Octobre


Szenenfoto aus dem Film 'Octobre' © Sovkino Moskau,


Production: Sovkino Moskau Union Sovjetique, 1927
Szenenfoto aus dem Film 'Octobre' © Sovkino Moskau, , Archiv KinoTV
Metteur en scène: Sergej Eisenstein, Grigorij Aleksandrov
Assistant metteur en scène: Maksim Shtraukh
Scénariste: Grigorij Aleksandrov, Sergej Eisenstein
Directeur de la Photographie: Eduard Tisse, Vladimir Nilsen
Musique: Dmitrij Shostakovich, Edmund Meisel [Deutsche Fassung]
Acteurs: Vasilij Nikandrov [Vladimir Iljitch Lenin], Vladimir Popov [Kerenskij], Boris Livanov [Minister Tereshchenko], Eduard Tisse [Ein deutscher Soldat]
Categorie: Long Métrage
Infos techniques: Format: 35 mm - Aspect: 1:1,37 - Noir et Blanc,, 2800 meters, 7 reels
Sonorisation: silent
Première Présentation: 7. Novembre 1927 in Bolshoi Theater, Moskau


Deutscher Titel: Zehn Tage, die die Welt erschütterten
Deutscher Titel: Oktober
Englischer Titel: October
Englischer Titel: Ten Days that shook the World
Englischer Titel: 10 Days that shook the World
Französischer Titel: Octobre
Italienischer Titel: Ottobre
Russischer Titel: Октябрь
Russischer Titel: Десять дней, которые потрясли мир
Russischer Titel: Desjat dnej, kotorje potrjasli mir

Sommaire (en Allemand)
1917 brodelt es in Petrograd: Der Zar ist zwar gestürzt und die Übergangsregierung bereits an der Macht, doch für die breite Bevölkerung ändert sich nichts. Hunger und Elend treiben die wütenden Arbeiter auf die Straße. Lenins Rückkehr aus dem Exil befeuert die Rebellion der Arbeiter. Er fordert die sofortige Abschaffung der seiner Meinung nach bürgerlichen und unfähigen Übergangsregierung. Die Petrograder demonstrieren, aber zunächst kann ihr Aufbegehren niedergeschlagen werden. Doch die Widerstandsbewegung lebt weiter fort. (arte Presse)

Remarques géneraux (en Allemand): «Der Stummfilm "Oktober" wurde zehn Jahre nach der Oktoberrevolution von dem sowjetischen Exekutivkomitee anlässlich des zehnjährigen Jubiläums in Auftrag gegeben. Regisseur Sergej Eisenstein erzählt die historischen Geschehnisse in einem monumentalen Stummfilm nach. Dabei kommentiert er die historische Entwicklung durch suggestive Montagen und unterläuft mit seinen ironischen Bildfindungen vordergründiges Revolutionspathos, was prompt dazu führte, dass der Film nach seiner Uraufführung am 14. März 1928 in den Archiven verschwand. Einige Szenen des Spielfilms wurden wie historisches Nachrichtenmaterial aus dem Film geschnitten und aufbereitet. Außer diesen Filmfragmenten war "Oktober" in der Sowjetunion nicht mehr zu sehen.

Erst in den 60er Jahren gibt es erste Ansätze zu einer systematischen Rekonstruktion. Ein Duplikat der integralen Fassung aus dem Staatlichen Russischen Filmarchiv befindet sich im Filmmuseum München, das für die Berlinale 2012 eine HD-Restaurierung seiner Kopie unter Einbeziehung von Materialien aus dem Eye Filminstitut (Amsterdam), British Film Institute (London) und Bundesarchiv-Filmarchiv (Berlin) vornahm.

Regisseur Eisenstein, berühmt geworden durch seinen Stummfilm "Panzerkreuzer Potemkin" (1925), hatte ursprünglich geplant, einen weitaus größeren Zeitraum in "Oktober" zu behandeln. Er wollte neben der Februarrevolution, den Juli-Tagen und der Oktoberrevolution auch die Nachwirkungen der Revolution und den folgenden Bürgerkrieg darstellen. Aufgrund von Zeit- und Geldmangel wurde diese Idee verworfen. Die stalinistische Zensur verbot vor allem die Passagen, in denen Eisenstein dem in Ungnade gefallenen Leo Trotzki ein Denkmal setzte.

Trotzki, der während der Oktoberrevolution Präsident des Petrograder Rates war, organisierte und leitete den Umsturz an der Seite Lenins. Jedoch wurde Trotzki 1927 als "Saboteur" aus dem Zentralkomitee und später auch aus der Partei ausgeschlossen. Die eliminierten Trotzki-Szenen sind in der restaurierten Fassung wieder enthalten. Unter anderem diskutiert er mit Lenin über den Umsturz und unterschreibt mit Widerwillen sein Votum für die Revolution. Seine berühmten Worte "Den Worten folgen Taten" wurden in der zensierten Version Antonov-Ovseenko (Sekretär des militär-revolutionären Komitees) in den Mund gelegt.

Das Besondere der neuen Fassung ist, neben der Nachstellung der unzensierten Filmversion, die rekonstruierte Filmmusik von Edmund Meisel, der 1928 die Musik zur deutschen Fassung des Films geschrieben hat. "Oktober" war seine zweite Zusammenarbeit mit Sergej Eisenstein, in der er seine beim "Panzerkreuzer Potemkin" gewonnenen Erfahrungen weiter ausbauen wollte; das Resultat ist eine innovative Filmmusik, die mit ihrem geräuschhaften Klang und ihren mechanischen Rhythmisierungen wie ein Vorbote der Punk- und Technomusik wirkt.

Edmund Meisel (1894-1930) gilt als der große Neuerer der Stummfilm-Musik, der Filmen durch die vollkommene Verschmelzung von Musik und Bildschnitt eine bezwingende Wirkung gab. Seine Kompositionen zeichnen sich durch starke Rhythmisierungen und eine karge, fast bruitistische Klangsprache aus - auf diesen Prinzipien baut er auch Filmmusik zu Oktober auf, in der er den Lauf der Geschichte, und damit den Ausbruch der Revolution, mit Hilfe der Musik zu konkretisieren versucht.» (arte Presse)

Bibliographie - Der Sowjetische Revolutionsfilm, Berlin 1967, pg 295;
- La cinémathèque Suisse # 136, pg 31



References in Databases
KinoTV Database Nr. 4723


Last Update of this record 25.02.2012
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