Beyond any reasonable doubt


Szenenfoto aus dem Film 'Beyond any reasonable doubt' © RKO Radio Pictures,


Produktion: RKO Radio Pictures USA, 1956
Szenenfoto aus dem Film 'Beyond any reasonable doubt' © RKO Radio Pictures, , Archiv KinoTV
Regisseur: Fritz Lang
Produzent: Fritz Lang
Drehbuch: Douglas Morrow
Kamera: William E. Snyder
Musik: Herschel Burke Gilbert
Schnitt: Gene Fowler jr.
Architekt: Carroll Clark
Set Decoration: Carroll Clark
Tonmeister: Carroll Clark
Darsteller: Dana Andrews [Tom Garrett], Joan Fontaine [Susan Spencer], Sidney Blackmer [Austin Spencer], Philip Bourneuf, Barbara Nichols, Shepperd Strudwick, Arthur Franz, Edward Binns, Charles Evans, Dorothy Ford, Dorothy Ford, Rusty Lane, Rusty Lane, Wendell Niles, Dan Seymour [Greco], Dan Seymour, Carleton Young, Carleton Young
Kategorie: Langspiel Film
Technische Info: Format: 35 mm, 1:1,37 - Ratio: 1:1,37 - Schwarz-Weiss Film,Länge: 80 Minuten
Tonsystem: mono


Deutscher Titel: Jenseits allen Zweifels
Englischer Titel: Beyond a reasonable doubt
Französischer Titel: L' invraisemblable vérité
Italienischer Titel: L' alibi era perfetto Anmerkungen : "Langs Vertrauen in die Institutionen der Gerechtigkeit war immer gering, hier fasst er noch einmal zusammen, welche Motive der Wahrheitsfindung zuwiderlaufen: Niedere und hohe Instinkte gleichermaßen, die Interessen der liberalen Presse und der reaktionären Staatsanwaltschaft, die Geheimnisse des Mörders und die Liebe einer Frau. Alles trägt dazu bei, dass es einiger sehr dramatischer Kehrtwendungen in der Geschichte bedarf, bis das richtige Urteil gesprochen wird. Die Titel-Credits erscheinen über den Bildern einer Hinrichtung, zweimal zieht ein Mann an dem Hebel, der den elektrischen Stuhl in Betrieb setzt. Im Anschluss trifft sich das Establishment in einer Bar: Die Hinrichtung war nur ein Fall, jetzt kann man dazu Meinungen austauschen. Persönlich betroffen sind sie alle nicht: Der Schriftsteller Tom Garrett, der Verleger Austin Spencer, der Staatsanwalt. Garrett hat ein Buch geschrieben, jetzt wartet die Welt auf sein zweites. Joan Fontaine spielt seine zukünftige Frau, die Tochter des Verlegers. Sie passt nicht richtig zu diesem Mann, der wirkt, als wäre er ein „Hard-Boiled"-Schreiber, aus dem die Luft heraußen ist. Garrett und Spencer ersinnen eine Intrige, die sich gegen das Gesetz richtet: Er soll als Lockvogel auf die „Death Row", und erst wenn die Hand schon zum Hebel greift, will Spencer die entlastenden Beweise präsentieren - um auf diese Weise die Justiz zu blamieren. Die Auftritte eines „deus ex machina" unterliegen in Langs „Schicksalsmaschine" (Tom Gunning) ihrerseits einer Logik der Konkurrenz, und so wird Garrett vom mutmaßlichen Täter zum Opfer, bis sich in einem sehr intimen Moment das Blatt noch einmal wendet. Die Linien im Werk verlaufen zu zwei Filmen: Offensichtlich zu WHILE THE CITY SLEEPS, der zweiten Lockvogel-Geschichte, in der die Medien eine so fragwürdige Rolle spielen; schließlich aber auch zu A WOMAN IN THE WINDOW: Hier wie dort werden so lange Indizien gesammelt („circumstantial evidence"), bis sie die eigentliche Wahrheit verdecken. Edward G. Robinson wird schließlich dadurch erlöst. In BEYOND A REASONABLE DOUBT ist es am Ende eine Fehlleistung, mit der ein Mörder sich selbst entlarvt. Joan Fontaine ist darüber so entsetzt, dass sie einen Augenblick lang das Verbrechen auf sich nehmen möchte. In der Logik des Films wäre dies die konsequenteste, weil dunkelste Lösung, und wenn am Ende der Mörder endgültig auf die „death row" muss, ist dies ein bitterer Sieg für die Gerechtigkeit, vergiftet wie die Tatsache, dass Glenn Ford in THE BIG HEAT einer Bürgermiliz bedarf, um gegen den Mob zu siegen." (Filmarchiv Austria)

Literatur Hinweise Paul Werner, film noir, Die Schattenspiele der schwarzen Serie, Fischer Cinema nr. 4452, Frankfurt 1985



Hinweise auf Datenbanken
IMDb - International Movie Data Base Nr. tt0049006
KinoTV Database Nr. 1543


Last Update of this record 02.08.2014
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