar ist auf Jahre getrennt.

Albin von Ganski versteckt indessen Gunhild auf dem Schlossgut. Als der Krieg sich endlich dem Ende nähert, harren Barbara, Elisabeth, Albin und seine Frau Henriette (Ursela Monn) in gespannter Erwartung der Befreiung durch die russischen Truppen. Zwar bleiben die befürchteten Gräueltaten aus, doch Barbara und ihr Vater sind entsetzt, als Elisabeth sich mit den ungehobelten Soldaten verbrüdert. Barbara verliebt sich derweil in den kultivierten russischen Offizier Belajew (Merab Ninidze), der sie vor den Übergriffen seiner Soldaten schützt. Aber auch er kann ihr nicht helfen, als Albin von Ganski eines Tages wegen vermeintlichen Mordes an einem russischen Kriegsgefangenen hingerichtet wird. Als ihre Mutter daraufhin Selbstmord begeht, steht Barbara vor einer schweren Entscheidung: Soll sie mit Belajew ihre Heimat verlassen? Gerade als die junge Frau ihre Vergangenheit hinter sich lassen will, glaubt sie, auf dem Gut Alexander zu erblicken ...

Der Mann, den Barbara überglücklich in die Arme schließen will, ist nicht ihr Ehemann Alexander, sondern ein entlassener Kriegsgefangener. Von ihm erfährt sie, dass Alexander lebt und in einem Kriegsgefangenenlager auf seine baldige Heimkehr hofft. Trotz ihrer starken Gefühle für den fürsorglichen russischen Offizier Belajew bleibt sie auf dem elterlichen Gut zurück, um auf Alexander zu warten. Was Belajew nicht ahnt: Barbara erwartet ein Kind von ihm.

Als die russischen Besatzer den Osten Deutschlands nach ihren sozialistischen Idealen umstrukturieren, sind davon auch Barbara und ihre Schwiegermutter Gunhild (Nadja Tiller) betroffen. Barbaras gekränkte und einsame Stiefschwester Elisabeth (Nadeshda Brennicke), die im sozialistischen Gleichheitsgedanken ihr Lebensideal findet, sorgt dafür, dass die beiden Frauen das Schlossgut räumen müssen - Schloss Hagenow geht in "Volksbesitz" über und wird unter Elisabeths Leitung später zu einem Kinderheim umfunktioniert.

Als Alexander endlich aus der Gefangenschaft zurückkehrt, möchte er von den Nöten und Wirrungen während der Zeit seiner Abwesenheit nichts wissen. So akzeptiert er den kleinen Sohn Konstantin ohne weitere Fragen. Nach einer letzten Aussprache zwischen Barbara und Belajew, der sie mehrfach aufsucht, entscheidet sich Barbara schließlich dafür, mit Alexander einen Neuanfang zu wagen.

Es gelingt dem Paar, sich unter dem neuen kommunistischen Regime einzurichten. Barbara und Alexander bekommen zwei weitere Kinder, und Alexander erhält mit Elisabeths Hilfe endlich wieder eine angesehene Stelle als Physiker in der Forschung. Aber der nächste Schicksalsschlag lässt nicht lange auf sich warten: Durch eine Verkettung unglücklicher Umstände wird Alexander als Westspion verurteilt. Erst fünf Jahre später, 1961, gelingt es Barbara, ihn zu besuchen. Geschockt vom schlechten Zustand ihres Mannes, bittet sie Belajew um Hilfe. Er fordert ein Pfand: ihr Bernstein-Amulett ... (SWR Presse)

Anmerkungen : Mit dem aufwendigen Zweiteiler "Das Bernstein-Amulett" nach dem Bestseller von Peter Prange hat Gabi Kubach ("Die Kinder meiner Braut") eine dramatische Familiensaga inszeniert. Mit viel Gespür für emotionale Zwischentöne erzählt der erste Teil eine packende Geschichte um Liebe, Vertrauen, Loyalität und Ehre. In den Hauptrollen überzeugen Muriel Baumeister ("Gefühle im Sturm") als sensible, selbstbewusste Comtesse, Michael von Au ("Die Kinder meiner Braut") als ihr charmanter Ehemann und Nadeshda Brennicke ("Tattoo") als ihre verbitterte Stiefschwester auf der Suche nach Anerkennung. In weiteren Rollen sind Jürgen Hentsch ("Die Manns"), Nadja Tiller ("Der zweite Frühling"), Walter Giller ("Mein Vater, die Tunte") und Ursela Monn ("Geerbtes Glück") zu sehen.

Der abschließende zweite Teil der bewegenden Liebesgeschichte "Das Bernstein-Amulett" schildert den Überlebenskampf der Familie Reichenbach in den Nachkriegswirren und unter der russischen Besatzung in Ostdeutschland. Muriel Baumeister ("Gefühle im Sturm") beeindruckt als selbstbewusste Frau, die zwischen zwei Männern hin- und gerissen ist. Michael von Au ("Scheidung mit Hindernissen") überzeugt als traumatisierter Kriegsheimkehrer und Nadeshda Brennicke ("Affäre zu dritt") glänzt als gekränkte und einsame Stiefschwester. Abgerundet wird das hervorragende Ensemble von Merab Ninidze ("Nirgendwo in Afrika") und Nadja Tiller ("Ein Albtraum von 3 1/2 Kilo"). (SWR Presse)

General Information

Das Bernstein-Amulett is a motion picture produced in the year 2004 as a Deutschland production. The Film was directed by Gabi Kubach, with Muriel Baumeister, Nadeshda Brennicke, , Merab Ninidze, , in the leading parts. There are no reviews of Das Bernstein-Amulett available.

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