Die tausend Augen des Dr. Mabuse


Szenenfoto aus dem Film 'Die tausend Augen des Dr. Mabuse' © CCC-Filmkunst Berlin,


Production: CCC-Filmkunst Berlin Germany, 1960
Szenenfoto aus dem Film 'Die tausend Augen des Dr. Mabuse' © CCC-Filmkunst Berlin, , Archiv KinoTV
Director: Fritz Lang
Producer: Fritz Lang
Scenario: Fritz Lang, Heinz Oskar Wuttig
Based on : Jan Fethke, Norbert Jacques
Director of Photography: Karl Löb
Composer: Bert Grund
Art Director: Erich Kettelhut, Johannes Ott
Costume Design: Johannes Ott
Cast: Dawn Addams [Marion Menil], Peter van Eyck [Henry B. Travers], Wolfgang Preiss [Jordan / Dr. Mabuse / P. Cornelius], Werner Peters [Hieronymus B. Mistelzweig], Gert Fröbe [Kriminalkommissar Kras], Andrea Cecchi [Hoteldetektiv Berg], Howard Vernon [Nr. 12], Albert Bessler, Albert Bessler, David Cameron [Parker], Jean-Jacques Delbo, Reinhard Kolldehoff, Rolf Möbius, Rolf Möbius, Bruno W. Pantel, Nico Pepe, Linda Sini
Category: Feature Film
Technical Details: Format: 35 mm - Black and White,Length: 103 minutes
Sound System: mono
First Screening: September 14, 1960 in Deutschland
Survival Status: Prints of this picture exist


German title: Die 1000 Augen des Dr. Mabuse
English title: The 1000 Eyes of Dr. Mabuse
Spanish title: Lois crímenes del Dr. Mabuse

Synopsis in German
Geheimnisvolle Fernsehaugen kontrollieren das Geschehen in einem Luxushotel - ein Gast nach dem anderen kommt auf rätselhafte Weise ums Leben. In letzter Minute gelingt es dem Millionär Travers die junge Marion zu hindern, sich durch einen Sprung aus dem Hotelfenster ums Leben zu bringen. Nun wird auch die Polizei auf das Geschehen aufmerksam, und bald kann Kommisar Kres erahnen, dass die Verbrecherbande des Dr. Mabuse hinter dem Morden steht...

Ein Grössenwahnsinniger, der sich als Nachfolger des legendären Dr. Mabuse betrachtet, hat sich in einem Luxushotel eingenistet und kontrolliert von seiner Schaltzentrale aus das Gebäude und sämtliche Gäste.

Der bekannte Fernsehjournalist Peter Barter ist einer brisanten Story auf die Spur gekommen - doch auf dem Weg zu seinem TV-Sender wird er ermordet. Aufgrund der merkwürdigen Tatumstände übernehmen Interpol und das BKA den Fall: Barter wurde mittels eines hochmodernen Stahlnadelgeschosses getötet, eine Methode, die an die Vorgehensweise des legendären Dr. Mabuse erinnert. Sollte der angeblich längst verstorbene Superverbrecher doch noch am Leben sein? Kommissar Kras nimmt die Ermittlungen auf. Mit Unterstützung des geheimnisvollen, blinden Hellsehers Cornelius versucht er, Licht ins Dunkel der mysteriösen Ereignisse zu bringen.

Die Hinweise führen Kras geradewegs ins elegante Grandhotel Luxor. Dort hatte Barter sich vor seiner Ermordung aufgehalten - ebenso wie eine ganze Reihe anderer, hochrangiger Mordopfer der letzten Monate. Verschiedene Gäste und Angestellte wecken sein Misstrauen, darunter ein windiger Versicherungsvertreter namens Mistelzweig und der elegante Hoteldetektiv Berg. Der Kommissar ahnt noch nicht, dass das Hotel einem genialischen Verbrecher als Schaltzentrale dient, der sich selbst zum Nachfolger von Dr. Mabuse erklärt hat.

Nach Geheimplänen der Nazis liess er jeden Raum des Hotels mit Kameras und Mikrofonen ausstatten. Auf diese Weise hat der neue Mabuse die absolute Kontrolle über das Gebäude und weiss über jeden Schritt der Gäste Bescheid. So auch bei dem amerikanischen Millionär Henry B. Travers, der für Mabuses Pläne von entscheidender Bedeutung ist. Mit Travers' Vermögen und dessen zahlreichen Atomkraftwerken will Mabuse das diabolische Vermächtnis seines Vorgängers in die Tat umsetzen: Die Welt ins Chaos stürzen und eine Herrschaft des Verbrechens errichten. (BR Presse)

Reviews in German: "Erreicht nicht die filmische Qualität der alten Mabuse-Erfolge" (Lexikon des Internationalen Films)
"Die vier Mabuse-Filme von Fritz Lang. Eine Serie über vier Jahrzehnte, in deren Mittelpunkt nicht das Recht steht und seine Hüter, sondern der grosse Verbrecher. Die Varianten entspringen zunächst dem Zwang nach Neuem im gesicherten Rahmen. Aber von heute gesehen tragen die Motivationen der Änderungen den Stempel der Historie." (Frieda Grafe)
«In seiner letzten Regiearbeit greift Lang 27 Jahre nach seinem ersten MABUSE-Film das Thema des genialen und omnipräsenten Verbrechers erneut auf. Wieder ist es ein Psychiater, der wahnsinnig und machtbesessen danach trachtet, die Welt ins Chaos zu stürzen. Mittelpunkt dieses Karussells von Schein und Entlarvung ist ein von den Nazis erbautes Luxushotel, in dem jedes Zimmer mit Kameras überwacht wird. Dem neuen Mabuse, Herr über Gedanken und Imagination, bleibt nichts verborgen. Als Machtzentrale genügt ihm ein Raum voller Monitore.» (filmmuseum.at)
Remarks and general Information in German: "Menschen im Hotel: Das Luxor hat eine Nazivorgeschichte, es wurde eigens für die Bespitzelung internationaler Gäste gebaut, und Mabuse hat sich in diese Nazistruktur eingenistet, als wäre er persönlich das Kontinuum der deutschen Geschichte. Einen Schäferhund hat er auch. Lang beginnt wie in einem Remake der alten Mabuse-Filme mit einem Mord an einer Strassenkreuzung. Howard Vernon erschiesst mit einer Spezialwaffe einen Fernsehreporter, und wenig später kommt es zu einer Fernsehansage, die das Gegenteil der offensiven Rede von Dana Andrews in WHILE THE CITY SLEEPS ist: Die junge Frau weint vor laufender Kamera. Der Kriminalfall Bartel bringt alles ins Laufen, und auch hier gewährt Lang gleich zu Beginn einen kleinen Einblick in die Organisation von Mabuse, den er durch einen Klumpfuss charakterisiert, und durch eine Telefonstimme. Immerhin scheint er eine lebendige Person zu sein, und wenn sich auch unter den Kriminalbeamten noch einer an den alten Mabuse erinnern kann (über den es keine Aufzeichnungen gibt, „denn gleich danach kam Hitler und der braune Spuk"), so gibt es doch deutlich einen Grabstein. Gert Fröbe ist die Reinkarnation von Otto Wernicke, ein wunderbarer Kommissar Kras, der abends über den Groschenheften einschläft und ständig Bier trinkt. Bald konzentriert sich alles auf das Hotel Luxor und auf das Sensationsmilieu, vor allem auf die Bar mit dem Versicherungsagenten Mistelzweig. Es sind alle Motive der alten Filme da, dazu eine Andeutung des Kalten Kriegs, weil einmal ein Atommeiler in die Luft fliegt (was in der Handlung kaum Folgen hat), aber insgesamt ist die globale Dimension auf den Tresen der Hotelbar reduziert. Mabuses Wirksamkeit beschränkt sich eigentlich auf Howard Vernon, der bei einer Seance auf Kras schiesst (aber den Hellseher Cornelius meint), und auf den Lockvogel Marion Menil (Dawn Addams), die sich an den reichen Amerikaner Travers heranmachen soll. Mit dem Selbstmordversuch kommt auch die Sensationspresse ins Spiel, aber Lang hält die Meute auf dem Hotelkorridor im Zaum. Die Inszenierung sieht schon ein wenig nach TATORT aus, vor allem, weil ständig ziemlich viele Leute ins Bild müssen, und von den komplexen medialen Selbstinszenierungen Mabuses in seinem Testament aus dem Jahr 1932 ist wenig mehr geblieben als eine Überwachungszentrale mit zahlreichen Bildschirmen und eine schwere Stahltresortür, die sich auf Funkbefehl öffnet. Ästhetisch führt von hier aus der Weg in den Fernsehkrimi, und geopolitisch führt er in den Geheimdienst seiner Majestät. Auch hier wird der Kommissar schon von Interpol gerettet." (Österreichisches Filmarchiv)

«Die expressionistischen Stummfilme "Dr. Mabuse, der Spieler" und "Das Testament des Dr. Mabuse" von Meisterregisseur Fritz Lang gehören zu den wegweisenden Klassikern des frühen deutschen Kinos. Mit "Die 1000 Augen des Dr. Mabuse" führte Lang, der Deutschland während der Nazizeit verlassen hatte, nach seiner Rückkehr aus Amerika die Reihe erfolgreich fort. Zugleich war der intelligent konstruierte und spannend inszenierte Kriminalfilm Langs letzte Regiearbeit. Neben Gert Fröbe und Peter van Eyck in den Hauptrollen gehören auch Werner Peters ("Der Untertan") und Wolfgang Preiss ("Arzt ohne Gewissen") zum eindrucksvollen Ensemble des Films. Letzterer spielt mehrere Rollen, unter anderem, bis zur Unkenntlichkeit maskiert und unter dem Pseudonym Lupo Prezzo, auch den Hellseher Cornelius.» (BR Presse)

Der Thriller "Die 1.000 Augen des Dr. Mabuse" war der letzte Film von Meisterregisseur Fritz Lang.


References in Databases
IMDb - International Movie Data Base Nr. tt0054371
KinoTV Database Nr. 1468


Last Update of this record 11.11.2018
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