Locarno Filmfestival 2008 - KinoTV

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Text?33 Sceny z Zycia (33 Szenen aus dem Leben), Regie: Malgoska Szumowska,Polen, Deutschland - 2008
Regisseur: Malgoska Szumowska - Drehbuch: Malgoska Szumowska - Kamera: Michal Englert - Musik: Pawel Mykietyn - Architekt: Anna Niemira - Darsteller: Julia Jentsch - Peter Gantzler - Maciej Stuhr - Malgorzata Hajewska - Andrzej Hudziak - Rafal Mackowiak -
Inhaltsangabe : Julia, eine junge, erfolgreiche Fotografin, lebt glücklich in der Nähe ihrer Schwester, der Eltern – der Vater Filmemacher, die Mutter Schriftstellerin – und ihres liebevollen Ehemanns, eines Komponisten. Unter den Familienmitgliedern herrscht Zuneigung und gegenseitige Bewunderung: Gemeinsam verbringen sie lange Abende unter dem Sternenhimmel, sprechen in einer unbeschwerten und warmherzigen Atmosphäre von ihrer Arbeit und ihren Projekten. Die Idylle endet, als Julias Mutter erfährt, dass sie Krebs hat. Diese Krankheit, deren Verlauf lange ungewiss bleibt, bringt das familiäre Gleichgewicht aus dem Lot: Während Julias Karriere ins Stocken gerät, muss sie zusehen, wie nach und nach die Menschen, die sie bisher umgaben und beschützten, abstürzen. Ihr Vater gibt sich dem Alkohol hin, weil er mit dem Schmerz seiner Frau nicht klarkommt, und Julias Schwester sucht verzweifelt einen Platz in der auseinander brechenden Familie. Zudem erweist sich Julias überbeschäftigter Mann beim besten Willen als unfähig, sie zu unterstützen. Einziges Mittel gegen das Unglück der jungen Frau: das Lachen. Unvermittelt, anfallartig, hysterisch, wenn die Traurigkeit überhand nimmt, ist das Lachen ihre Reaktion auf die Absurdität und die Banalität des Todes. Julia verliert ihren Rückhalt und beginnt zu kämpfen. Zum ersten Mal in ihrem Leben muss sie, um nicht in den Strom dieses unausweichlichen Untergangs zu geraten, Entscheidungen treffen und Tabus brechen – auch wenn sie damit ihrerseits Leiden verursacht. (Katalog Locarno 2008)
Anmerkungen: »33 szeny z zycia vermeidet Pathos und unnötige Dramatik, um kraftvoll und präzis beobachtet den Übergang von der behüteten Welt der Kindheit ins Erwachsenenalter zu zeigen, das von Trauer, Angst und Zweifeln geprägt ist. Mit diesem Werk – Malgoska Szumowskas zweitem Spielfilm – kehrt das polnische Filmschaffen nach dreijähriger Abwesenheit wieder nach Locarno zurück. Kommentar der Regisseurin Ich begann mit dem Drehbuch zu einem sehr seltsamen Zeitpunkt in meinem Leben: Ich war schwanger und stand kurz vor meinem 33. Geburtstag. Für mich war es Zeit, mich mit dem auseinander zu setzen, was mir in den letzten sechs Monaten passiert war. In dieser kurzen Zeit hatte ich nämlich völlig unerwartet meine beiden Eltern verloren. Auch wenn der Film schliesslich viel erzählt, was ich selbst erlebt habe, ist es doch die Geschichte von jemand anders, einer anderen Familie. Übrig bleibt das Gefühl, das mich diese sechs Monate begleitete: der Eindruck, dass das alles nicht real war. Diesen Eindruck von Absurdität und das Bedürfnis – selbst in den unpassendsten Momenten – zu lachen, musste ich mit anderen teilen.» (Locarno 2008)

A Fost sau n-a fost? (Jenseits von Bukarest), Regie: Corneliu Porumboiu,RO - 2006
Regisseur: Corneliu Porumboiu - Drehbuch: Corneliu Porumboiu - Musik: Grupul Rotaria - Kostümbild: Monica Raduta -
Inhaltsangabe : Im kleinen Nest Vaslui östlich von Bukarest findet im Lokalfernsehsender eine Livediskussionsrunde statt. Das Kammerspiel entwickelt sich nach und nach zu einer Farce um verdrängte rumänische Geschichte und Identität. Tiberiu Manescu ist Geschichtslehrer in einer rumänischen Provinzstadt. Zum Ärger seiner Frau geht sein gesamter Lohn für die Begleichung der Schulden drauf, die er regelmäßig in seiner Stammkneipe anhäuft. Zusammen mit dem einsamen Rentner Emanoil Piscoci, der seinerseits der altgediente Weihnachtsmann der Kleinstadt Vaslui ist, wird er vom Chef des Lokalsenders Virgil Jderescu zu einer Diskussion vor laufender Kamera geladen. Zum 16. Jahrestag der Rumänischen Revolution am 22. Dezember 2005 soll es mit diesen illustren Gästen um die Frage gehen: "Gab es eine oder gab es keine?" - so die wörtliche Übersetzung des Originaltitels. Gab es eine Revolution im kleinen Vaslui, noch bevor die Menschen in Bukarest auf die Straße gingen? Die Frage, ob es in der beschaulichen Provinzstadt eine "Revolution" gegeben hat - ob also schon vor dem offiziellen Sturz Ceausescus am 22. Dezember 1989 um 12.08 Uhr Menschen auf dem Stadtplatz demonstriert haben - ist gar nicht so leicht zu klären. Denn wie sich bald herausstellt, steht der wohlgemeinten Aufklärung, dem rationalen Diskurs, einiges im Weg. Da ist zum einen die Technik: Immer wieder wackelt die Kamera, verrutscht der Bildausschnitt oder knistert der Ton, weil der nervöse Piscoci vor seinem Mikrofon Papierschiffchen bastelt und Manescu, der Held der frühen Stunde, mit Papierfetzchen spielt. Der Moderator, als ehemaliger Textilfabrikant ein relativer Novize im Fernsehgeschäft, ist mit der Gesprächsführung und seinen Platon-Zitaten überfordert. Und dann stellt sich die Darstellung der Ereignisse aus Sicht der Gäste rasch als zumindest angreifbar heraus. Denn wo Manescu stur darauf beharrt, mit anderen ehrbaren Lehrern auf dem Stadtplatz demonstriert zu haben, wollen mehrere Studioanrufer nur das Gepöbel einer Gruppe von Betrunkenen bemerkt haben - oder gar niemanden. Als sich schließlich auch noch der ehemalige Geheimdienst Securitate in Form eines zugeschalteten Anrufers einmischt, wird die Wahrheitsfindung endgültig unmöglich ... "Draußen schneit es, wie früher!", sagt eine Anruferin den Studiogästen, und bringt damit zum Ausdruck, was auch die Studiogäste empfinden: Vergangenheit und Gegenwart durchdringen sich. Die Frage 'Was geschah wirklich auf dem Stadtplatz?' wird zunehmend unwichtiger. Der Film, ein reines Kammerspiel, wird zu einer gelungenen Farce um die ungeleistete Vergangenheitsbewältigung, die Identitätsprobleme und auch die Narben nicht nur dieses Städtchens, sondern einer ganzen Nation. (Arte Presse)
Anmerkungen: «"12:08 Uhr Jenseits von Bukarest" gewann 2006 in Cannes die Caméra d'Or für den besten Debütfilm und zählt zu den Filmen des Neuen Rumänischen Kinos, das soziale Problematiken vor und nach dem Regime Ceausescus in den Mittelpunkt rückt...» (arte Presse)

Text?Al-massir (Das Schicksal), Regie: Youssef Chahine,Frankreich, Ägypten - 1997
Regisseur: Youssef Chahine - Drehbuch: Youssef Chahine - Khaled Youssef - Kamera: Mohsen Nasr - Musik: Yohia el-Mougy - Kamal et-Tawil - Darsteller: Ingy Abaza Sarah - Seif Abderrahman - Nour el-Cherif - Khaled el-Nabawi - Laila Eloui - Mahmoud Hemida - Mohamed Mounir - Hani Salama -
Kritiken : "Das Epos aus vergangenen Zeiten unterhält in märchenhaftem Stil mit viel ì Tanz und Musik. Chahines Werk ist aber gleichzeitig als Manifest gegen den ì Fundamentalismus von brennender Aktualität" (tele)

Aprile Regie: Nanni Moretti,Italien, Frankreich - 1998
Regisseur: Nanni Moretti - Drehbuch: Nanni Moretti - Darsteller: Daniele Luchetti Daniele - Andrea Molaioli Andrea - Agata Apicelle Moretti Agata - Nanni Moretti Nanni - Silvio Orlando Silvio -
Inhaltsangabe : Italien im Herbst 1995: Die Rechten sind endlich gestürzt, und Nannis Frau Silvia ist schwanger. Nannis Freude über die Neuigkeit weicht schon bald gewaltigen ängsten, zur Vaterschaft nicht fähig zu sein - ganz zu schweigen von seiner generellen Panik vor der Anwesenheit im Kreißsaal. Aber auch auf beruflichem Gebiet fühlt sich Nanni überfordert: Sollte er nicht einen Dokumentarfilm machen über die anstehenden Neuwahlen? Aber eigentlich hat er mehr Lust auf ein Musical. Erfüllt von Selbstzweifeln und Verwirrung bricht er immer wieder die Vorbereitungen für neue Filmprojekte ab. Am 18. April 1996 schließlich kommt der kleine Pietro zur Welt. Es ist außerdem der Tag der Parlamentswahlen, die Italien seit langem wieder einen Sieg der Linken bescheren. Ein Tag der Freude für Nanni und ein Tag des Stolzes: Er ist im Kreißsaal nicht ohnmächtig geworden. Von nun an erhält Nanni bei seinen Recherchen die tatkräftige Unterstützung von Klein-Pietro.... (3Sat Presse)
Anmerkungen: "Nanni Moretti gilt als einer der originellsten und erfolgreichsten Regisseure Italiens, als eine Art 'römischer Woody Allen'. Seine Filmstoffe entnimmt er meist seinen eigenen, sehr persönlichen Erlebnissen. Indem er die Bereiche Familie, Arbeit und Politik vermischt, gibt er immer wieder erstaunliche Einblicke in Leben und Alltag des heutigen Italien. Zu seinen bekanntesten Werken gehören die preisgekrönten Filme 'Die Messe ist aus', 'Wasserball und Kommunismus' und 'Liebes Tagebuch'." (3Sat Presse)

Text?Back Soon Regie: SĂłlveig Anspach,IS, Frankreich - 2008
Regisseur: Sólveig Anspach - Kamera: Bergsteinn Björgúlfsson - Schnitt: Anna Riegel - Darsteller: Didda Jónsdóttir - Julien Cottereau - Joy Doyle - Ingvar E. Sigurdsson - Jörundur Ragnarsson - Ulfur Ægisson -
Anmerkungen: «In Back Soon rückt die Regisseurin Solveig Anspach von den ernsten, ja dramatischen Themen ihrer bisherigen Spielfilme ab und schlägt einen leichteren Ton an. Die verrückte Komödie zeigt Anna Hallgrimsdottir, Ende 30, in einer Existenzkrise. Sie beschliesst, ihre Arbeit aufzugeben, ihren Betrieb an den Meistbietenden zu verkaufen und mit ihren beiden Söhnen wegzuziehen. Bloss: Annas Metier ist der Marihuanahandel – ja, sie ist die grösste Cannabis-Lieferantin der Insel –, was die Dinge nicht unbedingt vereinfacht… Back Soon ist eine schräge, typisch skandinavische Posse mit aberwitzigen Wendungen und zeigt ganz neue Facetten von Solveig Anspachs Talent, die nach einem Dokfilm 2001 hiermit ihren ersten in Island gedrehten und von der isländischen Firma Zik Zak koproduzierten Spielfilm in Locarno präsentiert.» (Locarno 2008)

Bianca Regie: Nanni Moretti,Italien - 1984
Produktion: Faso Film - Regisseur: Nanni Moretti - Drehbuch: Nanni Moretti - Sandro Petraglia - Kamera: Luciano Tovoli - Musik: Franco Piersanti - Schnitt: Mirco Garrone - Darsteller: Nanni Moretti - Laura Morante - Roberto Vezzosi - Remo Remotti - Claudio Bigagli - Enrica Maria Modugno -

Il Caimano (Der Italiener), Regie: Nanni Moretti,Italien, Frankreich - 2006
Produktion: France 3 Cinéma - Sacher Film - Bac Films - Stéphan Films - Regisseur: Nanni Moretti - Drehbuch: Nanni Moretti - Francesco Piccolo - Federica Pontremoli - Kamera: Arnaldo Catinari - Musik: Franco Piersanti - Schnitt: Esmeralda Calabria - Darsteller: Antonio Petrocelli Anwalt von Caimano - Nanni Moretti Il Caimano (2) - Elio De Capitani Il Caimano (1) - Tatti Sanguineti Jerz Sturovski - Danile Rampello Andrea - Antonello Grimaldi - Giuliano Montaldo - Michele Placido Marco Pulici - Jasmine Trinca Teresa - Margherita Buy Paola - Silvio Orlando Bruno -
Inhaltsangabe : Seit den 1970er-Jahren dreht Bruno Bonomo mit ebenso viel Enthusiasmus wie Chuzpe Billigfilme für die Videothek. Doch seine besten Tage als König des Trash-Kinos scheinen vorüber; der totale Flop seines letzten Filmes hat den Produzenten beinahe ruiniert. Auch privat sieht es düster aus, seine Ehe mit Paola, einer Schauspielerin, die früher für ihn vor der Kamera stand, ist längst zerrüttet. Das Familienleben wird aber der Kinder wegen weiterhin mühsam aufrechterhalten.

Ein Hoffnungsschimmer ist der Vertrag mit dem italienischen Fernsehsender RAI zu einer Produktion ĂĽber "Die Heimkehr des Christoph Columbus". Doch als der vorgesehene Regisseur Franco Caspio sich von dem Projekt verabschiedet, ist Bonomo gezwungen, dem Studio auf die Schnelle ein Ersatzprojekt schmackhaft zu machen. Da erinnert er sich an die junge Filmemacherin Teresa, die ihm auf einer Retrospektive des B-Films eine Kopie ihres neuen Drehbuchs ĂĽberreicht hatte.

Beim Überfliegen der ersten Seiten erhält Bruno den Eindruck, dass es sich bei "Il Caimano" um einen soliden Thriller handelt, und er bietet den Stoff dem Sender an. Dass es sich in Wirklichkeit um eine filmische Abrechnung mit dem zu der Zeit amtierenden italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi (Elio De Capitani) und dessen Verstrickungen in das organisierte Verbrechen handelt, merkt er erst, als er nicht mehr aussteigen kann. Das Thema ist den Fernsehverantwortlichen viel zu heiß, bezahlt doch Berlusconi vielen die Brötchen. Aber Bonomo hat all seine Hoffnungen in dieses Projekt gesetzt und gibt nicht auf. Und tatsächlich kann er den polnischen Financier Jerzy Sturovsky dafür gewinnen. Doch der will sich nur beteiligen, wenn es Bonomo gelingt, den Filmstar Marco Pulici für die Rolle des Berlusconi zu verpflichten, der jedoch nicht zieht. Der Geldfluss droht endgültig zu versiegen. Und der lustlose Ersatz-Kaiman - dargestellt von Nanni Moretti - räsonniert pessimistisch über die Zwecklosigkeit, einen kritischen Film über Berlusconi in einem Italien zu machen, in dem er alle Fäden in der Hand hat und trotz aller medial ausgeschlachteten Skandale unantastbar zu sein scheint. Was die Sache noch schlimmer macht: Bonomos Ehe steuert unaufhaltsam auf Scheidung zu. (ARD Presse)
Anmerkungen: Seit seiner Jugend ist Nanni Moretti nicht nur ein begeisterter Wasserballspieler, sondern auch ein politisch engagierter Bürger. Er gehörte und gehört wohl wieder zu den schärfsten Kritikern Berlusconis. Er organisierte Demonstrationen gegen Berlusconi, forderte die Linksparteien auf, sich für dessen Ablösung zu koordinieren und mobilisierte Kollegen und die nicht korrumpierten Medien. Moretti war es wichtig, dass sein Film seinen "Gegenstand" aus einer gewissen Distanz betrachten sollte: "Der Blick von außen ist etwas sehr Wichtiges," erklärt er, "zumal wir uns ja schon an Mancherlei gewöhnt haben, was in einer Demokratie eigentlich undenkbar wäre, angefangen bei der Tatsache, dass der Regierungschef drei Fernsehgesellschaften besitzt."

In seinem "Alter Ego" Silvio Orlando hat Nanni Moretti den idealen "Bonomo" gefunden - kein Wunder, denn das Team Orlando/Moretti hatte schon zuvor in "Wasserball und Kommunismus" (1989), "April" (1998) und zuletzt in "Das Zimmer meines Sohnes" (2001) perfekt zusammengearbeitet. In Italien hatte Moretti es geschafft, dass "Il Caimano" am 26. März 2006, zwei Wochen vor den Parlamentswahlen, in den Kinos anlief und die Zuschauer scharenweise in die Kinos lockte: Berlusconi -Jahrgang 1936 - wurde abgewählt. Doch die Berlusconi-freie Zeit dauerte nicht allzu lange. Bei den Parlamentswahlen im April 2008 gewann Berlusconis Mitte-Rechts-Bündnis mit deutlichem Vorsprung im Abgeordnetenhaus und im Senat und konnte in beiden Parlamentskammern die Regierung bilden. Am 8. Mai 2008 trat Silvio Berlusconi mit der Vereidigung seines vierten Kabinetts zum dritten Mal in 14 Jahren das Amt des italienischen Ministerpräsidenten an. Und das hat er bis heute inne - obwohl die Justiz nicht locker lässt, die Skandale nicht abreißen und seine Gegner von seinem Untergang träumen.

"Nanni Moretti schuf einen heiter-melancholischen Film, der sich im Gewand einer Liebes- und Familienkomödie durch den "Film im Film" raffiniert mit dem 'Phänomen Berlusconi' befasst und satirisch Kritik am politischen Einfluss geballter Medienmacht übt. Durch die Reibung zwischen den Wirklichkeitsebenen wird der Zuschauer zum Nachdenken und Hinterfragen angeregt" (LIF).

"In erster Linie ist 'Der Italiener' eine Tragikomödie - und zwar eine verdammt gute. Wie in seinen früheren Filmen fährt Moretti auch hier wieder seine altbekannte, aber nichtsdestotrotz immer hervorragend funktionierende Mischung aus genauer Beobachtung, tiefem Verständnis und feinem Humor auf, um sein Publikum auf allerhöchstem Niveau zu unterhalten. Dabei erweist sich vor allem sein Hauptdarsteller Silvio Orlando ... als absolut perfekte Besetzung. Seine Darstellung des gescheiterten Mannes weist genau jenes Verhältnis von leisem Humor und bewegender Tragik auf, mit dem seit Charlie Chaplin und Buster Keaton die ganz Großen der Komikerzunft für Furore sorgten - schlichtweg grandios. Fazit: Nanni Moretti gelingt es mit 'Der Italiener' meisterlich, die tragikomische Geschichte eines gebrochenen Produzenten mit einer ambitioniert-satirischen Berlusconi-Schelte zu kombinieren. Was auf den ersten Blick unsinnig erscheint, entpuppt sich auf den zweiten als seltener Geniestreich" (Christoph Petersen). (ARD Presse)

Caro diario (Liebes Tagebuch), Regie: Nanni Moretti,Italien, Frankreich - 1993
Regisseur: Nanni Moretti - Darsteller: L Alessandri ein Vater - Jennifer Beals Jennifer Beals - Renato Carpentieri Gerardo - C della Seta eine Mutter - Nanni Moretti Nanni - Antonio Neiwiller BĂĽrgermeister - Alexandre Rockwell -

Ecce Bombo Regie: Nanni Moretti,Italien - 1978
Produktion: Filmalpha - Regisseur: Nanni Moretti - Drehbuch: Nanni Moretti - Kamera: Giuseppe Pinori - Musik: Franco Piersanti - Schnitt: Enzo Meniconi - Architekt: Massimo Razzi - Kostümbild: Lina Nerli Taviani - Fabrizia Magnini - Darsteller: Nanni Moretti - Lina Sastri - Piero Galletti - Susanna Javicoli - Cristina Manni -

Text?Elle veut le Chaos Regie: Denis Côté,Canada - 2008
Produktion: Nihilproductions - Produzent: Denis CĂ´tĂ© - Regisseur: Denis CĂ´tĂ© - Drehbuch: Denis CĂ´tĂ© - Kamera: JosĂ©e Deshaies - Kostümbild: Julia Patkos - Darsteller: Eve Duranceau - Laurent Lucas - Normand LĂ©vesque - Nicolas Canuel - RĂ©jean Lefrançois - Olivier Aubin -
Inhaltsangabe : In einem kleinen Dorf in der Provinz Québec bleibt Coralie nach dem plötzlichen Tod der Mutter alleine mit ihrem Vater zurück. Von Sorgen gequält, fragil, mit düsterem Gesichtsaudruck irrt die junge Frau durch die ländliche Gegend, in der die Zeit stillzustehen scheint. Sie kapselt sich ab, um die Dinge zu überdenken, spricht kaum. Ihr Vater wird mit dem Verlust seiner Frau ebenfalls nicht fertig und kann Coralie nicht helfen. Weil er es nicht schafft, die Familie zu ernähren, drängt er sie unwillkürlich zur Prostitution. In ihrem Alltagstrott, der eigentlich eine lange Abfolge von Tagträumen ist, begegnet Coralie einer bewaffneten Gaunerbande, zwei russischen Sexworkerinnen sowie Pierrot, einem Ex-Häftling, der jetzt in ihrem Haus lebt und insgeheim in sie verliebt ist. Alle kämpfen mit einem untergründigen Malaise, und nur mit Mühe halten sie es in diesem anonymen Landstrich miteinander aus. Armut, die Gewalt einer männerdominierten Welt und das Fehlen einer Mutterfigur überfordern die junge Coralie, die auf der Suche nach einem neuen Leben ist. Elle veut le chaos ist in Schwarzweiss gedreht und sehr visuell angelegt: Nicht nur die Dorfbewohner, auch die Natur werden mit sorgfältig gewählten Einstellungen, langsamen Kamerafahrten und harten Lichtkontrasten ins Bild gefasst. Die Landschaft ist dabei nicht nur Dekoration, sondern wird zu einer Hauptfigur, welche die Einsamkeit der Menschen noch hervorhebt. Diese scheinen in ihrer Introvertiertheit vom Rest der Welt abgeschnitten, was noch verstärkt wird durch ihren ländlichen Québecois-Dialekt. Die bedrückende Atmosphäre zwischen Aggressivität und Zerbrechlichkeit, die sich zwischen den hochsensiblen Charakteren entspinnt, bildet den roten Faden in diesem Film von Denis Côté. (Locarno 2008)
Anmerkungen: Kommentar des Regisseurs Der Titel verhält sich zum eigentlichen Inhalt wie ein poetischer Zerrspiegel. Das minimalistische Drama besteht aus einer Abfolge von Ungewissheiten und enttäuschten Erwartungen. Die Nächte der Hauptfigur Coralie sind von einem untergründigen Chaos geprägt, von dem sie nichts weiss. Und genau auf dieses Unsichtbare, dieses tief Verborgene verweist der Titel (in Anspielung auf ein Chanson von Christophe). Ich wollte eine (oder besser keine) Geschichte erzählen – etwa so, wie wenn man am Tag nach einem Gewitter hinausgeht. In diesem verlorenen Dorf irgendwo abseits ist etwas passiert – Schlimmeres und weniger Schlimmes –, das sich heute zwischen Schweigen und Schuldgefühlen eingenistet hat. Der Film erzählt nicht von den verhängnisvollen Geschehnissen, nicht einmal von der Erinnerung an sie. Vielmehr stelle ich mir einen Morgen nach einem Bruch vor, wo alles fixiert, wie gelähmt ist, und wo die Vergangenheit sich weigert, etwas preiszugeben, sodass wir gezwungen sind, auf den Ruinen etwas Neues zu bauen, eine neue Welt zu schaffen. In ihrem Stolz, versunken in ihrem ebenso abweisenden wie geheimnisvollen Schweigen, warten diese Männer und diese junge Frau auf Rettung… (Locarno 2008)

Guide to Recognizing your Saints Regie: Dito Montiel,USA, Grossbritannien - 2006
Regisseur: Dito Montiel -

L' imbalsamatore Regie: Matteo Garrone,Italien - 2002
Regisseur: Matteo Garrone - Drehbuch: Ugo Chiti - Matteo Garrone - Massimo Gaudioso - Darsteller: Lina Bernardi - Pietro Biondi - Ernesto Mahieux - Valerio Foglia Manzillo - Elisabetta Rocchetti -

Io sono un Autarchico Regie: Nanni Moretti,Italien - 1976
Produktion: Nanni Moretti - Regisseur: Nanni Moretti - Drehbuch: Nanni Moretti - Kamera: Fabio Sposini - Musik: Franco Piersanti - Schnitt: Nanni Moretti - Darsteller: Nanni Moretti - Simona Frosi - Andrea Pozzi - Fabio Traversa - Giorgio Viterbo - Paolo Zaccagnini -

Lásky jednĂ© plavovlásky (Liebe einer Blondine), Regie: Miloš Forman,ČSSR - 1965
Regisseur: Miloš Forman - Drehbuch: Miloš Forman - Jaroslav Papousek - Ivan Passer - Kamera: Miroslav Ondricek - Musik: Evzen Illín - Darsteller: Hana Brejchová Andula - Milada Jezkova - Vladímir Mensik - Vladimir Pucholt Milda - Josef Sebanek -
Inhaltsangabe : Andula ist eines von vielen hundert Mädchen, die in einem kleinen Ort vor den Toren Prags in einer Schuhfabrik arbeiten und in einem Wohnheim leben. Die Arbeit ist eintönig, die Feierabende und Wochenenden ebenso. Die Mädchen träumen von liebesabenteuern und ersinne welche, die sie gar nicht gehabt haben. Aber der Orst hat akuten Männermangel, und um die Mädchen in den Fabriken zu halten, beschliesse die Stadtfunktionäre, eine Garnison ins Städtchen zu holen. Zur Enttäuschung der Mädchen sind die soldaten ältliche Reservisten. Entsprchend reserviert fällt auch der erste Tanzabend aus. Nur andula ist glücklich. sie hat sich in den Pianisten Milda verliebt und verbringt die Nacht mit ihm. Später, als sie Milda überraschend bei seinen Eltern besucht, muss sie feststellen, dass sich Milda an ihrer Begegnung nicht mehr erinnern will. Enttäuscht fährt sie ins Wohnheim zurück. Dort erzählt sie ihren Freundinnen, wie nett es mit Milda und seinen Eltern war...
Kritiken : "Präziser, komisch-melancholischer Zweitling von Forman, der 1967 als bester fremdsprachiger Film für den OSCAR nominiert war" (tele)
"Stand immer im Schatten von Milos Forman's Erstlingswerk DER SCHWARZE PETER" (lhg)

Text?Lola (Lola, das Mädchen aus dem Hafen), Regie: Jacques Demy,Frankreich, Italien - 1961
Produzent: Carlo Ponti - Regisseur: Jacques Demy - Regieassistent: Bernard Toublanc-Michel - Drehbuch: Jacques Demy - Kamera: Raoul Coutard - Musik: Michel Legrand - Architekt: Bernard Evein - Darsteller: Anouk Aimée Lola - Jacques Harden Michel - Elina Labourdette - Margo Lion Marie - Corinne Marchand - Marc Michel Roland - Alan Scott Franckie - Carlo Nell Dancing Teacher -
Inhaltsangabe : Die Nachtclubsängerin Lola wartet in Nantes auf Michel, den seit Jahren verschwundenen Vater ihres Sohnes. Dabei läuft vor ihrem inneren Auge noch einmal die Vergangenheit ab. Währenddessen träumt ihr Jugendfreund Roland vergeblich von einer gemeinsamen Zukunft mit ihr. Jacques Demys Film machte nicht nur wegen der fließenden Kamerabewegung als "Musical ohne Musik" von sich reden.

Unter dem Pseudonym Lola umgarnt die bildschöne Cécile die Gäste einer Hafenbar in Nantes. Ihr Jugendfreund Roland träumt von einer gemeinsamen Zukunft mit ihr. Cécile aber wartet seit sieben Jahren auf ihre große Liebe Michel, den Vater ihres Sohnes. Solange Michel nicht auftaucht, tröstet sie sich mit dem amerikanischen Matrosen Franckie. Der sieht ihrem Geliebten wenigstens ein bisschen ähnlich. (arte Presse)
Anmerkungen: «Regisseurin Agnès Varda restaurierte das Debüt ihres 1990 verstorbenen Mannes Jacques Demy. Unter dem Einfluss seines Mentors Jean-Luc Godard ging dieser 1961 formal ungewöhnliche Wege: Aus Geldnot drehte er ohne Ton und Beleuchtung, verzichtete auf Ausstattung und Kostüme. Lolas Vergangenheit und Zukunft montierte Demy in parallel verlaufenden Handlungssträngen. Seinen fließenden Kamerabewegungen verdankt der Film das Prädikat ein "Musical ohne Musik" zu sein.

Zwei Jahre vor "Die Regenschirme von Cherbourg" (1963) wollte Jacques Demy bereits einen Musical-Film machen, aber noch war seine Stunde nicht gekommen. "Ich konnte 'Lola' nur dank Jean-Luc Godard drehen. Jean-Luc hatte einen sehr sympathischen Mann namens De Beauregard aufgetan, der zwar keinen Pfennig Geld hatte, aber einen Film von Newcomern für ein gutes Geschäft hielt, besonders, wenn sie ein bisschen verrückt waren. Er war wie wir ein Abenteurer. [...] Es [ein Musical] hätte damals 250 Millionen Francs gekostet, in Farbe und Cinemascope, mit Ballett- und Tanzeinlagen, viel Gesang, Kostümen und einer Menge Requisiten. De Beauregard sagte zu mir: "Hören Sie, Ihr Projekt ist ja ganz nett, aber "Außer Atem" hat nur 32 Millionen gekostet. Wenn Sie Ihren Film für 35 Millionen drehen können, bin ich einverstanden. Ansonsten kommt es nicht infrage. [...]" (Jacques Demy in dem Porträtfilm von Agnès Varda, "Die Welt ist ein Chanson - Das Universum des Jacques Demy).

Demy drehte den Film tatsächlich mit diesem kleinen Budget in nur fünf Wochen, ohne Ausstattung, ohne Kostüme und ohne Beleuchtung. Er hatte eigentlich nur das Filmmaterial, eine Kamera und die Schauspieler. Michel Legrand, Komponist, erinnert sich: "Der Film war ohne Ton gedreht worden. Er (Demy) sagte, er habe kein Geld für Tontechniker gehabt. Bei der Vorführung sprach Jacques daher für mich den Text aller Schauspieler, Frauen wie Männer, und ich war schlichtweg überwältigt. Mir gefiel der Film wahnsinnig gut, und ich fand, dass er schon als Stummfilm eine sehr musikalische Qualität hatte."» (arte Presse)

Text?Mar nero Regie: Federico Bondi,Italien, Frankreich, RO - 2008
Regisseur: Federico Bondi - Drehbuch: Federico Bondi - Ugo Chiti - Kamera: Luigi Martinucci - Schnitt: Ilaria Fraioli - Architekt: Daniele Spisa - Kostümbild: Alessandra VadalĂ  - Darsteller: Ilaria Occhini - Dorotheea Petri - Vlad Ivanov - Maia Morgenstern - Corso Salani - Alessandra Bedino -
Inhaltsangabe : Angela ist eine junge Rumänin, die ihren Mann und ihr Land verlässt, um in Italien mit der Pflege von Gemma, einer kranken älteren Frau, Geld zu verdienen. Gemma kann nur mit Mühe gehen, leidet an Gelenkschmerzen und weiteren Altersbeschwerden. Angelas Anwesenheit stört die wehleidige und cholerische Kranke. Weil sie aber nicht in der Lage ist, selber klar zu kommen, muss sie die Hilfe annehmen, denn sonst käme sie in ein Altersheim. Dass Nedo, Gemmas Ehemann, vor kurzem verstorben ist, macht Gemma noch launischer und aggressiver. Die Tage vergehen – Angela kauft ein, kocht, putzt die Wohnung und bleibt dabei trotz des schwierigen Charakters der Witwe ruhig und sanftmütig. Nach vielen Wochen haben die beiden Frauen gelernt zusammenzuleben, einander zu ertragen und entdecken sogar Gemeinsamkeiten. Zu zweit fahren sie nach Florenz, um Blumen auf Nedos Grab zu legen. Sie nähern sich sogar richtiggehend an, haben beide doch den Verlust eines nahestehenden Menschen erlebt: Angelas Mutter starb, als diese noch ein Kind war. Doch Angela – frisch verheiratet und sehr verliebt – erhält keine Nachrichten mehr von ihrem Mann, mit dem sie Kinder haben wollte. Er scheint sich in Luft aufgelöst zu haben. Weil sie keinen Grund mehr darin sieht, in Italien zu bleiben und für einen fragwürdigen Traum Geld zu sparen, beschliesst sie, nach Hause zu fahren und ihren Mann zu suchen. Gemma bringt dafür kein Verständnis auf und wehrt sich aus Eigennutz gegen Angelas Heimkehr, ist dann aber doch bereit, sie zu unterstützen und nach Rumänien zu begleiten. (Katalog Locarno 2008)
Anmerkungen: «Mar Nero – angesiedelt zwischen italienischen und rumänischen Landschaften, zwischen den beiden Sprachen – lässt behutsam zwei Generationen und zwei Kulturen sich annähern und zeichnet ein einfühlsames, nuancenreiches Porträt der beiden Frauen. Kommentar des Regisseurs Mar Nero geht von Ereignissen in meinem Leben aus: Gemma ist meine Grossmutter, und Angela war ihre Haushaltshilfe. Ihr verdanke ich das Wesen der Protagonistinnen in dieser Geschichte. Es sind ihre Charaktere, ihre Gefühle und ihre Beziehung. Ich blieb zwar diesen persönlichen Erlebnissen treu, suchte aber auch Distanz dazu. Heute ist meine Grossmutter zwar verstorben, aber ich begegne jeden Tag auf der Strasse oder in Parks älteren Menschen, die von einem Ausländer begleitet werden: Geschichten von unfreiwilligem Zusammenleben, gegenseitiger Abhängigkeit, aber auch von Solidarität und Freundschaft. Die Reise, die Gemma mit der jungen Rumänin unternimmt, hat meine Grossmutter zwar nicht gemacht – aber sie hätte sie machen können. Deshalb habe ich mir diese Geschichte gerne ausgemalt.» (Locarno 2008 Katalog)

Marcello Marcello Regie: Denis Rabaglia,Schweiz - 2008
Regisseur: Denis Rabaglia - Drehbuch: Mark David Hatwood - Denis Rabaglia - Story : Mark David Hatwood - Kamera: Filip Zumbrunn - Musik: Henning Lohner - Kostümbild: Pascale Suter - Darsteller: Francesco Mistichelli - Elena Cucci - Alfio Alessi - Luca Sepe - Renato Scarpa -
Inhaltsangabe : Italien, 1956. In dem malerischen Amatrello hat sich der eigenartige Brauch entwickelt, dass die Väter anhand der Geschenke die ersten Rendezvous ihrer Töchter bestimmen. So herrscht unter den jungen Männern des Dorfs ein steter Kampf um die besten Geschenkideen. Der 18-jährige Marcello hält nichts von dieser Tradition… bis zu dem Tag, an dem er Elena erblickt, die Tochter des Bürgermeisters, die erst vor kurzem auf die Insel kam, um einen Verlobten zu finden. Marcello will ihrem Vater das perfekte Geschenk übergeben: den Hahn des Nachbarn, der ihn jeden Morgen weckt. Doch das Unterfangen erweist sich als schwieriger als erwartet. Um zum Ziel zu gelangen, sieht Marcello sich bald in Tauschgeschäfte mit dem ganzen Dorf verwickelt, und seine Mission hat eine wunderbare Versöhnung unter dessen Bewohnern zur Folge. Diese zugleich berührende wie melancholische Geschichte macht nicht zuletzt Lust, sich wieder einmal zu verlieben. (Locarno 2008)

Text?The market - A tale of Trade Regie: Ben Hopkins,Grossbritannien, Deutschland - 2008
Produktion: Flying Moon - Regisseur: Ben Hopkins - Drehbuch: Ben Hopkins - Kamera: Konstantin Kröning - Darsteller: Tayanç Ayaydin - Genco Erkal - Hakan Sahin -
Inhaltsangabe : In einer fernen Ecke der Osttürkei lebt Mihram, ein junger Geschäftsmann und Familienvater. Sein Alltag besteht im Wesentlichen darin, zu trinken, Glücksspiele zu spielen, zu feilschen und seine Kunden übers Ohr zu hauen, um einen möglichst grossen Gewinn herauszuschlagen. Um im Boom-Sektor Mobiltelefonie sein eigenes Business aufzubauen, hat er ein Geschäftslokal ins Auge gefasst. Leider fehlen ihm die Mittel für diese Investition. Eines Tages bittet ihn eine Ärztin um Hilfe: Sie bietet ihm Geld, damit er aus dem Ausland ein Medikament für ein Kind im türkischen Krankenhaus besorgt. Für Mihram die Chance, um seinen Traum zu verwirklichen. Er investiert das Geld auf der Stelle, kauft damit Ware an, um sie dann günstig weiterzuverkaufen – und bei alledem muss er auch noch den Vertrag mit der Ärztin erfüllen. In seinem kleinen roten Lieferwagen durchquert er die wilden Landschaften der Türkei und Aserbaidschans und nimmt seinen alten Onkel Fazil mit auf die Reise, der sich eher tollpatschig und ängstlich verhält. Leider gehen dann aber die Pläne des jungen Geschäftsmanns nicht auf... (Locarno 2008 Katalog)
Anmerkungen: «Ben Hopkins Film erkundet die verwirrende Welt des Handels, seine Logik des Zufalls, seine Risiken und Unwägbarkeiten aus der Sicht eines von Gewissensbissen geplagten Antihelden. Trotz seines unstillbaren Geldhungers hat Mihram moralische Skrupel, die teilweise von seiner muslimischen Erziehung herstammen. Ohne fertige Antworten zu liefern, fragt The Market – A Tale of Trade (Pazar – bir ticaret masali)nach dem Konflikt zwischen Geschäft und Ethik – und danach, ob sie nicht doch miteinander vereinbar sind. Das zeitgenössische Märchen voller Humor und Poesie wurde in der Türkei hauptsächlich mit einheimischen Schauspielern und einem kosmopolitischen Team gedreht – ein Vorgehen, das der britische Cineast besonders mag. Kommentar des Regisseurs Meine ursprüngliche Absicht war es, einen Film über Ökonomie und die Ambivalenz des Kapitalismus zu schreiben. Aber als ich mir die Geschichte und die Personen ausdachte, traten diese grossen Themen in den Hintergrund. Andere Einflüsse, persönlichere und beinahe unbewusste, kamen dazu. Ohne dass ich das so vorgesehen hätte, ist Mihram jemand, der unabhängig bleiben möchte, der aber langsam in die unausweichliche Abhängigkeit des Systems um ihn herum getrieben wird. […] Bis zu einem gewissen Grad habe ich letztendlich meine eigene Situation beschrieben – die Situation vieler Künstler, kleiner Geschäftsleute, selbstständiger Unternehmer: all jener, die auf ihre eigene Kreativität zählen, um sich in einem von Konkurrenz geprägten Markt zu positionieren. Am Ende muss man immer wählen, ob man unabhängig bleibt […] oder sich einem mächtigeren Finanzpartner anschliesst, sein Unternehmen, seine Rechte oder seine Ideen verkauft, um eine Stufe der Leiter emporzuklimmen. […] Auf einer allgemeineren und persönlicheren Ebene zeigt diese Geschichte, wie schwierig Unabhängigkeit und Freiheit in unserer Welt zu erreichen sind.» (Locarno 2008 Katalog)

La messa è finita (Die Messe ist aus), Regie: Nanni Moretti,Italien - 1985
Regisseur: Nanni Moretti - Drehbuch: Nanni Moretti - Sandro Petraglia - Kamera: Franco di Giacomo - Musik: Nicola Piovani - Darsteller: Dario Cantarelli Gianni - Ferruccio De Ceresa Der Vater - Margarita Lozano Die Mutter - Eugenio Masciari Antonio - Marco Messeri Saverio - Enrica Maria Modugno Valentina, die Schwester - Nanni Moretti Giulio - Vincenzo Salemme Andrea - Roberto Vezzosi Cesare -

Nema-ye Nazdik Regie: Abbas Kiarostami,Iran - 1990
Regisseur: Abbas Kiarostami -

Nihon no yoru to kiri Regie: Nagisa Oshima,Japan - 1960
Produktion: Shochiku - Produzent: Tomio Ikeda - Regisseur: Nagisa Oshima - Drehbuch: Nagisa Oshima - Kamera: Noboru Kawamata - Musik: Riichiro Manabe - Schnitt: Keichi Uraoka - Darsteller: Fumio Watanabe - Miyuki Kuwano - Hiroshi Akutagawa -

Nostra Signora dei Turchi (Unsere Liebe Frau von den TĂĽrken), Regie: Carmelo Bene,Italien - 1968
Regisseur: Carmelo Bene -

Palombella rossa (Der rote Wasserball), Regie: Nanni Moretti,Frankreich, Italien - 1989
Regisseur: Nanni Moretti - Darsteller: Asia Argento Valentina - Eugenio Masciari Schiedsrichter - Nanni Moretti Michele - Silvio Orlando Trainer - Raoul Ruiz - Mariella Valentini Journalistin -

Text?Parque Via Regie: Enrique Rivero,Mexico - 2008
Regisseur: Enrique Rivero - Drehbuch: Enrique Rivero - Kamera: Arnau Valls Colomer - Musik: Alejandro de Icaza - Schnitt: Javier Ruiz Caldera - Architekt: Nohemi Gonzalez - Kostümbild: Nohemi Gonzalez - Darsteller: Nolberto Coria - Nancy Orozco - Tesalia Huerta - Lorena Vieyra - Federico Flores -
Inhaltsangabe : Beto, ein alter «Indio», bewacht eine luxuriöse Villa in Mexico City. Er wohnt ganz alleine im leer stehenden Haus, das zum Verkauf steht. Seine Kontakte zur Aussenwelt beschränken sich auf die Besitzerin, die seine Unterhaltsarbeiten kontrollieren kommt, und Lupe, eine Prostituierte, die er einmal die Woche für ein bisschen Gesellschaft bezahlt. Betos Einsamkeit wird nur von gelegentlichen Kaufinteressenten gestört, und so lebt er wie ein Einsiedler mitten in der geschäftigen Grossstadt mit ihrem beängstigenden Gedränge. Ein blosser Marktbesuch wird für ihn schon zur Qual. Das Fernsehen ist sein einziges Fenster zur Welt – auch wenn der Inhalt der Nachrichten sich nie ändert: blutig niedergeschlagene Demonstrationen, kaltblütige Morde, abscheuliche Kriege. Als das Haus schliesslich verkauft wird, muss der Wächter ausziehen. Obwohl seine Chefin versucht, ihm einen neuen Job zu finden, glaubt er, nicht mehr «ausserhalb» arbeiten zu können, so sehr hat er sich in über zehn Jahren an diesen begrenzten Raum gewöhnt. Neben Betos Einzelschicksal zeigt Parque vía auch die sozialen Brüche im modernen Mexiko anhand der Beziehung zwischen der Besitzerin und dem Angestellten: Die Unterschiede zwischen Reich und Arm verschränken sich mit denjenigen zwischen Weissen und «Indios», den indigenen Völkern Mexikos. Enrique Rivero beschreibt das Elend eines Individuums und darüber hinaus einer ganzen Bevölkerungsschicht, die sich auf die undankbarsten Arbeiten beschränken muss. Der Film basiert auf der Lebensgeschichte von Nolberto Coria, der selbst die Rolle Betos spielt, und mischt Dokumentarisches mit Fiktion: «Man muss die Schönheit der Realität filmen. Um das zu erreichen, haben wir auf 16 Millimeter gedreht. Dieses Format ergibt ein Bild, das demjenigen von Dokumentarfilmen ähnelt, und das half uns, mit den Figuren in Verbindung zu treten», erklärt Enrique Rivero. (Katalog Locarno 2008)
Anmerkungen: Kommentar des Regisseurs Im Zentrum des Films steht die Tatsache, dass die Geschichte teilweise auf realen Gegebenheiten basiert: Beto existiert, und sein Leben ist so. Er hat immer für eine Familie gearbeitet, und es ist wahrscheinlich, dass er das bis zum Ende seiner Tage tun wird. Was mich dabei am meisten an den Figuren (die Familie und Beto) interessiert, ist ihre Beziehung: Sie stammen aus gegensätzlichen Welten und verbringen doch ihr ganzes Leben zusammen. Sie respektieren und mögen sich auch – ohne je die Linie zu überschreiten, die sie aufgrund ihrer Klassenzugehörigkeit trennt. Meine Art, dies zu zeigen, ist vorurteilslos. Ich bin objektiv, wie ein Zuschauer – weder gut noch böse. Meine Absicht ist, die Person Betos zu zeigen, seinen Alltag, seine Gewohnheiten, was ihn beeinflusst. Zum Beispiel: die Kultur des Terrors, die man in Mexiko atmet – genährt insbesondere durch Fernsehnachrichten wie Primer Impacto und Zeitungen wie Esto und Alarma. Die Geschichte des Films könnte auch den Faits divers dieser Medien entstammen. (Katalog Locarno 2008)

The Rain People (Les Gens de la Pluie), Regie: Francis Ford Coppola,USA - 1969
Regisseur: Francis Ford Coppola - Drehbuch: Francis Ford Coppola - Kamera: Wilmer Butler - Musik: Carmine Coppola - Ronald Stein - Darsteller: Tom Aldredge - James Caan - Robert Duvall - Shirley Knight - Marya Zimmett -

Riff Raff Regie: Kenneth Loach,Grossbritannien - 1991
Regisseur: Kenneth Loach -

Rogopag - La Ricotta (La Ricotta), Regie: Pier Paolo Pasolini,Italien - 1962
Regisseur: Pier Paolo Pasolini - Kamera: Tonino Delli Colli - Darsteller: Laura Betti - Mario Cipriani - Orson Welles Regisseur - Edmonde Aldini - Ettore Garofolo -

Text?Saturday Night and Sunday Morning (Samstag Nacht bis Sonntag Morgen), Regie: Karel Reisz,Grossbritannien - 1961
Regisseur: Karel Reisz - Regieassistent: Tom Pevsner - Drehbuch: Karel Reisz - Alan Sillitoe - Story : Alan Sillitoe novel - Kamera: Freddie Francis - Musik: John Dankworth - Darsteller: Ann Field Doreen - Albert Finney Arthur - Edna Morris Mrs. Bull - Frank Pettitt Mr. Seaton - Bryan Pringle Jack - Robert Cawdron Robboe - Rachel Roberts Brenda - Norman Roissington Bert - Elsie Wagstaffe Mrs. Seaton - Colin Blakely - Hylda Baker Tante -
Inhaltsangabe : Von Montag bis Samstag schuftet Arthur Seaton (Albert Finney) in einer lärmenden Fabrik an der Drehbank. Da er jung und flink ist, verdient er nicht schlecht. Doch die Arbeit interessiert ihn nicht. Arthur weiß genau, was er will: sich nicht tot arbeiten und nicht so werden wie die anderen Duckmäuser im Betrieb oder die spießigen Nachbarn in der trostlosen Backsteinsiedlung. Der "halbstarke" Rebell erwartet mehr vom Leben als seine resignierte Mutter (Elsie Wagstaffe), die allwöchentlich sein Kostgeld kassiert, und sein Vater (Frank Pettitt), der nur stumpf in die Röhre glotzt. Arthur will seinen Spaß haben und sich amüsieren. Am Samstagabend fließt das Guinness in Strömen. Selbst wenn er nach dem obligatorischen "Kampftrinken" im Pub die Treppe herunterpurzelt, findet Arthur das noch immer lustig. Gemeinsam mit Cousin Bert (Norman Rossington) lüftet er am Sonntagnachmittag beim Angeln den Brummschädel aus. Geheiratet wird, wenn überhaupt, erst mit 40. Vorerst genießt Arthur in vollen Zügen seine heimliche Daueraffäre mit Brenda (Rachel Roberts), der Ehefrau seines mickrigen Kollegen Jack (Bryan Pringle). Als Brenda schwanger wird, stiehlt Arthur sich klammheimlich aus der Verantwortung. Der gehörnte Gatte kommt hinter das Verhältnis seiner Frau und lässt den Nebenbuhler von Freunden zusammenschlagen. Doch Arthur ist hart im Nehmen; er kennt die Spielregeln und weiß, wann die Zeche gezahlt wird. Außerdem geht er seit einiger Zeit mit der kecken Doreen (Shirley Ann Field). Sie ist unglaublich schön und anders als alle Mädchen vorher. Außerdem ist sie nicht auf den Mund gefallen, und wie Arthur weiß sie genau, was sie will. Mit ihr geht er vielleicht sogar aufs Standesamt - wenn er nur dann und wann über die Stränge schlagen kann..... (ARD Presse)
Kritiken : "Einer der Schlüsselfilme des 'New British Cinema' !" (lhg) «Ein sensibel beobachtetes Alltagsprotokoll» (tele 12/2009)
Anmerkungen: "Der erste Spielfilm des gebürtigen Tschechen Karel Reisz, der zusammen mit Tony Richardson und Lindsay Anderson das sozialkritische "British Free Cinema" begründete, überzeugt noch heute durch den sensibel-detaillierten Blick auf soziale Hintergründe, mit dem er den Alltag eines jungen englischen Fabrikarbeiters in seinem typischen Umfeld schildert, und er in seiner Zerrissenheit stellvertretend für die englische Nachkriegsgeneration steht. Der junge Albert Finney erlangte durch die kraftvolle Verkörperung des gebrochenen Helden Weltruhm. Karel Reisz machte auch in Hollywood Karriere ("Spieler ohne Skrupel"; "Geliebte des französischen Leutnants"), bevor er am 25. November 2002 verstarb. Die Britische Filmakademie wählte "Samstagnacht bis Sonntagmorgen" kürzlich zu den "20 besten britischen Filmen aller Zeiten"." (ARD Presse)

Sogni d'Oro Regie: Nanni Moretti,Italien - 1981
Produktion: Opera Film Produzioni - Rai Uno - Regisseur: Nanni Moretti - Drehbuch: Nanni Moretti - Kamera: Franco di Giacomo - Musik: Franco Piersanti - Schnitt: Roberto Perpignani - Architekt: Giovanni Sbarra - Darsteller: Nanni Moretti - Piera degli Esposti - Remo Remotti - Dario Cantarelli - Nicola Di Pinto - Alessandro Haber - Laura Morante -

Sovversivi Regie: Vittorio Taviani,Italien - 1967
Regisseur: Vittorio Taviani - Paolo Taviani - Drehbuch: Vittorio Taviani - Paolo Taviani - Kamera: Giuseppe Ruzzolini - Giovanni Narzisi - Musik: Giovanni Fusco - Schnitt: Franco Taviani - Kostümbild: Lina Nerli Taviani - Darsteller: Raffaele Triggia Ermannos Vater - Marija Tocinoski Giulia - Barbara Pilavin Ermannos Mutter - Lidija Juracik Paola - Fabienne Fabre Giovanna - Ferruccio De Ceresa Ludovico - Maria Cumano Quasimodo Ludovicos Mutter - Lucio Dalla Ermanno -

Text?La stanza del figlio (Das Zimmer meines Sohnes), Regie: Nanni Moretti,Italien, Frankreich - 2001
Produktion: Sacher Film - Produzent: Angelo Barbagallo - Nanni Moretti - Regisseur: Nanni Moretti - Drehbuch: Linda Ferri - Nanni Moretti - Heidrun Schleef - Kamera: Giuseppe Lanci - Musik: Nicola Piovani - Darsteller: Silvia Bonucci Carla - Stefano Accorsi Tommaso - Stefano Abbati - Sofia Vigliar Arianna - Claudia Della Seta Raffaella - Jasmine Trinca Irene - Giuseppe Sanfelice di Monteforte Andrea - Silvio Orlando Oscar - Nanni Moretti Giovanni - Laura Morante Paola -
Inhaltsangabe : In seinem vielfach preisgekrönten Melodram "Das Zimmer meines Sohnes", erzählt Nanni Moretti davon, wie das Glück einer Familie zerbricht, als der Sohn ums Leben kommt. Mit viel Sensibilität widmet er sich den emotionalen und psychischen Erschütterungen, die der Todesfall bei den einzelnen Familienmitgliedern auslöst.

Giovanni Sermonti arbeitet als Psychoanalytiker und lebt zusammen mit seiner Ehefrau Paola und den beiden Kindern Irene und Andrea ein glückliches Mittelstandsleben in der italienischen Hafenstadt Ancora. An einem Sonntag sind Giovanni und sein Sohn Andrea zum Joggen verabredet. Doch aus der Verabredung zwischen Vater und Sohn wird nichts, als sich einer von Giovannis Patienten mit einem dringenden Problem meldet. Da der Mann bereits einen Suizidversuch hinter sich hat, besucht ihn Giovanni. Andrea geht derweil mit Freunden tauchen. Als Giovanni nach Hause zurückkehrt, erfährt er, dass sein Sohn bei einem Unfall ums Leben gekommen ist. Der unerwartete Todesfall trifft alle Familienmitglieder schwer. Da das Leben jedoch weitergehen muss, nimmt Giovanni bald seine Arbeit wieder auf. Doch schnell merkt er, dass nichts mehr so ist wie zuvor. Giovanni beginnt immer öfter, über die verpassten Chancen zu grübeln, Zeit mit Andrea zu verbringen. Auch das Verhältnis der Eheleute wird immer angespannter. Erst die Begegnung mit einem Mädchen, das Andrea flüchtig kannte, führt dazu, dass die Familie in ihrer Trauer zusammenfindet. (BR Presse)
Anmerkungen: Seit fast vierzig Jahren zählt der heute 58-jährige Regisseur und Hauptdarsteller Nanni Moretti zu den bedeutendsten Filmemachern Italiens. In den letzten Jahren erwies sich der auch politisch aktive Regisseur als einer der schärfsten Kritiker des ehemaligen Regierungschefs Silvio Berlusconi (BR Presse)

Svoboda eto rai (Freiheit ist ein Paradies), Regie: Sergej Bodrov,UdSSR - Sowjet Union - 1989
Produktion: Mosfilm - Regisseur: Sergej Bodrov - Darsteller: Aleksandr Burejev - Valeri Epifanow - Swetlana Gajtan - Wolodja Kosyrew - S Schkaliakow - V Tomkus -

Vanya Regie: Louis Malle,Frankreich - 1994
Regisseur: Louis Malle -

La ville est tranquille (Die Stadt frisst ihre Kinder), Regie: Robert Guédiguian,Frankreich - 1999
Produktion: Diaphana - Regisseur: Robert Guédiguian - Drehbuch: Robert Guédiguian - Jean-Louis Milesi - Kamera: Bernard Cavalié - Darsteller: Ariane Ascaride - Alexandre Ogou Abderramane - Véronique Balme Ameline - Pierre Banderet Claude - Julie-Marie Parmentier Fiona - Gérard Meyelan Gérard - Jean-Pierre Darroussin Paul - Pascale Roberts Pauls Mutter - Christine Brücher Viviane Froment - Jacques Pieiller Yves Froment -
Kritiken : "zur gewaltigen Metapher fĂĽr soziale Entfremdung verdichtet... mit der Poesie der Verzweiflung" (NZZ Ticket)

Walkower Regie: nicht genannt,Polen - 1965
Regieassistent: Henryk Kluba -

When we were Kings Regie: Leon Gast,USA - 1997
Regisseur: Leon Gast - Darsteller: George Plimpton -

Zapadavskaja Premjera Regie: Viktor Bokharov,Russland - 2003
Regisseur: Viktor Bokharov - Darsteller: Aleksandr Shirjajev Aleksandr Shirjajev -

Die zweite Heimat - Chronik einer Jugend Regie: Edgar Reitz,Deutschland - 1991
Herstellungsleiter: Inge Richter - Regisseur: Edgar Reitz - Drehbuch: Edgar Reitz - Kamera: Gerard Vandenberg - Gernot Roll - Christian Reitz - Musik: Josef Anton Riedl - Nicos Mamangakis - Schnitt: Susanne Hartmann - Architekt: Franz Bauer - Kostümbild: Nikola Hoeltz - Bille Brassers - Maskenbildner: Mia Schöpke - Tonmeister: Manfred Banach - Rainer Wiehr - Heiko Hinderks - Darsteller: Franziska Traub Renate - Anke Sevenich SchnĂĽsschen - Michael Seyfried Ansgar - Heide Simon - Daniel Smith Juan - Michael Stephan Clemens - Noemi Steuer Helga - Fred Stillkrauth Kohlenjosef - Anna Thalbach Trixi - Hannelore Hoger Elisabeth Cerphal - Henry Arnold Hermann - Andreas Voss Folge 12: Manni - Peter Weiss Rob Stuermer - Veronica Ferres Dorli - Johanna Bittenbinder Erika - Manfred Andrae Gattinger - Edward Brigadier - Hanna Köhler Frau Moretti - Sven Kramer - Irene Kugler - Hartmut Kunze Polizist Wulff - Reinhold Lampe Dr. K. - Susanne Lothar Esther - Carolin Fink - Götz Otto - Karl Knaup - LászlĂł I. Kish Reinhard - Martin Maria Blau Jean-Marie - Salome Kammer Clarissa - Rainer Furch - Frank Röth Stefan - Tana Schanzara Oma Aufschrey - Michael Schönborn -

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