Tagebuch einer Verlorenen


Szenenfoto aus dem Film 'Tagebuch einer Verlorenen' © Pabst Film, Szenenfoto aus dem Film 'Tagebuch einer Verlorenen'


Gyártó: Georg Wilhelm Pabst Film Németország, 1929

Rendező: Georg Wilhelm Pabst
Forgatókönyv: Rudolf Leonhardt
A bemutató után: Margarete Böhme [Novel]
Operatőr: Sepp Allgeier
Látványtervező: Ernö Metzner
Színész: Louise Brooks [Thymian Henning], Fritz Rasp [Provisor Meinert], Josef Rovenský [Apotheker Henning], André Roanne [Junger Graf Osdorff], Arnold Korff [Alter Graf Osdorff], Vera Pawlova [Tante Frida], Franziska Kinz [Meta], Kurt Gerron [Dr. Vitalis], Kurt Gerron, Sig Arno, Andrews Engelmann, Valeska Gert, Edith Meinhard, Speedy Schlichter, Sybille Schmitz, Sybille Schmitz
Kategória: Játékfilm
Technikai információk Formátum: 35 mm, 1:1,33 - Ratio: 1:1,33 - fekete-fehér film,Lenght: 104 minutes
Hangrendszer: silent
Bemutató: 27. szeptember 1929 in Wien
Vorhandene Kopien: Kopien des Films sind erhalten [Archiv: Kino International]


Englischer Titel: Diary of a Lost Girl
Französischer Titel: Trois pages d'un journal
Französischer Titel: Le journal d'une fille perdue

Szinopszis (német)
Als die junge und naive Thymian ein uneheliches Kind zur Welt bringt, wird sie von ihrer Familie ausgestoßen und in ein Heim gesteckt. Dort kann sie den peinigenden Qualen des Vorsteher-Paares mit Hilfe des jungen, mittellosen Grafen Osdorff entkommen. Sie landet in einem großstädtischen Bordell. Eines Abends trifft sie während einer Festlichkeit in dem Nachtlokal plötzlich auf ihren Vater ...

Die junge Thymian, selbst noch ein Kind, wird vom Gehilfen ihres Vaters verführt, vergewaltigt und nach der Geburt ihres unehelichen Kindes von der Familie in ein Heim für "gefallene Mädchen" gesteckt. Dort leidet sie, wie die anderen Mädchen, unter dem sadistischen Regiment des Vorsteher-Paares. Sie flüchtet mit Hilfe des jungen, mittellosen Grafen Osdorff und landet in einem großstädtischen Edel-Bordell. In dieser neuen Umgebung gefällt es ihr, und sie wird zum Mittelpunkt einer für sie ganz anderen, aufregenden Welt. Um einem Bordellbesucher finanziell zu helfen, lässt sich Thymian in einem Nachtlokal versteigern. Bei dieser Auslosung ist zufällig ihr Vater, der Apotheker Henning, zugegen. Er hat seine Tochter schon lange nicht mehr gesehen und ist einerseits schockiert, sie in diesem Rahmen zu sehen, andererseits aber glücklich, sie überhaupt wieder sehen zu dürfen. Meta, die neue, boshafte Frau von Thymians Vater, überredet ihren Mann dazu, die Festlichkeit umgehend zu verlassen, ohne mit Thymian gesprochen zu haben. In der tiefen Enttäuschung über diese Begegnung, erfährt sie kurz darauf, dass ihr Vater gestorben ist. Meinert, ihr Verführer, ersteht die väterliche Apotheke und findet Thymian damit ab. Als Erbin wird sie für den Grafen interessant und er heiratet sie. Als er jedoch erfährt, dass sie ihr Geld den Kindern ihrer Stiefmutter geschenkt hat, nimmt er sich das Leben ... (arte Presse)

Jegyzet (német): «Nur wenige deutsche Filme der 20er Jahre wurden einer derart rigorosen und umfassenden Zensur unterworfen wie "Tagebuch einer Verlorenen" von G.W. Pabst. Dabei begann alles vergleichsweise unspektakulär: Pabsts Film lag nach Fertigstellung am 24. September 1929 der Filmprüfstelle in Berlin in einer Länge von 3.132 Metern vor und wurde, allerdings mit "Jugendverbot" belegt, in einer Länge von 2.863 Metern freigegeben. Nachdem der Film schon über zwei Monate in den Kinos lief, bildete sich eine Front aus bürgerlich-konservativen Organisationen, die gemeinsam mit der preußischen Regierung erwirkten, dass "Tagebuch einer Verlorenen" am 5. Dezember 1929 erneut der Zensur vorgelegt werden musste. Die Kampagne gegen Pabsts Filme war erfolgreich: wegen einer insgesamt "entsittlichenden Wirkung" wurden in der zweiten Zensur weitere, drastische Schnitte beschlossen, sodass "Tagebuch einer Verlorenen" in einer vom Regisseur Hans H. Zerlett "bearbeiteten" Fassung am 6. Januar 1930 freigegeben wurde. Die Länge betrug nun 2.001 Meter. Mit "Tagebuch einer Verlorenen" nahm Pabst innerhalb seines Filmschaffens eine realistische Sichtweise an und setzte präzise Akzente. Das Zensurprotokoll, übrigens die einzige schriftliche Grundlage für die Rekonstruktion und ein Artikel aus dem "Filmkurier" (15.10.1929) gaben immerhin andeutungsweise preis, was der Zensor beanstandet und was deshalb bisher niemand zu sehen bekommen hatte: ein umfangreicher "Gymnastikunterricht" im Bordell, sadistische Szenen im Internat, die letztendliche Bestrafung der Aufseher durch aufgebrachte Mädchen und weitere Szenen dieser Art. Diese kurzen, fast beiläufig eingestreuten Szenen sind es, die "Tagebuch einer Verlorenen" die schärferen, bedeutsamen Akzente zurückgeben. So zum Beispiel das kurze Gebet der Aufseherin im Internat, dabei ihr Griff zum Rohrstock und der unvermittelte Schlag auf den Tisch, oder der immer wiederkehrende zärtlich-brutale Griff des Aufsehers an die Nacken der Mädchen. Genau diese kleinen Szenen enthüllen die Absurdität hinter den allgemein akzeptierten und tradierten, konservativen Regeln, durch die Thymian zu einer "Verlorenen" wird. Ihr eigener Vater ist nicht stark genug, um sich den gesellschaftlich auferlegten Regeln der Vorgehensweise nach einer unehelichen Geburt zu widersetzen und verliert seine Tochter an eine Anstalt für "gefallene Mädchen". In dieser müssen die Mädchen unter einem absurd infantil wirkenden, aber gleichermaßen geplant grausamen Vorsteher-Paar leiden. Diese nutzen jede Gelegenheit, um ihre Macht gegenüber den Mädchen in sadistischem Diktat, sei es körperlich sowie sprachlich, auszuspielen. So wird das Mädchen, das anfangs selbst noch ein Kind ist, dazu gezwungen, sich möglichst schnell in die kalte Welt des Erwachsenwerdens einzugliedern. Diese Aufgabe meistert sie zwar mit beeindruckend viel Sinn für Zivilcourage, sie wird aber stets von ihrer schmerzlich prägenden Vergangenheit eingeholt.» (arte Presse)

Irodalom Filmstellen VSETH/VSU Dokumentation 1980/1981, Zürich, Oktober 1980

Weitere Filme mit diesem Titel

1912: Tagebuch einer Verlorenen, Regie: Fritz Bernhardt,
1918: Das Tagebuch einer Verlorenen, Regie: Richard Oswald,


References in Databases
KinoTV Database Nr. 15067


Last Update of this record 08.12.2017
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