Belle de Jour


France, Italie, 1966
Titelbild zum Film Belle de Jour, Archiv KinoTV
Metteur en scène: Luis Buñuel
Assistant metteur en scène: Jacques Fraenkel, Pierre Lary
Scénariste: Luis Buñuel, Jean-Claude Carrière
D'après : Joseph Kessel [Nove]
Directeur de la Photographie: Sacha Vierny
Acteurs: Francis Blanche [M. Adolphe], Pierre Clémenti [Marcel], Catherine Deneuve [Severine], Françoise Fabian [Charlotte], Maria Latour [Mathilde], Georges Marchal [Herzog], Macha Méril [Renée], Geneviève Page [Madame Anais], Michel Piccoli [Husson], Francisco Rabal [Hyppolite], Jean Sorel [Pierre]
Categorie: Long Métrage
Infos techniques: Format: 35 mm - Couleurs,Durée: 99 minutes
Sonorisation: Mono
FSK ab 18 Jahren,
Copies existants: Des Copies de ce film existent


Deutscher Titel: Von Liebe besessen
Deutscher Titel: Schöne des Tages
Italienischer Titel: Bella di giorno

Sommaire (en Allemand)
Pierre und Séverine führen nach außen hin eine normale Ehe. Doch der Schein trügt. Mit den Zärtlichkeiten ihres Mannes weiß Séverine wenig anzufangen. Während Pierre seine Tage als Arzt in der Klink verbringt, flüchtet Séverine in Tagträume, die von masochistischer Lust und Vergewaltigungsfantasien geprägt sind. Als Séverine von Husson, einem Bekannten des Paares, die Adresse einer gewissen Madame Anáis erfährt, ist ihre Neugier geweckt. Wenige Tage später besucht sie das diskret geführte Bordell und verdingt sich als Prostituierte. Da sie nur am Nachmittag arbeitet, erhält sie den Namen "Belle de Jour". Ihren erotischen Fantasien scheint besonders der gewalttätige Marcel zu entsprechen, der eines Tages auftaucht und die neue Schönheit für sich beansprucht. Séverines sorgfältig inszeniertes Doppelleben droht zu zerbrechen, als Husson wieder einmal das Etablissement besucht und auf Séverine trifft. Voller Angst um ihre Ehe gibt sie ihre heimliche Beschäftigung auf. Doch Marcel lässt sich nicht so leicht abschütteln. In dem Wahn, nur auf diese Weise Séverine halten zu können, schießt er auf Pierre. Wenig später wird er selbst von der Polizei tödlich getroffen. Zwar hat Pierre überlebt, doch blind und an den Rollstuhl gefesselt, ist er nun völlig von seiner Frau abhängig. Séverine scheint als Pierres Krankenpflegerin Befriedigung zu finden. Doch auch diesem zerbrechlichen Frieden droht Gefahr, als Husson Pierre über das frühere Doppelleben seiner Frau aufklärt... (3Sat Presse)

Critiques (en Allemand): "Einerseits eine hypnotische Verschmelzung von Traum und Wirklichkeit, anderrrrrrerseits die gnadenlose Blosstellung der Doppelmoral in der 'guten Gesellschaft'" (tele)

Prix
1967 Venedig - Bester Film - Goldener Löwe

Remarques géneraux (en Allemand): «Eines der "ewigen Prinzipien", das Buñuel in "Belle de Jour" angreift, ist die Institution der Ehe. Die Verkehrung der ehelichen Ideale - Liebe, Treue und Vertrauen - präsentiert der spanische Regisseur in Gestalt seiner Hauptfigur: einer Frau, eindrucksvoll verkörpert von Catherine Deneuve, die über das sexuelle Erlebnis mit anderen Männern ihren eigenen Gatten immer stärker zu lieben lernt. Eine schizophrene Situation, die Buñuel in zwei verschiedenen Lebenswelten seiner Protagonistin zum Ausdruck bringt. Er stellt Realität und Traum mit denselben filmischen Stilmitteln dar, so dass eine Unterscheidung schwer fällt. Die literarische Vorlage zu "Belle de Jour" fand Buñuel in einem Roman von Joseph Kessel, der 1928 erschien und den Buñuel für nicht besonders gut hielt. Er übernahm lediglich die Konstellation der Figuren und deren Namen. Den Schluss schrieb er mit dem Drehbuchautoren Jean-Claude Carrière in weiten Teilen um.» (3Sat Presse)

«Die Darstellung der Titelheldin gehört zu den aufregendsten schauspielerischen Leistungen von Frankreichs Kino-Ikone Catherine Deneuve - als "Symbol makelloser Eleganz" und "schönste Frau der Welt" gefeiert, als grandiose Charakterschauspielerin verehrt.
Luis Buñuel wurde 1967 bei den Filmfestspielen von Venedig mit dem "Goldenen Löwen", der Film selbst mit dem Preis der italienischen Filmkritik ausgezeichnet.
Der Film entstand nach dem 1929 veröffentlichten Roman "Belle de Jour" von Joseph Kessel (1898-1979), der erst aufgrund des Kinoerfolgs 1968 auch in deutscher Übersetzung erschien ("Die Schöne des Tages").
"Belle de Jour" entfaltet das zentrale Thema des spanischen Regisseurs: die Deformation des Menschen durch gesellschaftliche Fehlentwicklungen, demonstriert am zwanghaften Verhalten Séverines, in dem die Widersprüche zwischen sozialen und moralischen Konventionen und einer ungestillten Sexualität zum Ausdruck kommen.» (BR Presse)

Bibliographie La cinémathèque Suisse # 121, pg 5



References in Databases
KinoTV Database Nr. 2991


Last Update of this record 07.06.2017
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