Flucht in die Dolomiten



Produktion: Primus-Film GmbH., Berlin Deutschland, 1955

Regisseur: Luis Trenker
Drehbuch: Luis Trenker, Giorgio Bassani, Pier Paolo Pasolini
Nach einer Vorlage von: Gustav K. Bienek ["Die Flucht des Giovanni Testa]
Kamera: Albert Benitz
Musik: Georg Fabor
Darsteller: Luis Trenker [Giovanni], Marianne Hold [Graziella], Robert Freitag [Sergio], Yvonne Sanson [Teresa], Enrico Glori [Bepo], Vincenzo Nocker [Enzo], Marcello Giorda, Hans Jamnig, Vincenz Nacker, Flavio Pancheri, Filippo Primod, Phillip Prinoth, Alda Quinti, Umberto Sacripanti [Graziellas Vater]
Kategorie: Langspiel Film
Technische Info: Format: 35 mm - Farbe,Länge: 79 Minuten, 24 Bilder pro Sekunde
Tonsystem: Mono

FSK ab 12 Jahren, ffr


Deutscher Titel: Die Flucht des Giovanni Testa
Italienischer Titel: Prigioniero della montagna

Inhaltsangabe
Als der Bootsbauer Giovanni des Mordes an seinem Bruder verdächtigt wird, lässt er seine Familie im Stich und flüchtet in die Berge. Unter falschem Namen, als Arbeiter in einem Stauwerk, erlebt er eine späte Romanze mit einem jungen Mädchen.

Der Bootsbauer Giovanni ist ein leidenschaftlicher, aber harter Mann, der sich jahrelang nur damit beschäftigt hat, seine kleine Werft am Gardasee in Schwung zu bekommen. Über seinen Sorgen hat Giovanni sich von seiner Familie entfremdet: Die Kinder leiden unter seiner übertriebenen Strenge, und seine Frau Teresa hat längst begonnen, an seiner Liebe zu zweifeln. Als Giovanni begreift, dass die Werft vor dem Konkurs steht, entschließt er sich, seinen Bruder Enzo, einen reichen Hotelier, um finanzielle Hilfe zu bitten. Aber zwischen den beiden kommt es zu einem Streit, schließlich sogar zu einer Schlägerei. Mit dramatischen Folgen: Wenig später wird Enzo ermordet aufgefunden, und Giovanni entzieht sich der drohenden Untersuchung, indem er in die Berge flüchtet. Unter falschem Namen lässt er sich im abgelegensten Winkel der Dolomiten nieder und verschafft sich einen Job in einem Stauwerk. Die Arbeit ist hart, doch immerhin findet Giovanni Anschluss: Er freundet sich mit dem Kollegen Sergio und der hübschen, etwas geheimnisvollen Wirtstochter Graziella an. Die jungen Leute sind nominell ein Paar, doch Graziella stößt ihren ungestümen Liebhaber immer wieder vor den Kopf. Tatsächlich fühlt sie sich zu Giovanni hingezogen - und während Sergio beinahe verzweifelt, erlebt der ältere Mann eine späte Romanze. Eine Katastrophe in dreitausend Metern Höhe, bei der riskanten Arbeit an einer Trosse des Damms, stürzt Giovanni schließlich in eine Krise. Er muss sich nicht nur fragen, ob seine Liebe zu Graziella eine Zukunft hat, sondern vor allem, wie er zu seiner Vergangenheit, zu seiner Verantwortung als Familienvater und Ehemann steht... (BR Presse)

Anmerkungen : «"Flucht in die Dolomiten", in seiner sozialkritischen Komponente weit über das Genre des Heimatfilms hinausgehend, erzählt nicht nur von Liebe, Hass und Eifersucht, sondern auch vom Einbruch der Technik in eine trügerische Idylle. Der legendäre "Bergfex" Luis Trenker - er starb vor 20. Jahren, am 12. April 1990, im Alter von 97 Jahren - war Bergsteiger und Bergfilmer, Regisseur, Schauspieler, (Drehbuch-)Autor, Fernsehstar und begnadeter Anekdotenerzähler in einer Person. In dem dramatischen Heimatfilm "Flucht in die Dolomiten" fungierte er nicht nur als Hauptdarsteller, sondern auch als Regisseur und Koautor von Giorgio Bassani und dem späteren Meisterregisseur Pier Paolo Pasolini (1922 - 1975), der ein Jahr zuvor mit der Drehbuchmitarbeit an Mario Soldatis Spielfilm "Die Frau vom Fluss" seine Kinokarriere begonnen hatte. Die weibliche Hauptrolle spielt eine persönliche Entdeckung von Luis Trenker: Marianne Hold (1929 - 1994). Er hatte sie 1950 für sein "Duell in den Bergen" aus Italien weggelockt. Die gebürtige Ostpreußin wurde zur idealen Protagonistin des deutschen Heimatfilms. Das Gespann Hold/ Trenker konnte das Publikum noch in zwei weiteren Filmen begeistern: In "Von der Liebe besiegt" (1956) rettet Marianne Hold Luis Trenker vor dem Selbstmord und in dem dramatischen Heimatfilm "Wetterleuchten um Maria" (1957) setzt Regisseur Trenker seinen Star Hold bestens in Szene. Den Platz an ihrer Seite überließ er diesmal Bert Fortell.» (BR Presse)


Hinweise auf Datenbanken
KinoTV Database Nr. 22474


Last Update of this record 01.02.2011
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