Der heilige Berg |
Englischer Titel: The Holy Mountain
Italienischer Titel: La montagna sacra
Vélemények (német): «(...) Arnold Fancks Regieleistung gipfelt naturgemäss in den Gochgebirgsszenen. Hier sieht man die Arbeit eines souveränen Meisters; bei den Atelierszenen kommt er kaum über die Konvention hinaus. Die Hauptstütze seines Ensembles - neben den Dolomiten und dem Matterhorngebiet - ist Louis Trenker, im Zivilberuf Ingenieur, sonst Bergsteiger aus Passion und Schneeläufer von hohen Graden, dabei ein Schauspieler von starker Ausdrucksfähigkeit, dessen ehernes Gesicht, als er eine Nacht lang den gestürzten Freund und Nebenbuhler am Seil festhält, man nicht vergisst. Dieser Freund wird von dem jugendlichen Studenten Ernst Petersen mit sieghafter Frische und gleich hoher sportlicher Kultur dargestellt. Hannes und Friedrich Schneider als Bergführer und Skilehrer sportlich ganz grosse Klasse, schauspielerisch überzeugend schon durch die Erscheinung. Die Tänzerin war Leni Riefenstahl, im Film eine Debutantin, aber kein Gewinn, über Gebühr in den Vordergrund gestellt. Schauspielerisch konnte sie nichts geben, auch sah sie wenig vorteilhaft aus. In ein paar knappen Szenen packend Frieda Richard.
Man darf auch die technischen Mitarbeiter nicht vergessen, die alle Glänzendes leisteten. Die Photographen Schneeberger, Allgeier, Lersky und Fancks Freiburger Schule. Daneben Leopold Blonder, der Eisarchitekt. Zu dem Film komponierte Edmund Meisel eine Originalmusik. Ganz stark die Illustration der nervenpeitschenden Sportleistungen, diskret zurückhaltend in den süsslichen Spielszenen, die seine mehr aufs Sachliche gestellte Musikbegleitung etwas entzuckert.
Der Eindruck des Films bei der Uraufführung war ganz stark. Der anwesende Regisseur, die Darsteller und Mitarbeiter dankten für den Applaus.» (Dr. K. Glück, Morgenpost [Berlin] 19. Dezember 1926)
Irodalom Dr. K. Glück, «Der heilige Berg», Uraufführung im Ufa-Palast am Zoo, Morgenpost 19. Dezember 1926