Moonfleet


Szenenfoto aus dem Film 'Moonfleet' © Metro-Goldwyn-Mayer, Szenenfoto aus dem Film 'Moonfleet'


Production: Metro-Goldwyn-Mayer (MGM) USA, 1955
Szenenfoto aus dem Film 'Moonfleet' © Metro-Goldwyn-Mayer, , Archiv KinoTV
Director: Fritz Lang
Producer: John Houseman
Scenario: Margaret Fitts, Jan Lustig
Story: John Meade Falkner
Director of Photography: Robert H. Planck
Composer: Miklós Rózsa
Editor: Albert Akst
Art Director: Cedric Gibbons, Hans Peters
Set Decoration: Richard Pfefferle, Richard Pfefferle
Costume Design: Walter Plunkett
Cast: Melville Cooper [Felix Ratsey], Donna Corcoran [Grace], Jack Elam, Stewart Granger [Jeremy Fox], Joan Greenwood [Lady Ashwood], John Hoyt [Maskew], Viveca Lindfors [Mrs. Minton], Lester Matthews [Major Henningshaw], Sean McClory [Elzevir Block], Liliane Montevecchi [Zigeunerin], Alan Napier [Parson Glennie], George Sanders [Lord Ashwood], George Sanders [John Mohune], George Sanders [Tewkesbury], Dan Seymour [Hull]
Technical Details: Color,Length: 87 minutes
Sound System: not indicated


German title: Das Schloss im Schatten
French title: Les contrebandiers de Moonfleet
Italian title: Il covo dei contrabbandieri

Synopsis in German
An einem stürmischen Oktoberabend des Jahres 1757 kommt der kleine John Mohune in den einsam gelegenen Ort Moonfleet an der englischen Südküste. Dort führt Jeremy Fox nach aussen hin das aufwendige Leben eines wohlhabenden Landedelmanns, in Wirklichkeit ist er aber Anführer einer gerissenen Schmugglerbande. Fox war einmal mit Johns Mutter verlobt, nach ihrem Tod soll er sich nun als Vormund des verwaisten Jungen annehmen. Das passt Fox überhaupt nicht. Doch der Junge lässt sich nicht abschieben oder durch Fox' unfreundliche Haltung entmutigen.
John Mohune wird zum staunend erschrockenen Zuschauer von Laster, Gewalt und Tod. Immer tiefer gerät er in finstere Intrigen und lernt die Geheimnisse der Vergangenheit kennen: die Geschichte seiner Mutter, das Schloss im Schatten und einen legendären Diamanten. (BR-Presseinfo)

Reviews in German: "Ein Film mit Saft und Kraft" (Neue Presse)

"Eine Schauergeschichte aus dem England des 18. Jahrhunderts, die Lang nahezu ì
vollständig im Studio gedreht hat, in Cinemascope und Eastmancolor. Moonfleet ì
ist eine Küstenstadt, in der reger Schmuggel betrieben wird. Ein Junge namens ì
John Mohune taucht auf, er ist mit einem Empfehlungsschreiben ausgestattet, ì
das ihn zu dem zwielichtigen Jeremy Fox (Stewart Granger) führt. Schon auf ì
dem Weg in das Dorf durchwandert John eine Geisterlandschaft. Ein riesiger ì
Steinvogel ragt in die Dunkelheit, und durch den ganzen Film ziehen sich ì
Landschaften der Seele: Die Küste, der Brunnenschacht, der Friedhof, das ì
Schloss, der verschlossene Garten. Es gibt zwei Wege, von hier wegzukommen: ì
Auf eine Schule, um einen Weg zurück ins Leben zu lernen, oder auf ein ì
Schiff, um in den Kolonien neu anzufangen. Mohune und Fox verbindet eine tote ì
Frau, Johns Mutter, die Fox einmal unglücklich geliebt hat. Der Mann reagiert ì
unwirsch auf den Jungen, der sich aber nicht abweisen lässt, sondern den Ort ì
auf eigene Faust erforscht, und immer wieder auf Fox stößt, weil dessen ì
dunkle Geschäfte ihn in die Verliese und Hinterzimmer nötigen. Auf seiner ì
Suche nach einem wertvollen Diamant, den der alte Mohune vor Zeiten versteckt ì
haben soll, gerät John auch an alle Instanzen des Dorfs, und überall muss er ì
feststellen, dass sie es mit Fox nicht aufnehmen können. Stewart Granger ì
spielt den Räuberhauptmann im Korsarenkostüm als einen idealen Helden, der ì
über der Moral steht. Durch den Jungen wird er aus seiner Erstarrung erlöst, ì
und auch aus der unseligen Allianz mit dem langweiligen Lord Ashwood (George ì
Sanders), dessen Frau ihn liebt. Am Ende macht Fox einen Fehler. Er kehrt ì
zurück, um sich von dem Jungen zu verabschieden, aber zu diesem Zeitpunkt ist ì
er schon tödlich verwundet. Enno Patalas berichtet, dass Lang ein anderes ì
Ende als das MGM-Studio im Sinn hatte: ,Der Junge liebt und bewundert den ì
Helden, Stewart Granger, der, wenn er ihn verläßt, zu ihm sagt: ,Ich komme zu ì
dir zurück.' Er stirbt, und ich wollte zeigen, daß ,Ich komme zu dir zurück' ì
das letzte ist, das dieser Mann für den Jungen tun kann. Er segelt fort, der ì
Junge steht am Ufer, und wir sehen, daß Granger in dem Boot stirbt, aber daß ì
es dennoch weitersegelt, weil die Hand des Toten noch immer das Segel hält. ì
Das war mein Schluß." Auch ohne dieses Bild gilt: ,l'exercise a été ì
profitable", die Sache hat sich gelohnt. Serge Daney hat diesen Film so ì
geliebt, dass er eines seiner Bücher nach diesem Zitat benannt hat, das in ì
der deutschen Synchronisation ein wenig trivial mit ,übung macht den Meister" ì
übersetzt wird. (Filmarchiv Austria)
Remarks and general Information in German: "Fritz Langs aufwendigster Hollywoodfilm entfaltet eine abenteuerreiche Geschichte, in deren Verlauf die Anhänglichkeit eines Waisenjungen das Herz eines ziemlich verstockten Dunkelmanns erweicht. Der bedeutende Regisseur machte aus dem Trivial-Stoff eine ungemein stimmungsvolle Abenteuer-Ballade, an der nicht nur die faszinierende Licht- und Raumregie seine Meisterschaft verrät. Der versöhnliche Schluss wurde Lang allerdings nachträglich von den Produzenten aufgezwungen, in seiner Fassung sollte Fox am Ende sterben." /ARD Presse)

"Eine Schauergeschichte aus dem England des 18. Jahrhunderts, die Lang nahezu vollständig im Studio gedreht hat, in Cinemascope und Eastmancolor. Moonfleet ist eine Küstenstadt, in der reger Schmuggel betrieben wird. Ein Junge namens John Mohune taucht auf, er ist mit einem Empfehlungsschreiben ausgestattet, das ihn zu dem zwielichtigen Jeremy Fox (Stewart Granger) führt. Schon auf dem Weg in das Dorf durchwandert John eine Geisterlandschaft. Ein riesiger Steinvogel ragt in die Dunkelheit, und durch den ganzen Film ziehen sich Landschaften der Seele: Die Küste, der Brunnenschacht, der Friedhof, das Schloss, der verschlossene Garten. Es gibt zwei Wege, von hier wegzukommen: Auf eine Schule, um einen Weg zurück ins Leben zu lernen, oder auf ein Schiff, um in den Kolonien neu anzufangen. Mohune und Fox verbindet eine tote Frau, Johns Mutter, die Fox einmal unglücklich geliebt hat. Der Mann reagiert unwirsch auf den Jungen, der sich aber nicht abweisen lässt, sondern den Ort auf eigene Faust erforscht, und immer wieder auf Fox stößt, weil dessen dunkle Geschäfte ihn in die Verliese und Hinterzimmer nötigen. Auf seiner Suche nach einem wertvollen Diamant, den der alte Mohune vor Zeiten versteckt haben soll, gerät John auch an alle Instanzen des Dorfs, und überall muss er feststellen, dass sie es mit Fox nicht aufnehmen können. Stewart Granger spielt den Räuberhauptmann im Korsarenkostüm als einen idealen Helden, der über der Moral steht. Durch den Jungen wird er aus seiner Erstarrung erlöst, und auch aus der unseligen Allianz mit dem langweiligen Lord Ashwood (George Sanders), dessen Frau ihn liebt. Am Ende macht Fox einen Fehler. Er kehrt zurück, um sich von dem Jungen zu verabschieden, aber zu diesem Zeitpunkt ist er schon tödlich verwundet. Enno Patalas berichtet, dass Lang ein anderes Ende als das MGM-Studio im Sinn hatte: „Der Junge liebt und bewundert den Helden, Stewart Granger, der, wenn er ihn verläßt, zu ihm sagt: ,Ich komme zu dir zurück.' Er stirbt, und ich wollte zeigen, daß ,Ich komme zu dir zurück' das letzte ist, das dieser Mann für den Jungen tun kann. Er segelt fort, der Junge steht am Ufer, und wir sehen, daß Granger in dem Boot stirbt, aber daß es dennoch weitersegelt, weil die Hand des Toten noch immer das Segel hält. Das war mein Schluß." Auch ohne dieses Bild gilt: „l'exercise a été profitable", die Sache hat sich gelohnt. Serge Daney hat diesen Film so geliebt, dass er eines seiner Bücher nach diesem Zitat benannt hat, das in der deutschen Synchronisation ein wenig trivial mit „Übung macht den Meister" übersetzt wird." (Filmarchiv Austria)

Bibliography La Cinémathèque Suisse, Nr. 165-66, Lausanne 1998



References in Databases
KinoTV Database Nr. 1541


Last Update of this record 04.12.2008
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