Fig Leaves


Szenenfoto aus dem Film 'Fig Leaves' © Fox Film Corporation,


Production: Fox Film Corporation USA, 1926

Director: Howard Hawks
Producer: William Fox
Assistant Director: James Tinling
Scenario: Louis D. Lighton, Hope Loring
Story: Howard Hawks
Director of Photography: Joseph H. August
Editor: Rose Smith
Art Director: William S. Darling
Costume Design: Adrian
Cast: George O'Brien [Adam Smith], Olive Borden [Eve Smith], William Cameron Menzies, Phyllis Haver [Alice Atkins], George Beranger [Josef André (as André de Béranger)], William Austin [André's assistant], Heinie Conklin [Eddie McSwiggen], Eulalie Jensen [Madame Griswald], Ralph Sipperly
Category: Feature Film
Technical Details: Format: 35 mm - Black and White,Length: 72 minutes
Sound System: silent
First Screening: August 22, 1926 in USA
Survival Status: Prints of this picture exist


German title: Feigenblätter

Synopsis in German
Komüdie - Nach einem Prolog im Garten Eden streiten und versöhnen sich Adam und Eva im modernen New Yorker Mode-Milieu. Im Mittelpunkt: Evas Klage, dass sie nichts anzuziehen hat. (Heyne Filmbibliothek - Howard Hawks)

Reviews in German: "Eine Komödie voll köstlicher Einfälle, die grosszügig und mit viel Geschmack inszeniert worden ist. Sie besitzt ebenso umwerfende Witze für diejenigen, die lautes Lachen lieben, wie bestimmte Subtilitäten für die Freunde feinsinniger Ironie. Olive Borden gibt eine schöne Hauptdarstellerin, und in der Modenschau ist sie einfach hinreissend. Diese grossen, dunklen, tiefgründigen Augen sollten ihr eine grosse Leinwand­Karriere sichern - Es gehört nicht viel dazu, diesem Film einen grossen Erfolg in den Kinos vorauszusagen." (Varieté, 7.7.1926)

"Formal weist FIG LEAVES die einfache Zweiteilung von »Vorher und Nachher« beziehungsweise »Einst und Jetzt« auf. Nach einem Prolog im Garten Eden, wo sich Eva beschwert, dass sie nichts anzuziehen habe, wechselt die Handlung ins New York des 20. Jahrhunderts, wo Eva immer noch dasselbe Problem hat. Ein komisches Ehemelodram also.

FIG LEAVES bezieht seinen Witz nicht so sehr aus der kontrastierenden Gegenüberstellung des »Vorher und Nachher« als aus einer erfundenen Kontinuität. Die Technologie im Garten Eden präsentiert sich zum Beispiel so: Adam besitzt einen Wecker, der mit Sand und einer Kokosnuss arbeitet; die Zeitung ist aus Stein (»Böses Blut zwischen Kain und Abel«, lautet eine Überschrift), und der Pendlerzug wird von einem Dinosaurier gezogen.

Im modernen New Yorker Apartment von Adam und Eve Smith sind Türen, Möbel und Dekorationsstücke so plaziert und fotografiert, dass ein Eindruck von Einheit mit der Steinzeithöhle erweckt wird. Hawks verstärkt diesen Identitätseffekt dadurch, dass er am Ende des Films zwischen dem »Einst und Jetzt« hin­ und herschneidet, während die Handlung kontinuierlich weiterläuft. Eve hat gerade gelernt, dass der Bestand ihrer Ehe wohl wichtiger ist als ihr Bekleidungsproblem, und sie jagt die intrigante Nachbarin Alice aus dem Apartment. Überblendung ins Paradies: Eve jagt die Schlange, die nebenan wohnt, aus der Höhle, während Adam – wie in der modernen Sequenz – draussen abwartet, was passieren wird. In diesem Moment taucht Eddie McSwiggen, eine Figur aus den modernen Sequenzen, in Steinzeitkleidung auf und drängt Adam einmal mehr dazu, Eve zu zeigen, wer der Boss ist. Weil Adam und Eve sich aber beinahe versöhnt hätten, schafft es Adam nur, streng in die Gegend zu blicken. Er schlägt dann vor, zu einer Party bei Kain und Abel zu gehen. Auf Eves Einwand, sie habe nichts anzuziehen, markiert Adam einen Ohnmachtsanfall, und Eve fängt ihn – jetzt wieder in New York – auf. Dann grinsen sich die beiden an und umarmen sich.

Mit dieser formalen Struktur leistet Hawks zweierlei: Er ironisiert stereotype Verhaltensweisen und er betont die Willkürlichkeit äusserer Erscheinungen. Anders gesagt: Zum einen wirkt modernes sexuelles Verhalten in der Steinzeit besonders deplaziert und damit lächerlich, und zum anderen geht es um des Kaisers neue Kleider. Noch anders gesagt: FIG LEAVES handelt von sexuellen und sozialen Rollenspielen – ein Leitmotiv, das sich durch fast alle Hawksfilme zieht." (Rolf Thissen: Howard Hawks; Wilhelm Heyne Verlag, München 1987)


References in Databases
IMDb - International Movie Data Base Nr. tt0016854
KinoTV Database Nr. 55581


Last Update of this record 22.03.2011
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