Alphaville, une étrange aventure de Lemmy Caution



Produktion: Athos, Chaumiane Frankreich, 1965
Titelbild zum Film Alphaville, une étrange aventure de Lemmy Caution, Archiv KinoTV
Regisseur: Jean-Luc Godard
Produzent: André Michelin
Regieassistent: Charles Bitsch
Drehbuch: Jean-Luc Godard
Kamera: Raoul Coutard
Musik: Paul Misraki
Schnitt: Agnès Guillemot
Darsteller: Eddie Constantine [Lemmy Caution], Anna Karina [Natacha von Braun], Michel Delahaye [Von Braun's Assistent], Jean-André Fieschi [Prof. Heckell], Jean-André Fieschi [Ingenieur en chef], Akim Tamiroff [Henry Dickson], Howard Vernon [Prof. Nosferatu / von Braun]
Kategorie: Langspiel Film
Technische Info: Format: 35 mm - Schwarz-Weiss Film,Länge: 98 Minuten
Tonsystem: mono


Deutscher Titel: Lemmy Caution gegen Alpha 60
Italienischer Titel: Agente Lemmy Caution, missione Alphaville

Inhaltsangabe
Geheimagent Lemmy Caution kommt als Reporter getarnt nach Alphaville, die Hauptstadt der Milchstrasse. Er hat den Auftrag, seinen Vorgänger Henry Dickson und Professor von Braun zu suchen. Der Wissenschaftler hat ein gigantisches Elektronengehirn konstruiert, das inzwischen in Alphaville alle Vorgänge und Beziehungen regelt. Die Menschen sind zu willenlosen Sklaven des Computers Alpha 60 geworden, dessen technokratische Herrschaft weder eine emotionale Reaktion noch einen Widerspruch zulässt. Es existiert keine Vergangenheit und keine Zukunft mehr. Vom sterbenden Henry Dickson erfährt Lemmy Caution, dass das selbstherrliche Monstrum nur mit seinen eigenen Mitteln besiegt werden kann. Mit Natascha von Braun, der Tochter des skrupellosen Professors, als "Begleiterin" wohnt er einer bizarren öffentlichen Hinrichtung von Delinquenten bei, die sich durch den Luxus idealistischer Gefühle gegen die Vorschriften in Alphaville aufgelehnt haben. Von Alpha 60 als Individualist und Oppositioneller entlarvt, geht Lemmy Caution zum Gegenangriff über und verwirrt die systemimmanente Logik des Computers durch philosophisch-poetische Begriffe. Im allgemeinen Durcheinander kann er den uneinsichtigen Professor töten. Zusammen mit Natascha, der er menschliche Werte vermitteln kann, flieht er aus der sterbenden Stadt... (Pressetext)

Geheimagent Lemmy Caution kommt als Reporter getarnt nach Alphaville, Hauptstadt der Milchstraße. Er hat den Auftrag, seinen Vorgänger Henry Dickson und Professor von Braun zu suchen. Der Wissenschaftler hat ein gigantisches Elektronengehirn konstruiert, das inzwischen in Alphaville alle Vorgänge und Beziehungen regelt. Die Menschen sind zu willenlosen Sklaven des Computers Alpha 60 geworden, dessen technokratische Herrschaft weder eine emotionale Reaktion noch einen Widerspruch zulässt. Es existiert keine Vergangenheit und keine Zukunft mehr. Vom sterbenden Henry Dickson erfährt Lemmy Caution, dass das selbstherrliche Monstrum nur mit seinen eigenen Mitteln besiegt werden kann. Mit Natascha von Braun, der Tochter des skrupellosen Professors als "Begleiterin" wohnt er einer bizarren öffentlichen Hinrichtung von Delinquenten bei, die sich durch den Luxus idealistischer Gefühle gegen die Vorschriften in Alphaville aufgelehnt haben. Von Alpha 60 als Individualist und Oppositioneller entlarvt, geht Lemmy Caution zum Gegenangriff über und verwirrt die systemimmanente Logik des Computers durch philosophisch-poetische Begriffe. Im allgemeinen Durcheinander kann er den uneinsichtigen Professor töten. Zusammen mit Natascha, der er menschliche Werte vermitteln kann, flieht er aus der sterbenden Stadt. (ARD Presse)

Anmerkungen : "Hintergrundinformationen:
Ein utopischer Film, ein unkonventioneller Kriminalthriller: Godards Furcht vor einer Welt ohne Poesie, Liebe und Humanität mündet in eine Beschwörung literarischer und existentialistischer Traditionen. "Lemmy Caution gegen Alpha 60" ist ein romantischer Versuch, die in den Sechzigerjahren aufblühende Euphorie der Raumfahrttechnik, die Anfänge der Computertechnologie mit Kinotraditionen des Sciencefiction-Films und des Film noir zu decouvrieren. Die Aufnahmen zu diesem futuristischen Film liess Godard von seinem Stammkameramann Raoul Coutard unter anderem im labyrinthischen Hochhaus der Esso-Verwaltung in Paris und in einem Schulkomplex von Vincennes, einem Vorort der französischen Hauptstadt, realisieren.
Jean-Luc Godard wird am 3. Dezember 1930 in Paris geboren und wächst in der Schweiz und in Frankreich auf. Die Cinémathèque Française und die Filmklubs im Quartier Latin, wo er sich mit François Truffaut, Jacques Rivette, Claude Chabrol, André Bazin und Éric Rohmer befreundet, sind seine zweite Heimat. 1950 gründet er zusammen mit Éric Rohmer die Zeitschrift "Gazette du Cinéma". Unter diesem Namen schreibt er auch für die Zeitschrift Art und ab 1952 für die Filmzeitschrift Cahiers du Cinéma; seine Kritiken erscheinen zusammen mit denen von Truffaut, Rivette, Rohmer und anderen. 1954 kehrt Godard nach dem Tod seiner Mutter in die Schweiz zurück und nutzt eine Stelle als Bauarbeiter, um seinen ersten Film zu drehen, den Dokumentarfilm "Opération Béton". Ein Jahr später führt er Regie in "Une femme coquette", einer Verfilmung von Maupassants Roman "Le Signe" und in drei von Pierre Braunberger produzierten Kurzfilmen." (BGR Presse)

«Ein utopischer Film, ein unkonventioneller Kriminalthriller, eine sarkastische Dystopie - Godards Furcht vor einer Welt ohne Poesie, Liebe und Humanität mündet in eine Beschwörung literarischer und existentialistischer Traditionen. "Lemmy Caution gegen Alpha 60" ist ein romantischer Versuch, die in den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts aufblühende Euphorie der Raumfahrttechnik, die Anfänge der Computertechnologie mit Kinotraditionen des Science-Fiction-Films und des Film noir zu decouvrieren. Alphaville scheint wie die Wirklichkeit gewordene Metropolis. So nutzt der Regisseur mit dem Helden zahlreicher B-Filme, Eddie Constantine, die Chance, sein Thema mit Filmzitaten, Collagen und Comic-Strip-Elementen anzugehen. Lemmy Caution wirkt wie ein moderner Lancelot, das unsichtbare Elektronikgehirn wie ein Mabuse der Kybernetik. Die Aufnahmen zu diesem futuristischen Film ließ Godard von seinem Stammkameramann Raoul Coutard unter anderem im labyrinthischen Hochhaus der Esso-Verwaltung in Paris und in einem Schulkomplex von Vincennes, einem Vorort der französischen Hauptstadt, realisieren.» (ARD Presse)

Literatur Hinweise Filmkritik # 6, 1965, pg 347;
Film 3/65



Hinweise auf Datenbanken
KinoTV Database Nr. 1976


Last Update of this record 19.07.2011
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