Inhaltsangabe
Palästina, im Jahre 63 v.Chr. Mit der Eroberung Jerusalems beginnt eine bittere Zeit für das jüdische Volk. Der römische Kaiser macht Herodes zum König der Juden. In seine Regierungszeit fällt die Geburt Jesu. Herodes befiehlt den schrecklichen Kindermord, vor dem Josef (Gerard Tichy) und Maria (Siobhan McKenna) mit dem Kind Jesus nach ägypten fliehen. Als sie nach Galiläa zurückkehren, herrscht Herodes Antipas (Frank Thring), römischer Prokurator ist Pontius Pilatus (Hurd Hatfield). Immer öfter hören die beiden von einem Mann namens Jesus (Jeffrey Hunter), der mit einer Schar von Jüngern im Lande umherzieht, hilft, heilt und eine Botschaft der Liebe verkündet. Johannes (Robert Ryan) hat ihn getauft, bevor Herodes Antipas diesen Bußprediger auf Betreiben Salomes (Brigid Bazlen) enthaupten ließ. Als Jesus in Jerusalem einzieht, wagt der jüdische Freiheitskämpfer Barabas (Harry Guardino) mit seinen Rebellen einen neuen Aufstand. Er wird blutig niedergeschlagen; Judas (Rip Torn) will Jesus zwingen Judäa vom römischen Joch zu befreien und verrät ihn. Jesus wird festgenommen; das Volk entscheidet sich für Barabas, als Pilatus einen von beiden freigeben will. Jesus stirbt am Kreuz; von den Toten auferstanden, erscheint er Maria Magdalena (Carmen Sevilla) und gebietet dann den Jüngern, allen Völkern das Evangelium zu predigen... (ARD Presse)
"Die Aufnahmen zu diesem monumentalen Epos der Heilsgeschichte entstanden in Spanien. Regisseur Nicholas Ray ließ 20 000 Komparsen aufmarschieren, davon allein 10 000 für die Darstellung der Bergpredigt. Bei seiner Inszenierung setzte er auf die unterschiedlichsten Stilmittel - von der idyllischen Legendenerzählung und des Passionsspiels bis hin zum Expressionismus des russischen Revolutionsfilms und krassem Naturalismus.
Doch Ray und sein Autor Philip Yordan ließen sich bei aller Monumentalität auch "Zeit für genügend kleine überschaubare Szenen, die dem Zuschauer klar machten, dass es sich hier um reale Personen und nicht um Drehbucherfindungen handelt" (Motion Picture Guide). Jeffrey Hunter bot in der heiklen Rolle des Jesus "eine gelungene Mischung aus Natürlichkeit und Zurückhaltung" (Lexikon des Internationalen Films), "Robert Ryan war superb als Johannes der Täufer, noch überboten von Hurd Hatfield als Pontius Pilatus" (Motion Picture Guide)." (Walter Greifenstein, BR Presse)