Madame De ...

Regie: Max Ophüls, Frankreich, Italien, 1953

Frankreich, Italien, 1953
Plakatmotiv Madame De ..., © Franco London Film, Rizzoli Film s.p.a., Roma


Stab und Besetzung

Produktion Franco London Film
Rizzoli Film s.p.a., Roma
Produzent Ralph Baum [(Nicht genannt )]
Regisseur Max Ophüls
Drehbuch Louise de Vilmorin [Roman oder Erzählung]
Max Ophüls
Marcel Achard
Marcel Achard
Kamera Christian Matras
Musik Christian Matras
Oscar Straus
Schnitt Borys Lewin
Architekt Jean d'Eaubonne
Tonmeister Antoine Petitjean
Darsteller Danielle Darrieux [Comtesse Louise de ...]
Charles Boyer [General André de ...]
Vittorio De Sica [Baron Fabrizio Donati]
Jean Debucourt [M. Rémy, Juwelier]
Mireille Perrey [Kammerfrau]
Lia di Leo [Lola, Mätresse]
Jean Galland [M. de Bernac]
Paul Azaïs [Léon, Louises Kutscher]
Madeleine Barbulée [Amica de Madame De]
Madeleine Barbulée [Maggiordomo]
Jean Degrave [Uomo del club]
Gérard Buhr [Zöllner (Nicht genannt )]
Gérard Buhr

Technische Angaben
Kategorie: Langspiel Film
Technische Info: Format: 35 mm - Ratio: 1:1,37 - Schwarz-Weiss Film,Länge: 105 Minuten
Tonsystem: mono
Premiere: 16. September 1953 in Paris
Vorhandene Kopien: Kopien des Films sind erhalten

Inhaltsangabe
"Madame de ..." ist ein präzises Porträt der gehobenen Klassen des 19. Jahrhunderts. In den Hauptrollen sind Danielle Darrieux, Vittorio de Sica und Charles Boyer zu sehen.
Madame de ..., die Gattin eines wohlhabenden Pariser Generals, hat sich durch ihren Lebensstil verschuldet. Um die Verbindlichkeiten zu begleichen, verkauft sie ihre wertvollen Diamantohrringe und erzählt ihrem Mann, die Schmuckstücke seien unauffindbar. Als der Gatte von einem Juwelier die Wahrheit erfährt, kauft er die Ohrringe heimlich zurück und schenkt sie seiner Mätresse. Diese verkauft sie ebenfalls weiter, wodurch sie dem italienischen Baron Donati in die Hände fallen. Der verliebt sich in Madame de ..., schenkt ihr die wertvollen Ohrringe als Beweis seiner Liebe - und beschwört damit eine Tragödie herauf.... (HR Presse)

Das Melodram von Max Ophüls verfolgt den Weg eines Paars Diamantohrringe, das, stets begleitet von Liebe und Leidenschaften, in der Pariser Gesellschaft mehrfach die Besitzer wechselt...

Die attraktive Madame de ... lebt als Gattin eines angesehenen Generals, des Monsieur de ..., in Paris. Sie gehört zu den begehrtesten und schönsten Frauen der gehobenen Gesellschaft - aber auch zu den verwöhntesten. Nun hat ihr kostspieliger Lebensstil sie in beträchtliche Schulden gestürzt, von denen ihr Mann natürlich nichts erfahren darf. Madame de ... sieht keinen anderen Ausweg, als ihre wertvollen herzförmigen Ohrringe zu verkaufen, ein Hochzeitsgeschenk ihres Gatten. Diesem spielt sie den unerklärlichen Verlust der Schmuckstücke vor - nicht damit rechnend, dass schon am folgenden Tag die Nachricht von dem vermeintlichen Juwelendiebstahl in den Zeitungen zu finden ist. Das ruft den Juwelier auf den Plan, der die Ohrringe erstanden hat. Er erzählt Monsieur de ... die Wahrheit, woraufhin dieser die Ohrringe ohne Wissen seiner Frau zurückkauft und seiner Mätresse schenkt. Doch auch diese macht die Ohrringe während einer Reise nach Konstantinopel bei einem Juwelier zu Geld. Dort wecken sie das Interesse des reichen Barons Donati, der sich als Diplomat auf dem Weg nach Paris befindet. Er kauft die kostbaren Schmuckstücke und nimmt sie mit nach Frankreich. In Paris angekommen, lernt er schon bald Madame de ... kennen und verliebt sich unsterblich in sie. Er macht ihr nach allen Regeln der Kunst den Hof und gewinnt schliesslich ihr Herz. Als die Madame de ... Paris für längere Zeit verlässt, schenkt Donati ihr zum Abschied die Ohrringe. Zum Beweis ihrer Liebe trägt sie diese anlässlich eines Balls und erzählt ihrem Mann kurzerhand, sie habe die Schmuckstücke überraschend wiedergefunden. Monsieur de ... weiss natürlich, dass dies eine Lüge ist. Er findet heraus, von wem seine Gattin die Ohrringe bekommen hat, stellt Donati zur Rede und erzählt ihm die ganze Wahrheit über seine Frau. Doch obwohl Donati sich daraufhin enttäuscht von Madame de ... abwendet, erkennt Monsieur de ..., dass seine Gattin dem Italiener hoffnungslos verfallen ist. Er fordert Donati zu einem Duell heraus ... (ARTE Presse)

Kritiken : "Die drei Hauptpersonen und ihr Drama mit tödlichem Ausgang sind bloss Anhängsel an einem Paar Diamantohrringe. Frauen, in der Gesellschaft, die Ophüls beschreibt, haben keinen Platz für ein eigenes Leben. Sie zirkulieren als die teuersten Waren in den Geschäften der Männer." (Frieda Grafe)
Anmerkungen : "Auch die schöne, kluge Madame de... spielt scheinbar leicht und harmlos mit den Männern und ihrem Geld, und wird sich dem Ernst ihres Spieles erst bewusst, als es zu spät ist, und sie mit ihrem Leben bezahlen muss. Ophüls betrachtet die Intrigen der Madame de... wie durch einen Brennspiegel und stellt seine Figuren in reiche, kunstvolle Dekors. Immer wieder schaut die Kamera durch Glasscheiben und Spiegel hindurch und rückt das Geschehen so einerseits in eine analytische Ferne, und spiegelt unsere ewigen Sehnsüchte doch andererseits ganz nah zu uns. Ophüls betrauert so, das die Liebe längst ihre Unschuld verloren hat und zu einem Intrigenspiel verkommen ist." (Albrecht Simons)

«"Madame de ..." ist ein Meisterwerk des legendären Regisseurs Max Ophüls. In exquisiten Bildern und getragen von einem herausragenden Darsteller-Ensemble erzählt der Film von der Sehnsucht nach Romantik und den Auswüchsen menschlichen Besitzanspruchs.» (HR Presse)

«"Madame de ..." ist ein Meisterwerk des legendären Regisseurs Max Ophüls, der hier wie bei seinem berühmtesten Film "Der Reigen" (2005) mit einer kreisförmigen Dramaturgie arbeitete - roter Faden dieses Reigens ist ein Schmuckstück. In exquisiten Bildern und getragen von einem herausragenden Darstellerensemble erzählt der Film von der Sehnsucht nach Romantik und den Auswüchsen menschlichen Besitzanspruchs. Zugleich ist "Madame de ..." ein präzises Porträt der gehobenen Klassen des 19. Jahrhunderts. In den Hauptrollen sind Danielle Darrieux ("8 Frauen", 2002), Vittorio de Sica, der Regisseur von "Fahrraddiebe" (1948), der damals noch als Schauspieler arbeitete, und Charles Boyer ("Das Haus der Lady Alquist", 1944) zu sehen....» (Arte Presse)

«"Madame de ..." ist ein Meisterwerk des legendären Regisseurs Max Ophüls nach einem Roman von Louise de Vilmorin. In exquisiten Bildern und getragen von einem herausragenden Darsteller-Ensemble erzählt der Film von der Sehnsucht nach Romantik und den Auswüchsen menschlichen Besitzanspruchs. In der tragisch-romantischen Titelrolle ist Danielle Darrieux in ihrer wohl besten Rolle zu sehen. Danielle Darrieux wird schon 1931 als 14-Jährige fürs Kino entdeckt. In den Folgejahren spielt sie in etlichen Filmen das niedliche Mädchen von nebenan, später wird sie als vornehme Dame Synonym für französisches Stilempfinden. Sieben Jahrzehnte gehört sie zu den vielseitigsten und populärsten Schauspielerinnen Frankreichs. Zu ihren besten Filmen gehören "Der Reigen" (1950), "Die Wahrheit über unsere Ehe" (1951) und "Der Frauenmörder von Paris" (1963). Für Francois Ozons "8 Frauen" (2001) wird sie gemeinsam mit sieben ihrer Kolleginnen mit dem "Silbernen Bären" ausgezeichnet.» (mdr Presse)

General Information

Madame De ... is a motion picture produced in the year 1953 as a Frankreich, Italien production. The Film was directed by Max Ophüls, with Danielle Darrieux, Charles Boyer, Vittorio De Sica, Jean Debucourt, Mireille Perrey, in the leading parts.

Literatur Hinweise - Il Cinema Ritrovato, 2018, Katalog, pg 249

Referenzen zum Film in anderen Datenbanken:

Unter anderem wurde der Film bei folgenden Filmfestivals aufgeführt:

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