Inhaltsangabe
Als Jakob Lieblich in Powder Valley auftaucht, ahnt niemand, was ihn in diesen Winkel Colorados führt. An mangelndem Selbstbewusstsein scheint der Neuankömmling nicht zu leiden, im Gegenteil: Als ob er es darauf anlegen würde, in Powder Valley Ärger zu bekommen, erkundigt er sich respektlos nach dem größten Schläger im Ort und bringt es tatsächlich fertig, den berüchtigten Rauf- und Saufbold Jumbo McCall in einer Prügelei zu besiegen. Was Jakob Lieblich damit bezweckt, wird schnell deutlich: Mit dem Mittagszug kommen seine Schafe an, die er künftig hier züchten will. Da er sich lebhaft vorstellen kann, was die Rancher von Powder Valley davon halten, setzt er alles daran, sich bei ihnen Respekt zu verschaffen. Um diesen Plan schon in den Anfängen zu vereiteln, sollen auf Geheiß von "Oberst" Stephen Bedford Jumbo und seine Kumpane verhindern, dass Lieblich die Schafe ausladen kann. Nachdem Lieblich aber die Männer mit der unfreiwilligen Hilfe der hübschen Dell Payton überlistet, muss Jumbo die blökende Herde sogar selbst aus den Wagons treiben. Die hinreißende Dell ist so gut wie verlobt mit Bedford, der in Powder Valley den Ton angibt; dass er eigentlich Johnny Bledsoe heißt und einiges auf dem Kerbholz hat, ahnt sie nicht. Dafür weiß Lieblich über Bledsoe Bescheid und ist nicht zuletzt nach Colorado gekommen, um mit ihm abzurechnen. (HR Presse)
Anmerkungen : George Marshall stellt in dieser Westernkomödie unter Beweis, dass er in dieser Genre-Variation ein absoluter Könner war. "Der große Bluff" (1939) mit Marlene Dietrich und James Stewart war wie "In Colorado ist der Teufel los" einer der Höhepunkte des komischen Westerns. Im Mittelpunkt des vergnüglichen Geschehens um den historisch verbrieften Weidekrieg im Wilden Westen steht Glenn Ford als zäher Schafzüchter mit dem irreführend sanften Namen Lieblich, dessen "offensichtliche Bestimmung es zu sein scheint, den Westen den Schafen zu erschließen".
"Mit unnachahmlicher Nonchalance praktiziert George Marshall das Komplizentum mit dem Zuschauer. Jede Szene baut die Erwartung eines Spaßes auf, und jeder Spaß, der dieses Versprechen erfüllt (womöglich mit einer unerwarteten Pointe), kündigt einen neuen Spaß an. Glenn Ford hat in solchen Rollen nie seinesgleichen gefunden, nur einen passablen Nachfolger in Terence Hill" (Westernlexikon). (BR Presse)