Synopsis (en Alemán)
Aufregung im Städtchen Sainte-Sévère kurz nach dem Zweiten Weltkrieg: Schausteller treffen zur Kirmes ein. Auf dem Dorfplatz wird ein riesiger Fahnenmast aufgestellt, der Wirt hängt Girlanden über die Tische. François (Jacques Tati), der Briefträger, hilft bei den Vorbereitungen eifrig mit und erteilt grosszügig Ratschläge. Das Fest kommt in Gang. Im Wanderkino wird ein Film über das amerikanische Postwesen gezeigt. François ist fasziniert, sein Pöstler-Ehrgeiz angestachelt: Mit diesen Amerikanern will er es aufnehmen. Blitzschnell rast er ab sofort mit seinem museumsreifen Fahrrad durch die Gegend und bringt seine Briefpost so schnell an Mann und Frau, dass ihm selbst dabei schwindlig wird. Dann aber landet François bei einem waghalsigen Verteilmanöver Hals über Kopf im Dorfbach. Das kühlt nicht nur den Übermut, sondern bekehrt ihn auch vom Amerikanismus. Für einmal siegt der gesunde Menschenverstand über die Verführung der Technik... (Presse SF DRS)
"Liebevolle Dorfchronik, in der Tati mit Slapstickeinlagen glänzt" (tele)
Osservaciones generales (en Alemán): "Jacques Tati, der eigentlich Tatischeff hiess, kam 1908 zur Welt. Sein Grossvater war Gesandter des russischen Zaren in Paris, sein Vater erfolgreicher Restaurator und Bilderrahmer. Bei einem Englandaufenthalt vernarrte sich Sohn Jacques ins Rugby und war eine Weile als Profi-Spieler tätig. Gleichzeitig aber hatte er mit Pantomimen aus dem Sportbereich so viel Erfolg, dass er sich in den 30er-Jahren ganz der Kleinkunst zuwandte. 1949 errang seine "Schule der Briefträger" als bester komödiantischer Kurzfilm den Max-Linder-Preis. Die witzige Studie wurde die Basis für "Jour de fète", Tatis ersten abendfüllenden Film in eigener Regie. Auf den ebenso sportlichen wie fortschrittsgläubigen Briefträger François folgte in vier Filmen Monsieur Hulot, der bedächtige Draufgänger, der von einer Bedrouille in die nächste gerät, den Tücken moderner Technik jedoch mit zäher Unnachgiebigkeit und oft mit sportlicher Bravour begegnet. Der Film wurde 1950 mit dem Grand Prix du Cinèma Français ausgezeichnet." (Presse SF DRS)
Tati montierte 1963 eine neue Version des Films.