Fehér éjszakák


Szenenfoto aus dem Film 'Fehér éjszakák' © Production Szenenfoto aus dem Film 'Fehér éjszakák'

Italy, 1957

Rendező: Luchino Visconti
Producer: Franco Cristaldi
Forgatókönyv: Luchino Visconti, Suso Cecchi d'Amico
A bemutató után: Fjodor Dostojevskij [Novel 'Weisse Nächte']
Operatőr: Giuseppe Rotunno
Zeneszerző: Nino Rota
Vágó: Mario Serandrei
Ausstattung: Mario Garbuglia
Látványtervező: Mario Chiari
Set Decoration: Enzo Eusepi
Kosztümterv: Enzo Eusepi
Színész: Maria Schell [Natalia], Marcello Mastroianni [Mario], Jean Marais [L'inquilino], Marcella Rovena [La padrona della pensione], Marcella Rovena [La domestica (as Maria Zanolli)], Elena Fancera [La cassiera], Lanfranco Ceccarelli [Un coinvolto nella rissa (as Lanfranco Ceccarelli)], Angelo Galassi [Un coinvolto nella rissa], Angelo Galassi [Un coinvolto nella rissa], Lys Assia, Clara Calamai [La prostituta], Corrado Pani [Un giovinastro], Dirk Sanders [Il ballerino (as Dick Sanders)], Giorgio Albertazzi, Romano Barbieri, Alberto Carloni, Anna Filippini, Fernando Gerra, Giorgio Listuzzi, Leonilde Montesi, Sandro Moretti, Sandro Moretti
Kategória: Játékfilm
Technikai információk Formátum: 35 mm, 1:1,66 - Ratio: 1:1,66 - fekete-fehér film,
Hangrendszer: Mono
Bemutató: 6. szeptember 1957 in Venice Film Festival


Deutscher Titel: Die weissen Nächte
Deutscher Titel: Weiße Nächte
Englischer Titel: White Nights
Französischer Titel: Les nuits blanches
Portugischer Titel: Noites Brancas
Ungarischer Titel: Fehér éjszakák
Polnischer Titel: Biale noce
Russischer Titel: Белые ночи
Bulgarischer Titel: Бели нощи
Dänischer Titel: Noites Brancas
Griechischer Titel: Λευκές Νύχτες Vélemények (német): "Liebe beflügelt einen liebenswerten jungen Mann, der nächtens ein mit offenen Augen träumendes Mädchen kennenlernt. Sie hängt der Erinnerung an einen anderen nach, dessen vage versprochene Rückkehr sie sehnlichst erwartet. Zitternd zwischen Hoffnung und Zweifel, gelingt es dem jungen Manne, die Erinnerung an den längst entschwundenen Geliebten zurückzudrängen und das Herz der Träumerin zu gewinnen – als plötzlich der andere wieder auftaucht und das Mädchen in seine Arme stürzt. Auf Dostojewskis gleichnamige gefühlvolle Erzählung zurückgreifend, hat Luchino Visconti hier im Sinne des Dichters ein Abbild der zwiespältigen Menschenseele gegeben. Sein Film ist sehr literarisch und theaternah, er leugnet die Kulisse nicht. Mit einem wirkungsvollem Dekor von Brücken und Treppen, einem überhöhten dynamischen Dialog, einer puccinesken Musik und fotografischer Hell-Dunkel-Malerei wird das Traumhafte der Romanze zwar oft packend herausgearbeitet, doch hat diese Poesie eine sehr wechselnde Stärke und gleitet mitunter ernüchternd ins Beziehungslose ab. Sperrkonto einer phantasieverklärten Liebe, das dann mit Happy-End-Coup und Blankoscheck abgehoben wird: Maria Schell macht das sehr konzentriert, strahlend, lächelnd und kunstreich. Ihr Partner Marcello Mastroianni, der beseligte, doch unglückliche „zweite Mann“, ist ihr an sensitiver Ausdruckskraft ebenbürtig. Jean Marais gibt den Geliebten als ein „Denkmal“ männlicher Schönheit. Viscontis neoromantisches Experiment forderte in Venedig die Kritik heraus und gewann den Silbernen Löwen. Das Werk distanziert den Zuschauer und richtet sich an ein bewußt genießendes, interessiert beobachtendes Publikum." Edmund Luft in: Filmwoche (Karlsruhe), Nr. 9, 1.3.1958.

"(…) Diese Verfilmung einer Novelle von Dostojewski hat mit den Schwierigkeiten zu kämpfen, die jede Verfilmung der Werke des großen Russen mit sich bringt. Daß trotzdem ein kleines Kunstwerk aus diesem Streifen geworden ist, muß man seinen Herstellern hoch anrechnen. Die größte Schwierigkeit liegt darin, daß man Dostojewskische Atmosphäre nur schwer auf die Leinwand bringen kann, ohne Längen zu schaffen. Wenn man der Novelle gerecht werden will, läßt sich nur mühsam ein Handlungsfluß aufrechterhalten. Man hat daher auch einige Einlagen gemacht, welche die Handlung „bereichern“ sollen. Überwiegend hat man sich jedoch um die Atmosphäre bemüht, weswegen vielleicht mancher, der für diese Dinge nicht so viel Empfinden hat, von Längen des Films sprechen wird. Die souveräne Gestaltung der Atmosphäre besticht. An ihr sind Regie und Kamera gleichermaßen beteiligt. Die realistische Inszenierung, die trotz allem Realismus Platz für Träume und Hoffnungen läßt, eine Kamera, die mit den Ruinen und Brücken einer alten Stadt, die im Süden Italiens stehen könnte, so sicher umzugehen weiß, Großaufnahmen, die in einer Massierung als interessantes filmisches Mittel eingesetzt werden, haben wesentlichen Anteil an der Verdichtung des Streifens. Einen mindestens gleich großen Anteil haben jedoch die Darsteller. Maria Schell, die alle Verhaltenheit, alles Leid und Glück, alle die unsinnigen und letztlich doch tragenden Hoffnungen des jungen, reinen und doch schon von der Liebe verwundeten Mädchens so überzeugend darzustellen vermag. Ihr Partner Marcello Mastroianni, der auf der Suche nach einem kleinen Abenteuer selbst zum unglücklich Liebenden wird, der sich von der Frau, die er liebt, die Geschichte ihrer Liebe zu einem anderen anhören muß, der das tragen will, ohne es tragen zu können. Dann der Mann, der weggeht, um in einem Jahr wiederzukommen, Jean Marais in einer kleinen Rolle, die er jedoch mit menschlicher Wärme zu füllen versteht. Figuren, gefüllt mit Paradoxien, wie sie das menschliche Leben immer wieder gebiert und die man so wenig auf der Leinwand sieht. (…) Als filmische Kostbarkeit (ab 16) warm zu empfehlen." Krp. in: Evangelischer Film-Beobachter (München), Nr. 11, 13.3.1958.

Irodalom Filmmuseum Berlin - Retrospektive 2006: Traumfrauen. Stars im Film der fünfziger Jahre, Gabriele Jatho und Hans Helmut Prinzler (Hg.), Bertz + Fischer Verlag, Berlin 2006

Weitere Filme mit diesem Titel

1959: Notti bianche, Regie: Ivan Pyrjev,
1962: Le Notti bianche, Regie: Vittorio Cottafavi,
2009: Le notti bianche, Regie: Christian Patanè,


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IMDb - International Movie Data Base Nr. tt0050782
KinoTV Database Nr. 71155


Last Update of this record 25.03.2018
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