Die Filmprimadonna


Szenenfoto aus dem Film 'Die Filmprimadonna' © Projektions-AG Union (PAGU),


Produktion: Projektions-AG Union (PAGU) Deutschland, Dänemark, 1913

Regisseur: Urban Gad
Drehbuch: Urban Gad, Hanns Kräly
Kamera: Axel Graatkjær, Karl Freund, Guido Seeber
Architekt: Fritz Seyffert
Darsteller: Asta Nielsen [Ruth Breton], Paul Otto [Herr von Zornhorst], Paul Otto [Walter Heim Filmschriftsteller], Fred Immler
Drehort resp. Ateliers: Union-Atelier, Berlin-Tempelhof, Oberlandstrasse
Kategorie: Langspiel Film
Technische Info: Format: 35 mm 1:1,33 - Schwarz-Weiss Film,, 1429 Meter, 4 Akte, 18 Bilder pro Sekunde
Tonsystem: silent
Premiere: 6. Dezember 1913 in Berlin

Vorhandene Kopien: Nur noch in Fragmenten erhalten [Archiv: Deutsches Filminstitut - DIF (Wiesbaden)]


Italienischer Titel: La Regina del Cinema
Dänischer Titel: Filmprimadonnaen

Inhaltsangabe
Die Handlung des erhalten gebliebenen Fragments: Die Film-Primadonna Ruth Breton (Asta Nielsen) lehnt alle ihr vorgeschlagenen Manuskripte ab, bis sie ein Drehbuch von Walter Heim (Fritz Weidemann) erhält. Sofort beginnen im Atelier und in einer Villa die Dreharbeiten. Unterdessen ist Walter Heim auch ihr Filmpartner geworden, da beginnt Ruth sich für den Villenbesitzer Herrn von Zornhorst (Paul Otto) zu interessieren... (lhg 2007)

Asta Nielsen, der erste große Star des europäischen Kinos, spielt sich selbst in diesem Film, von dem nur der Anfang erhalten ist. Dieser ist aber von ganz besonderem Interesse: Asta Nielsen führt durch ein Filmstudio und ein Kopierwerk und zeigt uns, wie ein Film entsteht. Das erhaltene viragierte Fragment wurde vom niederländischen Filmmuseum restauriert und besitzt englische Zwischentitel, die den Fortgang der Handlung im verlorenen zweiten Teil des Films beschreiben. (Stummfilmtage Bonn 2010)

Kritiken : Neben dem hervorragendenen komödiantischen Spiel der Asta Nielsen sind die Einblicke in die Filmproduktion der damaligen Zeit (1913) interessant geblieben. Asta Nielsen ist in verschiedenen Szenen innerhalb der Atelierorganisation und des Kopierwerkes zu sehen. (lhg 2007)

«Neben ihrer Autobiografie lässt sich insbesondere auch ein Film als Beleg anführen: DIE FILMPRIMADONNA (1913). In diesem nur mehr als Fragment erhaltenen Film spielt Asta Nielsen die fiktive Filmprimadonna Ruth Breton. Zu sehen sind u.a. die Dreharbeiten von zwei anderen Filmen mit Asta Nielsen: DIE KINDER DES GENERALS (1912) und DAS MÄDCHEN OHNE VATERLAND (1912). Dabei werden Produktionsabläufe sichtbar (vom Manuskript bis zum Schnitt). Diese Darstellung der Filmproduktion kann bereits für sich genommen als Beleg dafür gelten, welche zentrale Rolle der Schauspielerin Nielsen in allen Bereichen der Filmproduktion zukam. Sie is gleichzeitig ein frühes Zeugnis filmischer Selbstreflexion und „Selbstinszenierung“ einer neuen Branche.» (Winfried Pauleit, in: Karola Gramman u.a. (Hg.): Unmögliche Liebe. Asta Nielsen, ihr Kino, Wien 2010 )

Literatur Hinweise - Katalog, Il Cinema Ritrovato, Bologna 2007, pg 88
- Stummfilmtage Bonn 2010



Hinweise auf Datenbanken
The German Early Cinema Database Nr. 22041
IMDb - International Movie Data Base Nr. tt0002863
KinoTV Database Nr. 18248


Last Update of this record 15.01.2017
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