Sweet Sixteen


Grossbritannien, 2002
Titelbild zum Film Sweet Sixteen, Archiv KinoTV
Regisseur: Kenneth Loach
Drehbuch: Paul Laverty
Kamera: Barry Ackroyd
Darsteller: Michelle Abercomby, Martin Compston, Annemarie Fulton, Gary McCormack, William Ruane
Kategorie: Langspiel Film
Technische Info: Farbfilm,Länge: 90 Minuten
Tonsystem: Ton


Russischer Titel: Сладкие 16

Inhaltsangabe
Liam ist erst 15, doch zur Schule geht er schon lange nicht mehr. Mit seinem besten Freund Pinball zieht er durch die Straßen seiner schottischen Heimatstadt und zählt die Tage, bis seine Mutter endlich aus dem Gefängnis entlassen wird. Einen Tag vor seinem 16. Geburtstag ist es so weit: Liam, der sehr an seiner Mutter hängt, setzt alles daran, zu verhindern, dass sie zu ihrem kriminellen Freund Stan zurückkehrt. Zusammen mit Pinball versucht er Geld aufzutreiben, um für sich und seine Mutter eine neue, "saubere" Zukunft aufzubauen.
Doch der Verkauf von Zigaretten bringt nicht genug ein, um den Wohnwagen zu finanzieren, den Liam als neues Heim für seine Mutter im Auge hat. Zusammen mit Pinball stiehlt er Stans Drogenvorräte und wird selbst zum Dealer. Dabei gerät er an gewalttätige Junkies und - gefährlicher noch - an den Drogenboss Tony, der es nicht gerne sieht, dass die beiden Jungs ihm die Kunden streitig machen. Anstatt Liam aber unschädlich zu machen, lässt er den Jungen für sich arbeiten. Seiner Mutter zuliebe zieht Liam mit - und verliert so nicht nur seinen besten Freund Pinball, sondern auch die letzten Ideale ...
Regisseur Ken Loach erzählt in seinem Sozialdrama von der blinden Liebe eines Jungen zu seiner Mutter, für die dieser bereit ist, alles zu opfern: seine Vorstellungen von Moral, seine Freunde, seine Zukunft. (arte Presse)

Kritiken : " Liam, demnächst 16, will seiner Mutter einen Wohnwagen kaufen, damit sie von ihrem miesen Freund, einem Dealer, loskommt. Dafür beschliesst der Junge, selbst mit Drogen zu handeln, und gerät in Konflikt mit einem Gangster. Dieser nimmt den initiativen jungen Rivalen unter seine Fittiche, mit gefährlichen Folgen. Mit «Sweet Sixteen» haben Ken Loach und sein Drehbuchautor Paul Laverty nach «My Name Is Joe» eine weitere stimmige Geschichte über einen Antihelden im menschenfeindlichen Umfeld von Glasgow geschaffen. Der junge Laiendarsteller Martin Compston ist umwerfend als Liam, und ein feiner schottischer Galgenhumor durchzieht dieses Drama um hehre Ziele und kriminelle Mittel." (mib. in NZZ-Ticket)

"... Loachs neuester Film ist noch verzweifelter, noch deprimierender, als es seine früheren Filme schon waren. Und das ist teilweise kaum erträglich." (Irene Genhart in tele)
Anmerkungen : Der britische Regisseur Ken Loach, Jahrgang 1936, ist ein Meister des sozialkritischen Dramas und insbesondere für Filme wie "Land and Freedom" oder "Mein Name ist Joe" bekannt. Mehrfach schon war Loach mit seinen Filmen auf der Berlinale vertreten und wurde dort 2004 mit dem Preis der Ökumenischen Jury für "Just a Kiss" und einem Goldenen Ehrenbären 2014 ausgezeichnet. Es folgt eine wahre Flut von Preisen von der Goldenen Palme für "The Wind That Shakes the Barley" (2006) bis hin zum Europäischen Filmpreis 2009 für sein Lebenswerk. Sein Film "Angels' Share - Ein Schluck für die Engel" wurde zum regelrechten Kassenschlager und brachte ihm 2012 in Cannes den Preis der Jury ein. Für seinen neuesten Film "Ich, Daniel Blake" wurde er 2016 in Cannes zum zweiten Mal mit der Goldenen Palme ausgezeichnet. (arte Presse)

Weitere Filme mit diesem Titel

1928: Sweet Sixteen, Regie: Scott Pembroke,
1984: Sweet Sixteen, Regie: Jim Sotos,


Hinweise auf Datenbanken
KinoTV Database Nr. 57404


Last Update of this record 26.10.2016
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